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Donnerstag, 25. Oktober 2012

Brot ODER Freiheit

aus 2007) "Der Staat steht heute, und schon lange, nicht in großer Achtung. Die Folge ist eine ausgebreitete Interessenlosigkeit an Staat, Politik und öffentlichem Leben überhaupt. In der Antike galt die sorgende und tätige Anteilnahme an der Verwaltung des staatlichen Gemeinwesens als auszeichnender Vorzug des Vollbürgers und zugleich als eine seiner wesenhaften Lebensaufgaben." (Johannes Messner, 1954)

"Die städtischen Massen von heute, verworren durch die ihnen unverständliche Welt, wollen vielleicht gar keine Verantwortlichkeit und sind wohl nur zu sehr bereit, fast alles den Politikern, Direktoren und Beamten zu überlassen." (John B. Priestley)

"... (Die Massen) werden uns dann auch ihre Freiheit hinwerfen und sagen: Versklavt uns, aber gebt uns Brot; denn sie werden begreifen, daß Freiheit und Brot in Fülle unvereinbare Dinge sind." (Fjodor M. Dostojewskij, "Brüder Karamasow")

Es war der große revolutionsgeladene Irrtum des Individualismus, daß die Freiheit das Leichte sei, das den Menschen nur von Bindungen befreie. ... Freiheit eine Frucht des Kampfes mit dem Bösen, der Selbstsucht, der Gewalt, dem Machtdurst, ... "... es ist schwieriger als freier Mann zu leben denn als Sklave; das ist der Grund, warum Menschen so oft bereit sind, auf ihre Freiheit zu verzichten. Denn wie die Freiheit des Christen der Ruf zu einem Leben der Heiligkeit ist, so ist die Freiheit an sich der Ruf zu einem Leben des Mutes und oft auch des Heroismus." (Georges Lefèbvre)


*251012*