Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 11. Juni 2020

Kinder an die Macht (2)

Hinter der Gesundheitspanik steht etwas anderes, steht die Furcht vor dem Tod. Aber der Christ fürchtet nicht den Tod. Er fürchtet nur den Verlust des Heiles in der Ewigkeit. Die Corona-Panik offenbart einen erschreckend weitverbreiteten, tiefen Atheismus. Als Gefängnis der Diesseitigkeit. Aber sie ahnen, daß es etwas gibt, das über den Tod hinausgeht. Daß sie für dieses Leben eines Tages zur Rechenschaft gezogen werden. Und davor, DAVOR fürchten sie sich.

Das ist der Grund für den Fanatismus, mit dem sie ihre Position verteidigen. Und es ist der Grund, warum die "Corona-Maßnahmen" in der Politik so viel Unterstützung finden. In der falschen, der Politik aber so nützlichen Prämisse "Gesundheit = diesseitiges Leben ist das Höchste Gut". Und der Tod ist auf jeden Fall so weit wie möglich hinauszuschieben. DAS ist es doch eigentlich, das man heute "Medizin" nennt.

Der Leser möge dazu diese erleuchtete Predigt eines amerikanischen Priesters (ab ca. 19:30 min.) - Father James Altman - ansehen. Was Jesus seinen eigenen Worten nach uns gibt, ist nicht das Leben und der Friede, den die Welt gibt. Sondern es ist weit mehr, was ich Euch gebe. Laßt deshalb Euer Herz nicht erstarren vor den Sorgen und Ängsten der Welt.

Das einzige, vor dem der Mensch sich zu fürchten hat ist das Gericht, das kommt, wenn Jesus wiederkommt. Dem muß das irdische Leben entsprechen, das nichts sonst ist als der Weg zum Ewigen Leben. Oder der Weg in die Verdammnis. Was es ist, hängt von uns ab. Und dazu ist das irdische Leben etwas, das wir gering achten müssen. Nur dann werden wir jene Liebe erbringen können, nach deren Maß wir dereinst einmal gerichtet werden.

Fr. Altman nimmt sich kein Blatt vor den Mund. Wehe den Bischöfen, die aus Angst vor der Krankheit die Kirchen geschlossen und die Menschen damit vom höchsten Gut ausgeschlossen haben. Die ihnen die Sakramente vorenthalten haben. Die ihnen wie jener Bischof, den Altman zitiert, für den Fall, daß sie Mundkommunion empfangen wollten, mit dem Hinauswurf aus der Kirche gedroht haben. "Geh zurück in Deine Quarantäne, Bischof, Du bist Deines Amtes nicht wert."

Es waren die Bischöfe selbst, die dieser Ungeheuerlichkeit der Politik zugestimmt haben. Mehr noch, sie selbst waren es, die über jedem Kirchentor das grellblinkende Neonzeichen angebracht haben: "Nicht wesentlich, nicht wesentlich, nicht wesentlich!"***

Und die Bischöfe haben auch nichts gesagt, als die portugiesische Regierung über 3.500 Soldaten zum Festtag der Gottesmutter, dem 13. Mai 2020, nach Fatima geschickt hat, die verhindern sollten, daß Pilger die Heiligen Stätten betreten. Die portugiesischen Bischöfe haben dazu geschwiegen, ja haben sich hinter die Regierung gestellt. Sie haben damit dasselbe gemacht wie die Bischöfe unter König Heinrich VIII. (bis auf einen, den hl. Bischof John Fisher, der seinen Mut mit seinem Leben bezahlte): Sie haben sich mit der weltlichen Macht gegen ihre Herden verbündet. Alle. Aus Angst.

Aus Angst haben sie sogar einen "better job" als die Regierungen gemacht, überall, nicht nur in den USA. Wo 1.000 Leute in einem Walmart (Supermarkt) für sicher eingestuft wurden, während die Bischöfe ein paar Dutzend Gottesdienstbesucher in einer Kirche als gefährlich für die Volksgesundheit ansahen. Sie haben in elendiglichem, vorauseilendem Gehorsam sogar Priester suspendiert oder gar der weltlichen Justiz ausgeliefert, die gegen die aberwitzigen Sakramentenverbote verstoßen oder alternative Wege gesucht haben, um eine Sakramentenspendung doch noch zu ermöglichen, weil sie ihre Gemeinden nicht im Stich lassen wollten.²
Solche Leute sind nicht fähig, das Volk Gottes zu führen, und schon gar nicht in einer Zeit der Krise.
Sie haben Satan, dem Fürsten dieser Welt, gedient. Sie haben in dieser Corona-Krise sogar versucht, auf Kosten der Gläubigen, auf Kosten der Opfer, denen durch ihr Verhalten der Seelenfriede vorenthalten wird, jenen Kredit in der übrigen Öffentlichkeit wieder zu erschleichen, den sie mit ihrem Schweigen zu Mißbrauchsfällen, Homosexualität unter Priestern, Unsittlichkeit und sonstigen Mißständen in der kirchlichen Hierarchie (man denke nur an den wahren Skandal um Kardinal McCarrick) verspielt haben.
Sie werden sich vor dem Jüngsten Gericht zu verantworten haben, warum sie den Gläubigen die Mysterien der Kartage und des Osterfestes vorenthalten haben.*

Father Altman fügt noch etwas hinzu. Daß er nämlich glaubt, daß der Grund dafür, daß es so wenig Glaube in den USA gibt, und zwar auch unter den Bischöfen, die Tatsache ist, daß der Glaube noch keiner wirklichen Prüfung unterzogen worden ist. Damit hat es auch an Glaubenszeugen gemangelt, an deren Leuchten sich das Feuer des Glaubens hätte entzünden können.**

Schließen wir mit einem Wort von sel. EB Fulton Sheen. Es gilt für das Volk, es gilt gleichermaßen für die Bischöfe.
"Es ist nicht leicht eine Nation, die die Sünde verleugnet davon zu überzeugen, daß der Lohn der Sünde Tod ist. Es ist nicht leicht ein Volk, das die Unterscheidung zwischen Richtig und Falsch verleugnet davon zu überzeugen, daß es falsch liegen könnte."
Und der Hl. P. Johannes Paul II. (und nicht irgendein Verschwörungstheoretiker) meinte einmal:
"Wir stehen heute vor der größten Auseinandersetzung der Geschichte, wie sie die Menschheit noch nie erfahren hat. Ich glaube nicht, daß der große Kreis der amerikanischen Gesellschaft, der große Kreis der christlichen Gemeinde vollauf begreift, daß wir der letzten Auseinandersetzung zwischen der Kirche und der Anti-Kirche, zwischen dem Evangelium und dem Anti-Evangelium, zwischen Christus und dem Anti-Christen ins Angesicht blicken." 
Wir wissen aber auch, daß diese Konfrontation in der göttlichen Vorsehung geborgen ist. Und deshalb müssen wir uns, sagte Johannes Paul II., auf große Glaubensproben gefaßt machen. Darauf werden wir uns vorzubereiten haben, nötigenfalls auch unser Leben herzugeben. 
Nicht kleine, nicht mittlere Prüfungen warten da auf uns, nein: Auf uns warten GROSZE Prüfungen. Und da sollten wir uns fragen was passiert ist, wenn wir die Kirchen aus Angst vor einer Erkältung oder vor einer Grippe schließen. Mit völliger Gutheißung der kirchlichen Hierarchie! 
Unser Problem ist aber nicht, ob wir wegen einer Krankheit sterben, sondern ob wir, wenn es so weit sein sollte im Zustand der Gnade sind. 
Und dafür haben wir die Sakramente! Dafür haben wir NUR die Sakramente! Das ist die Wirklichkeit der Kirche, daß sich in den Sakramenten Himmel und Erde berühren. Real. Nur durch die Sakramente und deren Gnade kann deshalb die Welt gerettet werden.³ 
Und das heißt und hieß von Anfang an: Nur durch das Blut. Und nur durch den Rosenkranz als Verbindung mit der Gottesmutter, diesem Sitz und Schoß der Gnaden.
Nur aber, wenn wir bereit sind, für den Glauben zu sterben, sind wir auch Zeugen des Glaubens. Und nur dann sind wir Kinder Gottes.


 
*Mit der erbärmlichen und im übrigen gefährlichen Heuchelei der "Videoübertragungen" als Ersatz, als lächerliches Feigenblatt vor ihren schamlosen Lenden. (Anm. d. VdZ)

²Der VdZ hat sogar von Diözesen gehört, in denen kirchliche Laien regelmäßig von Kirche zu Kirche gefahren sind um zu kontrollieren, ob sich die Pfarrer auch an die diözesanen Corona-Bestimmungen halten.

**Das glaubt der VdZ nicht, im Gegenteil. Er glaubt vielmehr, daß die Bischöfe in allen bisherigen schweren Prüfungen (des Kulturkampfes, den sie in den 1950er und 1960er Jahren so entscheidend aufgegeben und DESHALB verloren haben) bereits versagt haben. Das hat sie so korrumpiert, daß heute, um sich posthoc zu rechtfertigen, die Bischöfe ihre Herden sogar als Generalhaltung im Stich lassen.

³Wir retten die Welt also nicht durch Klimarettung, Pachamama-Religiosität, Medikamenten oder Impfungen, die uns vor allen Krankheiten schützen und unsere Gesundheit garantieren sollen. NICHT DADURCH RETTEN WIR LEBEN. Nicht in erster Linie! 

***Die von der österreichischen Regierung als "Öffnung" per 18. Mai 2020 verhängten Maßnahmen und Beschränkungen nimmt nicht nur religiöse Veranstaltungen aus den sonstigen Restriktionen heraus. Sondern sie NEHMEN auch sonst religiöse Veranstaltungen aus vielen Restriktionen aus. Man faßt es nicht, wenn man aber die von der österreichischen Bischofskonferenz für alle österreichischen Diözesen verhängten Vorschriften damit vergleicht: DIE KIRCHE IST STRENGER GESUNDHEITSORIENTIERT ALS DAS GESETZ. Zum Beispiel nimmt das Gesetz Mundschutz bei religiösen Veranstaltungen aus, die Kirche schreibt es aber vor. Ja, die österreichische Bischofskonferenz hat im Geltungsbereich sämtlicher Diözesen sogar das Gesetz übertreffender Anordnungen verfügt.



*180520*