Im Roman, schreibt Goethe einmal sinngemäß, wird Mögliches unter unmögliche Bedingungen gestellt. Daraus lebt er, und daraus wird das Mögliche erst erhellt, ja formt sich gar begrifflich.
Im Märchen ist es umgekehrt: Unmögliches, Phantastisches, wird in eine Lage des Möglichen gebracht, und bricht damit die Wahrnehmung aus Verhärtungen im alltäglichen Zweckdenken auf.
Den Stoff sieht jedermann vor sich. Den Gehalt aber findet nur der, der etwas dazu zu tun hat. Die Form ist ein Geheimnis den meisten.
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