Es ist das, womit wir befaßt sind, wenn eine Kultur sich auflöst, verfällt: Wir sind nur noch damit beschäftigt, Dinge irgendwie ins Sein (Seiende, Welt-Seiende) zu bringen.
Weil die Formen fehlen. Und was heißt das, was eigentlich heißen müßte: Weil die Gestalten fehlen (und über sie die Formen)? Es heißt, daß die Wege fehlen, Wirklichkeit ins Seiende zu heben.
Der großartige Sinn der Schöpfung ist aber die Analogie zur Person Jesus Christus, innerhalb der Dreifaltigkeit, das Fleisch, die Welt, in Christus innerhalb eines auf das Geistige weil erst Reale angewiesenen Gefüges. Fehlt Christus als realer Faktor, fehlt die fleischliche und erst darin welthafte Wahrheit, fällt von Moment zu Moment alles immer wieder ins Nichts zurück. Und all unser Tun, all unsere Energie, wendet sich darauf, irgendwie doch Welt zu halten. Weil damit uns.
*190818*