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Mittwoch, 3. Juni 2020

Als wir noch die Hände schüttelten (2)

Wirbel um den österreichischen Fußballklub LASK Linz. Die Mannschaft, die immerhin im Europacup-Achtelfinale steht, wurde geheim (sic!) beim Training gefilmt. Der Film wurde dann an die Medien weitergegeben, die ihn sofort veröffentlichten. Denn er beweist, daß die Spieler den vorgeschriebenen Abstand nicht eingehalten haben.

Ein Skandal, schreibt die Kronen Zeitung, denn ein Fußballverein habe Vorbildwirkung! Nun droht ein Ausschluß aus dem laufenden Meisterschaftswettbewerb, den der LASK noch vor Salzburg anführt, wenn nicht der Zwangsabstieg in die zweite Liga.

Der Liga-Ausschuß betonte nämlich, daß nun mit "voller Schärfe" gegen den Verein vorgegangen werde. Der trainiert habe, obwohl es wegen der Corona-Seuche verboten sei. Zitat: „Mit einem solchen Verhalten würden alle erfolgreichen Bemühungen der letzten Woche, dem gesamten Fußball in Österreich eine neue Perspektive zu geben, konterkariert.“ Der Liga-Boss, der sofort mit dem Innenministerium telephoniert hatte, um die Wogen zu glätten wo er auf die Selbstreinigungskraft der Fußballliga hinwies, meinte: „Der heutige Anlassfall ist natürlich ein Rückschlag, aber ein verbandsinterner, der lückenlos aufgeklärt werden muss“.

Ja, bitte, wir brennen auf Aufklärung. Denn natürlich muß gelten, daß „[...] wenn sich die Vorwürfe bestätigen, ist es völlig klar, daß das Verhalten nicht zu akzeptieren ist und es Sanktionen geben muss.“ Wo kommen wir da hin, wenn ein Fußballverein trainiert. Noch dazu im Freien. Noch dazu, wo es jetzt um alles geht!
Zitat Krone: Man befinde sich „von Fußball-Seite in der entscheidenden Phase im Kampf gegen das Corona-Virus, und daß diese Situation dem Fußball in keinster Weise hilft, ist selbstredend“, sagte Ebenbauer.
Corona-Krise? Kein, keiner, am keinsten! Wer weiß, was die Leutchen vom LASK sonst noch gedreht haben, um endlich wieder Meister zu werden.

Der VdZ freilich hatte einen Eindruck der besonderen Art. Vielleicht muß er den Fußballclub Salzburg Red Bull doch anders sehen als bisher. Denn was dessen Sportdirektor Freund zum "Skandal" äußerte, hinterläßt jenen Hautausschlag, den Pimmelflitzer generell hinterlassen, der aber Männern nicht angemessen ist. Es sei unfair, meinte der Mann. Und die Salzburg-Profis hätten sich immer saubrav an alle Berufsverbote in der tödlichen Corona-Krise gehalten, wie es eben im "fairplay" unter allen Vereinen ausgemacht war.

Hm. Fußball ist doch ein Sport unter Männern? So wurde er zumindest erfunden, und so wurde er eigentlich ausgeübt. Oder doch nicht mehr? Aha, alles klar. Weil vor einigen Jahren definitiv aus Männern jene Transusen wurden, die jeder normale Mann in seiner Kindheit noch völlig unbedarft und öffentlich akzeptiert verachtet hat. Seither verdienen Fußballer Märchengagen, seither kosten ihre Vereinsübertritte dreistellige Millionenbeträge, proportional dazu, wie feminin sie in "Frau der Welt" oder "Bild am Sonntag" aufschwimmen.

Es war mal ein Männersport, konstatiert man traurig, ein Sport für "so richtige Männer", die sich Motoröl aufs Kinn schmierten, und aus den Achselhaaren das Aroma ihres Fünftageschweißes verströmten, weil sie vor lauter Umgetriebe einfach nicht zum Duschen gekommen waren. Und welche Frau hätte es ihnen nicht verziehen! 

Bis so mancher unter ihnen, der es bislang geschafft hatte, mit äußeren Merkmalen das Wesen eines Mannes vorzutäuschen und sich in Männerumkleidekabinen einzuschleichen, um wenigstens mal zu sehen, was ein Hammer ist, vor etlichen Jahren die Männerumkleiden verließ, um sich in Weiberduschen zu etablieren und mit Zitronengrinsen weiter zu plappern, daß Frauen auch so tun sollten, wie Männer tun, wenn sie tun. 

Was er in Wahrheit meinte: Die Referenzbilder sollten nun jene sein, die nur so tun wie Männer tun, die so tun als würden sie tun. Fehlen nur noch Salzburg-Videos für "no rassism" oder "no discriminatio of gay" (International = super muß natürlich alles bei Red Bull sein.) Was? Die gibt es schon? Alles klar. Ein Stein folgt auf den anderen. Das muß das Ende der Salzburg-Ära sein, wenn man den VdZ fragt. Weggefegt von den LASK-Männern.




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