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Mittwoch, 24. Juni 2020

Warum Politik versagen muß

Nach wie vor ist niemand in der Lage zu sagen, wie weit der oder ein bestimmter Corona-Virus (von dem es viele Varianten gibt, das ist seit den 1960er Jahren bekannt) verbreitet ist, wie viele daran erkranken, und wie tödlich" eine solche Krankheit DURCH das Corona-Virus verläuft. Was der Virologe Streeck versucht hat, ist zwar ein Beispiel dafür, was in geeignetem Umfang hätte passieren müssen, ehe man so einschneidende Maßnahmen zur Bekämpfung - Bekämpfung wovon? und ohne Kenntnis der Eigenschaften des Virus: Wie? - festlegt. Und das gilt natürlich noch mehr für die Zukunft, wenn man denn schon überzeugt ist, daß es sich hier um eine ernsthafte Bedrohung für die gesamte Bevölkerung handelt. Aber nach wie vor fehlen die Nachahmer dieser einzig seriösen Methode, um die Gefährlichkeit des Virus abzuschätzen.

Wenn wir deshalb (wie immer noch, und diese Zahl hat sich zu einem Kriterium für die Politik entwickelt) vom "Anstieg der Infizierten" oder "Infiziertenzahlen" hören, schreibt der Statistikphilosoph Briggs, sollten wir es ignorieren. Es sind aussagelose Sprechblasen. Unter den derzeitigen Bedingungen müssen die Zahlen für Infizierte nämlich steigen, sobald überhaupt getestet wird. Dabei wird interessanterweise ein bereits vorhandener Corona-Virus festgestellt. Wie weit dieser aber vorhanden ist, wie weit er in der Bevölkerung verbreitet ist und vor allem war, kann niemand sagen.

Eine Politik, die unter diesen Bedingungen meint, entscheiden zu können weil "zu müssen", ist also pures Kaffeesatzlesen und in jedem Fall irrational. Sowohl in dem gefühlten "Müssen" wie in dem Entscheiden eines "wie".

Deshalb ist die Corona-Krise der ersten Jahreshälfte sowohl und ausschließlich Politiker-induziert, in zweiter Linie aber jenen in die Schuhe der Verantwortung zu schieben, die den Druck auf dieses "Müssen" der Politiker erhöht haben. Auch sie haben irrational gehandelt! Und sie haben die Macht, die jeweils aktuelle Stimmung im Volk zu beeinflussen. 

Wer aber nach Medien fragt muß sich sofort auch fragen, wem sie gehören, und wer sie bezahlt. Denn DIESE sind dann die WAHREN SCHULDIGEN. Unter den derzeitigen Gegebenheiten muß man deshalb den Satz akzeptieren, daß die Journalisten Feinde des Volkes geworden sind. Das sie über ihren Einfluß auf die Politik gängeln, erziehen und zwingen möchten.



*260520*