Was ein junges Mädchen über sich und ihre Zukunft denkt.
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Eine erst in diesen Tagen veröffentlichte Studie der EU kam zu einem "alarmierenden" Ergebnis: Europaweit sind 15 % der 15-29jährigen weder in Arbeitsverhältnissen, noch in Ausbildung - also: NEETs - sondern leben als Empfänger öffentlicher Leistungen. In Griechenland oder Italien beträgt der Anteil sogar 30 %. Europaweit handelt es sich dabei um 14 Millionen junge Menschen, insgesamt zählt man 94 Millionen in diese Altersgruppe. Diesen jungen Leuten fehlt aber auch jede spezifische Qualifikation.
Die Begründung, so laut zu schreien, dürfte unfreiwillig auch gleich einen wesentlichen Teil der Erklärung mitliefern: Es lohne, in diese Bevölkerungsgruppe zu investieren. Denn derzeit "entgeht dem gesamteuropäischen Bruttosozialprodukt rund 1,2 % möglicher Steigerung", stattdessen fallen konservativ geschätzt Kosten von rund 11 Milliarden Euro pro Jahr an. In Ländern wie Italien, Spanien oder Griechenland sei das sogar mit 3 % des BIP zu veranschlagen, weil dort die Arbeitslosigkeit der Jugend (15-24) bis zu 50 % ausmache. Es mache Angst, weil ähnliche Folgen (Rebellion) wie im arabischen Raum befürchtet würden. Man müsse deshalb Wege finden, Jugendarbeit zu individualisieren, um die jungen Menschen zu motivieren, am öffentlichen Leben wieder teilzunehmen.
Das heißt nämlich, daß bald eine ganze Generation am herkömmlichen gesellschaftlichen Leben gar nicht mehr teilnimmt. Außer ... durch staatlich bezahlten Konsum.
Naja, bald wird ja auch ein allgemeines "So tun als ob" sie gebraucht würden einsetzen. Durch staatlich "geschaffene, garantierte Jobs". Das kann man zumindest den Stellungnahmen der Politiker entnehmen.
Naja, bald wird ja auch ein allgemeines "So tun als ob" sie gebraucht würden einsetzen. Durch staatlich "geschaffene, garantierte Jobs". Das kann man zumindest den Stellungnahmen der Politiker entnehmen.
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