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Samstag, 29. September 2018

Sex ist tödlich (2)

Teil 2) Die Folgeschäden sind furchtbar



Über das hinaus, stehen wir heute in einer ganz ähnlichen Situation, nur ist es "verboten", die Dinge beim Namen zu nennen. Also müssen wir auch heute Ersatz-Katharsis, Ersatz-Tötungen finden, in denen wir diese Last wenigstens im psychischen Erleben des Films (Buches) ablegen können. Auch heute erleben wir - und sähen es ganz klar, wären wir ehrlich - in welches zwischenmenschliche Chaos uns die angeblich alles so befreiende willkürliche (und steril, also empfängnisverhütend gemachte) Sexualität geführt hat. Zerbrochene Beziehungen, gebrochene Herzen und seelische Wunden, zerrüttete Familienverhältnisse (in vielen Familien sind die Linien der Verwandtschaften und Zusammenhänge kaum noch nachvollziehbar), finanzielle Desaster noch und nöcher, gesellschaftliche Entsolidarisierung und zahllose psychische Traumata (durch Abtreibung, aber auch durch die Verhütung).

Nicht zuletzt der Genderwahn führt sich direkt darauf zurück, denn in ihm wird nur auszelebriert, was im Verhalten zuvor bereits angelegt war: Die Enteigentlichung des Körpers, die Schizothymie, die in den Menschen hineingetragen wird. Die gesellschaftlichen Kosten, die die Bewältigung dieser Schäden (die der "Sozialstaat" sämtlich seiner Konsequenzen zu entheben verspricht) verursacht, sind von keinem Staat der Welt mehr zu tragen. Die Verschuldung der Staatshaushalte (wie der Privaten) ist ein 1:1-Abbild einer Gesellschaft, die ihre Moralkompasse verloren hat.

Ein Schaden, der sich als wahres Massenphänomen kennzeichnen läßt: Schon mit 35 gescheiterte Leben.

Und er kann damit generalisiert werden, daß ein in allen Erhebungen längst erkanntes (nur nicht in seinen Zusammenhängen identifiziertes) Phänomen auftritt, wo Menschen mit 35, 40 Jahren mit Entsetzen feststellen, daß sie alles falsch gemacht haben. Daß alle Entscheidungen, die sie in jungen Jahren trafen, zu einem Leben führten, das alles das nicht enthält, von dem sie nun draufkommen, daß es ihnen (immer schon) das Allerwichtigste gewesen wäre, das anzustreben aber von den vorgegebenen Wertprioritäten verpönt, ja als falsch klassifiziert worden war. Das sind Dinge wie eine stabile Ehe, Kinder, Familie, also eine weitgehend funktionierende, nicht jeden Tag neu dem Chaos zu entreißende Existenz.

Und dann stellen sie fest, daß auch das nicht stimmt, was heute verkündet wird: Daß sie jederzeit alles noch einmal ändern können. Plötzlich stellen sie nämlich fest, daß so gut wie alle Dinge im Leben auch an ein bestimmtes Alter gebunden sind. Denn man steigt nicht zweimal in den selben Fluß. Alles was man tut hat Konsequenzen.

Und genau das zeigt das Horror-Genre: Es ist Indiz für eine Gesellschaft, die nicht mehr weiß und wissen soll oder will, was richtig und was falsch ist. Die nicht mehr anerkennt, daß in jedem Menschen ein (letztlich auf eine Weise allen gleiches) moralisches Gesetz angelegt ist, das zum Wesen des Menschen untrennbar dazugehört. 

Jeder Verstoß dagegen ist nicht einfach eine Angelegenheit einer netten Plauderei beim Psychiater, der einen davon mit magischen Händen befreit, sondern ein tiefer Konflikt mit dem Sein selbst, mit der Welt also. Deren Wirklichkeit unsichtbar (weil geistig), aber anfänglich und grundsätzlich bestimmend ist. Wer gegen diese Wirklichkeit, gegen das Naturgesetz (natus = dazu geboren) somit verstößt, ruft deshalb auch unsichtbare und todbringende (weil das Sein verletzende oder nichtende) Mächte in die Welt, in der diese dann wirksam und sichtbar werden. 

Diese Realität zeigt sich dann ganz konkret in der die Phantasie treibenden Kräfte, in denen sich der Mensch von diesen Horror-Wesen (durch quasi reale Herausstellung, also Realmachung und Überwindung) befreien möchte. Es treibt die Drehbuchschreiber, die Regisseure, die Filmproduzenten. An alle also, die ihr Ohr am Puls der Zeit haben, in denen somit deren Bewegungen, die in ihnen exemplarisch werden, konkrete, reale Bildgestalt annehmen.








*230818*