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Donnerstag, 1. Juli 2010

Wesen des Lebendigen

Das Wesentliche und Charakteristische des Lebensprozesses ist, daß er beständig Impulse und Geschehensanstöße liefert, die sich in der Energiebilanz NICHT nachweislich auswirken, und die das eigentliche Lebensgetriebe - Ausgleich, Aufbau, Selbsterneuerung der Spannungen, Selbsterhaltung - in Gang halten und lenken.

Sie sind es, die in jedem lebendigen System, solange das Leben dauert ("Das Leben beginnt mit dem Zentrum, dem Herzen, und endet damit!") beständig sich erneuernde Erregungen materieller Art unterhalten, einen schwingenden Zustand, der mit erhöhter Labilität, Intensität und Aktionsbereitschaft verbunden ist, vergleichbar einem System erregter Felder.

Man wird nicht fehlgehen, diese biotische spontane Aktivität als Selbsterregung, Selbstvermannigfaltigung und als Selbsterhaltung der Systemganzheit und Systemspannung charakterisiert und als Instrument dieser dreifachen "Autergie" (Roux) die autogenen Impulse betrachtet. Die besondere Aktivität der Organismen kann man deshalb passend als "Impulsivität" bezeichnen.


Die physikalische und chemikalische Untersuchung aller möglichen, auch der astrologischen Materiekonstellationen, führt zu der Erkenntnis, daß sie sämtliche einem stabilen Gleichgewichtszustand, einer Ausgeglichenheit der Energiefälle "zustreben".

Der früher gerne gezogene Vergleich eines Organismus mit einer Maschine zielt am Wesen des Organischen vorbei. Maschinen, die sich selbst erregen, selbstregulieren und -reparieren, selbstaufbauen, selbst "aufziehen", selbstvervielfältigen, gibt es nicht.

Richard Woltereck, "Philosophie der Lebendigen Welt", die man in ihren Einzeluntersuchungen als Metapher lesen kann, ja: sollte.


*010710*