Mit Dank an Leser K für die Empfehlung! Leider müssen wir immer wieder von Zeit zu Zeit unsere vier Zwetschgen sammeln. Zu dicht ist das Informationsgeregne, das uns Tag für Tag dermaßen umfassend und allgegenwärtig bedrängt, daß wir uns gar nicht davon frei machen können, es sei denn, wir zögen uns in eine Einsiedelei in der Gobi-Wüste zurück. Und dazu ist dieses Video nicht ungeeignet. Denn das ist gar nicht blöd, was der Mann da sagt. Und damit die neuralgischen Punkte der "Corona-Krise" bemerkenswert gut und noch bemerkenswerter ziemlich umfassend darstellt. Kann man sich ansehen, wenn man normal bleiben will.
Jürgen Höller liefert damit den Beweis, daß es zur Durchdringung angeblich "nur von Doppelakademikern zu verstehender Sachverhalte", weshalb jeder stumm und still zu befolgen hat, was die versammelte Gelahrtheit uns vorsetzt, keineswegs "akademische Ausbildung" haben muß. Es reicht der gesunde Menschenverstand. Denn genau dieser gesunde Menschenverstand, der Hausverstand, ist kein unzulängliches, halt da und dort von "Wissenschaft" ziemlich ergänzungsbedürftiger Wissensstand, sondern es ist die GRUNDLAGE DER WISSENSCHAFT.
Außerdem ist es ganz witzig. Warum? Eben, weil es begreift, daß das, was andere als Ernst bezeichnen, in Wirklichkeit ... naja, eh schon wissen. Man muß den Mann ja nicht im Gesamtpaket kaufen.
Bei dem man sich sonst wieder einmal fragen müßte, warum heute jeder Fuzzi, der sich irgendwie über der Wasserlinie hält, glaubt, er müsse sein zur Methode erhobenes, individuelles Raufen um Wahrheit inmitten einer absaufenden Welt zum Erfolgsprodukt machen, mit dem sich das, was nur durchs Ganze des Menschseins erringen läßt, für die Allgemeinheit zum Patentrezept für Glück und Erfolg werden und schlicht und ergreifend kaufen ließe?! Und der Witz ist: Die Leute glauben das auch! Sie glauben, daß man Wahrheit kaufen könne! Irre.
Höller ist Motivationstrainer und -entertainer. Was insofern nicht "wundert", als den Eros zur Bewegung nur die Wahrheit als die Gestalt des Wirklichen liefern kann. Jenen Eros, der einerseits "zieht", während die Erkenntnis des Menschen darauf dann antwortet. (Dabei entscheidet die Sittlichkeit.) Das Furchtbare dabei ist die Technisierung, die Isolierung also des Lock-Hinbewegungs-Geschehens, das aus dem Insgesamt der Person herausgelöst und für sich gestellt zum Mechanismus, nein, zum Automatismus wird.
Das ist, werte Herrschaften, als griffe man in die Hölle, um den Himmel zu ergreifen. Der VdZ meint das wörtlich. Es gehört aber nicht nur zu den Kernproblemen, es ist vielleicht DAS Kernproblem der Gegenwart, daß das "in sich Schlechte" nicht mehr anerkannt, sondern sogar geleugnet wird. Wo der "gute Zweck" (auch Selbst- beziehungsweise generell Manipulation gehört dazu, weil sie gegen die Freiheit als Prinzip der Person verstößt) jedes Mittel heiligt.
Bliebe der Mann bei seinen Leisten, wer weiß, was aus ihm hätte werden können. Vielleicht der beste Schmalzhändler im Dorf, in dem er geboren ist. Oder der eleganteste Kommunalschmied, den man sich denken kann, mit umwerfender Wirkung am Stammtisch, DEM Volksinstrument der Vernunftküche. Und vielleicht ein schönes Plätzchen im Himmel, nahe bei Sektstand und Häppchenbuffet.
Es ist deshalb sehr sehr interessant und offenbart alles, wenn man Höller zuhört, wenn er (in einem weiteren Youtube-Film) erzählt, was ihn als Kind bewegt habe. Was er auf die Frage antwortete, was er werden wolle: Millionär. Auch einen Swimmingpool, auch einen großen Garten, auch eine Villa. Er wollte also Effekt, und damit sind wir im Land der Methoden. Nicht dem des Seins, also der Identitäten. Und wissen Sie was, werter Leser, was somit hinter der "Motivationskraft" seiner "Erfolgskarriere" steht? Machen wir es ganz simpel: Neid.
Liegt sein Erfolg letztlich nur darin, daß inmitten eines irren Irrsinns, in dem wir uns befinden, jeder der einmal ein Eckchen Wahrheit gefunden hat, meint, er habe den ultimativen Weg gefunden? Und sich doch nur verhält wie ein Abstinenzler, der seinen ersten Schluck vom duftig-aromatischen Himbeerbrand der Exquisitbrennerei im Hinterhof vom Hofer-Bertl gesüffelt hat, welcher nun seine Wirkung tut?
Der aber natürlich schier unerschöpfliches Publikum generiert, sein "Erfolg", weil er nicht nur am selben leidet, wie alle übrigen Menschen, für die seltsamerweise aber sein "Erfolg" unerreichbar bleibt. Weil er das auch ist! Höllers Erfolgsrezept ist nämlich Lüge. Die Lüge, daß sich "Lebenserfolg", also das Entsprechen nach den Kriterien bestimmter Lebensdaten (somit immer Konventionalität), dem aber die Wahrheit gegenüberstehet. Daß sich Lebenserfolg nur am logos, am Sinn erweist, der nie kalkulierbar ist. Der sich nicht an materialistischen Eckdaten wie Geld und Wohlstand und Wohlgefühl zeigt. Weil der Mensch am Geist aufgehangen ist, am Sinn, nicht an Kriterien des rein irdisch Bemessenen.
Auch bei Jürgen Höller ist deshalb bei weitem nicht alles klug, was er so von sich gibt. Und seine Gesamtweisheit gleicht leider wie so oft einer Glasvitrine guter, echter Weisheiten, die aber nebeneinander stehen, ohne daß es etwas gäbe, das sie miteinander verbände. Dort liegt aber meist, ja fast immer der Unsinn bei so vielen Propheten verborgen, die heute wie ein Massenphänomen auftreten. Massenphänomen? Genau.
Wenn Höller also ernsthaft vom Kelch der Wahrheit trinken wollte, würde er sehr schnell staunen, was sich dann abspielt ... Und das ist das Problem fast aller Menschen. Dann zieht es um den Arsch. Dann gibt es keinen "Garantieerfolg". Dann gibt es keine Meßkriterien wie Pool und Garten und Villa.
Wieviele hat der VdZ selbst schon kennengelernt, die vorgaben, sich für "die Wahrheit" zu interessieren, aber, wie sich dann herausstellte, daran nur deshalb interessiert waren, weil sie das bessere Instrument zur Erreichung materieller Ziele (wie Erfolg) schien. Und sei es, daß man das Gegenüber verblüffen konnte, denn der Nimbus der Wahrhaftigkeit hat durchaus nützlichen Charakter.
Wechseln wir das Thema.
Auch so aber könnte man diese heute so verbreitete Sucht nach Selbstdarstellung, in der so so viele plötzlich den Ruf empfinden, mit ihren Erkenntnissen nach außen zu treten, sich sogar einen prominenten Platz im öffentlichen Leben erringen zu müssen meinen, und Facebook und Twitter und Youtube und ... mit ihren Ergüssen zum "alternativen Medium", das die wahre Wahrheit enthält, hochzufüllen.
Diesem Gedanken nachzugehen erscheint durchaus lohnenswert. Ob nicht diese Sucht nach Selbstdarstellung mit dem Phänomen (und den geistigen Hintergründen) der "überall und allezeit auftretenden Propheten" (ja, wir dürfen es mal so nennen, auch wenn wir unbedingt darauf hinweisen, daß wir jede Apokalypse nicht als historische Zeitangabe, sondern als Querstand des Ewigen zur - historischen - Zeit, also als Einbruch des zeitlosen Ewigen ins Hintereinander des zerlegenden, nicht aber schauenden Erkenntnisvermögens, verstehen: "Der vorhergesagten Endzeit entsprechenden") zu tun hat, als mit sonstigen allen möglichen psychologischen Erklärungen.
Oh ja, nicht gerade Wohl jenen, die einmal für kurze Zeit (oder beschränkte Aufgabe) in die wirkliche Wirklichkeit geschnüffelt hat, die sie völlig überrascht hat, um sich dann "satt und wissensgeschwängert" in die Pension zurückzuziehen mit der Erkenntnis, er wisse nun überhaupt immer und überall, wo der Bartl seinen Most holt. Sie sind leider allzu oft die erleuchtetsten Propheten und eifrigsten Prediger.
Trotzdem lohnt es, die Lichtpunkte des Hausverstands zu suchen, die Höller bietet. Voila!
Bei dem man sich sonst wieder einmal fragen müßte, warum heute jeder Fuzzi, der sich irgendwie über der Wasserlinie hält, glaubt, er müsse sein zur Methode erhobenes, individuelles Raufen um Wahrheit inmitten einer absaufenden Welt zum Erfolgsprodukt machen, mit dem sich das, was nur durchs Ganze des Menschseins erringen läßt, für die Allgemeinheit zum Patentrezept für Glück und Erfolg werden und schlicht und ergreifend kaufen ließe?! Und der Witz ist: Die Leute glauben das auch! Sie glauben, daß man Wahrheit kaufen könne! Irre.
Höller ist Motivationstrainer und -entertainer. Was insofern nicht "wundert", als den Eros zur Bewegung nur die Wahrheit als die Gestalt des Wirklichen liefern kann. Jenen Eros, der einerseits "zieht", während die Erkenntnis des Menschen darauf dann antwortet. (Dabei entscheidet die Sittlichkeit.) Das Furchtbare dabei ist die Technisierung, die Isolierung also des Lock-Hinbewegungs-Geschehens, das aus dem Insgesamt der Person herausgelöst und für sich gestellt zum Mechanismus, nein, zum Automatismus wird.
Das ist, werte Herrschaften, als griffe man in die Hölle, um den Himmel zu ergreifen. Der VdZ meint das wörtlich. Es gehört aber nicht nur zu den Kernproblemen, es ist vielleicht DAS Kernproblem der Gegenwart, daß das "in sich Schlechte" nicht mehr anerkannt, sondern sogar geleugnet wird. Wo der "gute Zweck" (auch Selbst- beziehungsweise generell Manipulation gehört dazu, weil sie gegen die Freiheit als Prinzip der Person verstößt) jedes Mittel heiligt.
Bliebe der Mann bei seinen Leisten, wer weiß, was aus ihm hätte werden können. Vielleicht der beste Schmalzhändler im Dorf, in dem er geboren ist. Oder der eleganteste Kommunalschmied, den man sich denken kann, mit umwerfender Wirkung am Stammtisch, DEM Volksinstrument der Vernunftküche. Und vielleicht ein schönes Plätzchen im Himmel, nahe bei Sektstand und Häppchenbuffet.
Es ist deshalb sehr sehr interessant und offenbart alles, wenn man Höller zuhört, wenn er (in einem weiteren Youtube-Film) erzählt, was ihn als Kind bewegt habe. Was er auf die Frage antwortete, was er werden wolle: Millionär. Auch einen Swimmingpool, auch einen großen Garten, auch eine Villa. Er wollte also Effekt, und damit sind wir im Land der Methoden. Nicht dem des Seins, also der Identitäten. Und wissen Sie was, werter Leser, was somit hinter der "Motivationskraft" seiner "Erfolgskarriere" steht? Machen wir es ganz simpel: Neid.
Liegt sein Erfolg letztlich nur darin, daß inmitten eines irren Irrsinns, in dem wir uns befinden, jeder der einmal ein Eckchen Wahrheit gefunden hat, meint, er habe den ultimativen Weg gefunden? Und sich doch nur verhält wie ein Abstinenzler, der seinen ersten Schluck vom duftig-aromatischen Himbeerbrand der Exquisitbrennerei im Hinterhof vom Hofer-Bertl gesüffelt hat, welcher nun seine Wirkung tut?
Der aber natürlich schier unerschöpfliches Publikum generiert, sein "Erfolg", weil er nicht nur am selben leidet, wie alle übrigen Menschen, für die seltsamerweise aber sein "Erfolg" unerreichbar bleibt. Weil er das auch ist! Höllers Erfolgsrezept ist nämlich Lüge. Die Lüge, daß sich "Lebenserfolg", also das Entsprechen nach den Kriterien bestimmter Lebensdaten (somit immer Konventionalität), dem aber die Wahrheit gegenüberstehet. Daß sich Lebenserfolg nur am logos, am Sinn erweist, der nie kalkulierbar ist. Der sich nicht an materialistischen Eckdaten wie Geld und Wohlstand und Wohlgefühl zeigt. Weil der Mensch am Geist aufgehangen ist, am Sinn, nicht an Kriterien des rein irdisch Bemessenen.
Auch bei Jürgen Höller ist deshalb bei weitem nicht alles klug, was er so von sich gibt. Und seine Gesamtweisheit gleicht leider wie so oft einer Glasvitrine guter, echter Weisheiten, die aber nebeneinander stehen, ohne daß es etwas gäbe, das sie miteinander verbände. Dort liegt aber meist, ja fast immer der Unsinn bei so vielen Propheten verborgen, die heute wie ein Massenphänomen auftreten. Massenphänomen? Genau.
Wenn Höller also ernsthaft vom Kelch der Wahrheit trinken wollte, würde er sehr schnell staunen, was sich dann abspielt ... Und das ist das Problem fast aller Menschen. Dann zieht es um den Arsch. Dann gibt es keinen "Garantieerfolg". Dann gibt es keine Meßkriterien wie Pool und Garten und Villa.
Wieviele hat der VdZ selbst schon kennengelernt, die vorgaben, sich für "die Wahrheit" zu interessieren, aber, wie sich dann herausstellte, daran nur deshalb interessiert waren, weil sie das bessere Instrument zur Erreichung materieller Ziele (wie Erfolg) schien. Und sei es, daß man das Gegenüber verblüffen konnte, denn der Nimbus der Wahrhaftigkeit hat durchaus nützlichen Charakter.
Wechseln wir das Thema.
Auch so aber könnte man diese heute so verbreitete Sucht nach Selbstdarstellung, in der so so viele plötzlich den Ruf empfinden, mit ihren Erkenntnissen nach außen zu treten, sich sogar einen prominenten Platz im öffentlichen Leben erringen zu müssen meinen, und Facebook und Twitter und Youtube und ... mit ihren Ergüssen zum "alternativen Medium", das die wahre Wahrheit enthält, hochzufüllen.
Diesem Gedanken nachzugehen erscheint durchaus lohnenswert. Ob nicht diese Sucht nach Selbstdarstellung mit dem Phänomen (und den geistigen Hintergründen) der "überall und allezeit auftretenden Propheten" (ja, wir dürfen es mal so nennen, auch wenn wir unbedingt darauf hinweisen, daß wir jede Apokalypse nicht als historische Zeitangabe, sondern als Querstand des Ewigen zur - historischen - Zeit, also als Einbruch des zeitlosen Ewigen ins Hintereinander des zerlegenden, nicht aber schauenden Erkenntnisvermögens, verstehen: "Der vorhergesagten Endzeit entsprechenden") zu tun hat, als mit sonstigen allen möglichen psychologischen Erklärungen.
Oh ja, nicht gerade Wohl jenen, die einmal für kurze Zeit (oder beschränkte Aufgabe) in die wirkliche Wirklichkeit geschnüffelt hat, die sie völlig überrascht hat, um sich dann "satt und wissensgeschwängert" in die Pension zurückzuziehen mit der Erkenntnis, er wisse nun überhaupt immer und überall, wo der Bartl seinen Most holt. Sie sind leider allzu oft die erleuchtetsten Propheten und eifrigsten Prediger.
Trotzdem lohnt es, die Lichtpunkte des Hausverstands zu suchen, die Höller bietet. Voila!
Übrigens - weiß der Leser, daß man die Philosophie des Katholizismus, also die inneren Verstandes-Grammatik weil denkerische Herangehensweise an Glaubensinhalte, früher stets "die Philosophie des Hausverstands" nannte? Vielleicht erinnert der Leser seinen Pfarrer daran. Daran, daß darauf die nach wie vor zuverlässigste, umfassendste, tiefste Philosophie, die im Rahmen des Katholizismus entwickelt wurde, der Thomismus, genau darauf aufbaut.
Woran es heute mangelt ist meist gar nicht, Einzeltatsachen zu erfassen. Da gibt es da und dort noch Hellsicht. Vor allem interessanterweise, aber keineswegs überraschend, oft bei einfachen Leuten. Und darin ist die Gabe, Gestalten im Zeitgeschehen zu sehen, ist vor allem bei Frauen (Männer brauchen Frauen zur Erdung, zum Rat in ihren Entscheidungen) entscheidend und bemerkenswert ausgebildet, auch heute! Manches Gejammere ist nicht berechtigt.
Manchen Mangel an Vernunft in der Gegenwart empfindet man nur, weil man auf die Menschen im nächsten Umfeld nicht wirklich hört, nicht wirklich hinsieht. Der VdZ hat sogar den Verdacht, daß DAS den eigentlichen Vernunftmangel der Gegenwart begründet: Wir hören nicht mehr auf den Nächsten, wir sehen nicht mehr hin. Wir glauben nicht mehr, daß das uns Begegnende irgendetwas mit der liebreichenden Hand Gottes zu tun hat, der uns auf die wirkliche Wirklichkeit hinweisen möchte. Als würde uns Gott völlig im Stich lassen.
Und das, werte Leser, ist doch das, was wir mit Atheismus bezeichnen? Nicht mehr zu glauben, daß das uns Begegnende, was uns wo immer es uns begegnet, irgendetwas mit dem Ansprechen durch Gott - dem Sein, in allem Sein somit zu hören! - zu tun hat. Wahrheitsfindung hat direkt, ja ausschließlich, mit dem Suchen des Seins im Erscheinenden zu tun!
Woran es heute mangelt ist also der Schlüssel zur Einordnung in einen Gesamthorizont, der jene Grammatik vorgäbe, in der erst Einzeltatsachen zu wirklichen Fakten würden: Und das ist ... der Glaube an den inkarnierten Gott, den innerhalb der Trinität in die Beziehungsgrammatik der Welt eingebetteten, real sein müssenden (!) Jesus Christus. Ohne den die Welt sich wie in einer Totalexplosion auflösen würde. Dieser Gott ist aber in allem Sein am Werk.
Woran es heute mangelt ist meist gar nicht, Einzeltatsachen zu erfassen. Da gibt es da und dort noch Hellsicht. Vor allem interessanterweise, aber keineswegs überraschend, oft bei einfachen Leuten. Und darin ist die Gabe, Gestalten im Zeitgeschehen zu sehen, ist vor allem bei Frauen (Männer brauchen Frauen zur Erdung, zum Rat in ihren Entscheidungen) entscheidend und bemerkenswert ausgebildet, auch heute! Manches Gejammere ist nicht berechtigt.
Manchen Mangel an Vernunft in der Gegenwart empfindet man nur, weil man auf die Menschen im nächsten Umfeld nicht wirklich hört, nicht wirklich hinsieht. Der VdZ hat sogar den Verdacht, daß DAS den eigentlichen Vernunftmangel der Gegenwart begründet: Wir hören nicht mehr auf den Nächsten, wir sehen nicht mehr hin. Wir glauben nicht mehr, daß das uns Begegnende irgendetwas mit der liebreichenden Hand Gottes zu tun hat, der uns auf die wirkliche Wirklichkeit hinweisen möchte. Als würde uns Gott völlig im Stich lassen.
Und das, werte Leser, ist doch das, was wir mit Atheismus bezeichnen? Nicht mehr zu glauben, daß das uns Begegnende, was uns wo immer es uns begegnet, irgendetwas mit dem Ansprechen durch Gott - dem Sein, in allem Sein somit zu hören! - zu tun hat. Wahrheitsfindung hat direkt, ja ausschließlich, mit dem Suchen des Seins im Erscheinenden zu tun!
Woran es heute mangelt ist also der Schlüssel zur Einordnung in einen Gesamthorizont, der jene Grammatik vorgäbe, in der erst Einzeltatsachen zu wirklichen Fakten würden: Und das ist ... der Glaube an den inkarnierten Gott, den innerhalb der Trinität in die Beziehungsgrammatik der Welt eingebetteten, real sein müssenden (!) Jesus Christus. Ohne den die Welt sich wie in einer Totalexplosion auflösen würde. Dieser Gott ist aber in allem Sein am Werk.
Und noch eine Portion Jürgen Höller, wem das erste Video noch nicht genügt (manches wiederholt sich allerdings), die der VdZ so nebenbei noch hörte, während er das Obige niederschrieb. Und wo er bei mancher Aussage die Ohren spitzte, weil der VdZ sie (im Einzelnen zumindest) nicht als falsch sieht.
*170520*