Teil 3) Gibt es auch Gewinner in diesem Bürgerkrieg?
Man kann es drehen und wenden, eine Aussage bleibt stehen, und sie offenbart das Ausmaß des Wahnsinns, den wir schon erleben mußten und weiter erleben werden müssen, denn diese Geschichte ist noch lange nicht zu Ende, das steht fest:
In Wahrheit war beziehungsweise ist diese Corona-Krise ein globaler Bürgerkrieg der Elitisten und Oligarchen gegen die Menschen (als Bevölkerungen), in den sie sämtliche Regierungen der Welt hineinlaviert, hineinversucht oder über Druck hineingezogen haben.
Ja, auch die Bevölkerungen sind hineingezogen, -versucht worden, sie sind vor allem hineingestolpert. So weit, so lange, bis jene Psychodynamiken einsetzten, in denen ein Rückzug aus den früheren Zustimmungspositionen, in denen sie die Regierung (analog zum Mißbrauchsgeschehen, übrigens!) unter voller Zustimmung ermächtigt haben, kaum noch möglich war, weil man sonst das Gesicht verloren hätte. Denn im Gericht, im Angesicht der Wahrheit ist doch wieder jeder alleine.
Hingegen gab es immer schon Mehrheiten und Minderheiten, die um des Gesichtsverlusts wegen lieber die Welt in den Abgrund reißen, als sich - jeder für sich - dieser Wahrheit auszusetzen. Man braucht nur den Schutz der "vielen", auch wenn es wenige sind. Zuugehörigkeit geht vor Einsamkeit, schon vergessen? Ein Wesensmerkmal des Menschen wird leider zuweilen zu seiner psychologisch angelegten Falle.
Und so haben auch die Bevölkerungen dem Bürgerkrieg der Eliten gegen sie zugestimmt. Dessen Opfer weil Ziel sie selbst waren! Das Leben ist oft schon ziemlich seltsam, nicht wahr, werter Leser?
Ein Bürgerkrieg, der sogar denselben Schemata wie der amerikanische Bürgerkrieg vor 155 Jahren folgt, mit sehr ähnlichen Bruchlinien, wir werden das weiter unten zeigen.
Manche Regierungen sind auch einfach in diesen Krieg gegen die eigene Bevölkerung hinein gestolpert. Im Endeffekt blieb es aber für die Bevölkerungen der Welt gleich. Wir können das durch eine Gegenprobe prüfen. Und das ist die alte Frage CUI BONO.
Gibt es auch Gewinner der Corona-Krise?
Ianto Watt meint in einem Aufsatz erstaunlicherweise (wiewohl er die Täter, die Elitisten, als Verlierer einstuft), daß es solche gäbe. Und er führt dabei zwei Gruppen an, die beide in den letzten Jahrzehnten schon fast abgeschrieben waren. Nun aber eine Renaissance erleben, und sei es im wieder erstarkten Selbstvertrauen. Deren eine Gruppe ist die der Familien. Sie ist der Hauptgewinner, meint Watt (was der VdZ aber keineswegs so eindeutig sieht!). Denn im Lockdown, im Abschneiden sämtlicher sozialer Verbindungen, blieb eine Verbindung nicht nur unangetastet, sondern deren Bedeutung wurde sogar durch millionenfaches Erleben gestärkt: Die Familie. Die Eltern, die Kinder, die im selben Haus, in derselben Wohnung für Wochen eingeschlossen wurden.
Klar, für manche war das eine schwere Strafe, und eine längst zur leicht entzündlichen Mischung gewordene Familiensituation ging nun hoch. Für die meisten (Klein-!) Familien freilich war es allerdings auf den ersten Blick ein Segen. Sie haben sich gezwungen, dann immer mehr aus Vorliebe so viel wie vielleicht noch nie miteinander auseinanderzusetzen begonnen. Und entdeckt, daß das Leben außen völlig zusammenkrachen kann - aber das der Familie immer noch trägt. Sie haben erfahren, daß man sich aufeinander verlassen kann, daß man füreinander da ist, daß man einander lieben kann und tatsächlich liebt, daß sich Eltern mit ihren Kindern neu zusammenfinden, und so weiter, und so fort. Was immer also Elitisten vorhatten, als sie die Corona-Krise erfanden - sie haben dieses ihr sonst so wichtiges Ziel aus kurzfristigen Überlegungen massiv beschädigt. Meint Ianto Watt.
Die andere Gruppe, die für Watt zu den Gewinnern zählt, um das zu vervollständigen, ist im strengen Sinn gar keine Gruppe, aber sie ist das als soziologische Dimension. Und das sind die "Barbaren". Das sind die frei denkenden Menschen. Das sind die Männer. Das sind die Pioniere. Das sind die Ritter und Kämpfer von der edlen Gestalt. Es sind Einzelpersonen.
Es sind dabei vor allem die vereinzelt tapferen Pfarrer, aber als mächtigere Erscheinung (noch viel mehr) massenhaft Baptistenprediger und Pastoren sonstiger christlicher Kirchen. Die sich von ihren Bischöfen nichts sagen ließen, weil sie auf gar keinen Fall ihre Herden, ihre Gemeinden nicht im Stich lassen wollten. Die alle möglichen Formen von Widerstand organisiert haben, die Wege fanden, offen oder geheim, um die Menschen mit den Segnungen und Gnadenmitteln der Religion zu versorgen. Sie zu trösten, zu stärken, und zu verteidigen. Sie gehören zu den großen Gewinnern dieser Corona-Krise, und bilden einen wiedererstarkten Sockel der Freiheit, mit dem die Elitisten schon gar nicht mehr gerechnet haben.
Und hierin, hierin gleicht die Corona-Krise, meint der VdZ, einem auf globalisiertem Niveau erneuerten amerikanischen Bürgerkrieg von 1861/65. Die Bruchlinie ist deshalb ähnlich, weil auch damals (im Süden) die Individualisten, Baptistenpfarrer, Prediger und Religiösen den universalistischen, protestantischen, elitistischen, großkapitalistischen Oligarchen gegenüberstanden.
Die damals wie heute ein "edles Motiv" vorgetäuscht und zu einem wirklichen "Kriegsgrund" hochgespielt haben. Hier ein "tödliches Corona-Virus"; damals eine "bösartige Sklavenhalterwirtschaft." Hier Entwurzelung, dort Verwurzelung; hier Kultur, dort Technizismus und Geldwirtschaft (pardon: "Gesundheit, koste es was es wolle"), hier verwurzelte Vernunft, dort hysterisierter Rationalismus, und man könnte die Liste fortsetzen. Denn auf solche einfachen Nenner könnte man es bringen.
Morgen Teil 4) And the winner is ... really?
*230520*