aus 2007) "Der Zuschauer nach einer Tragödie hat nicht den Wunsch, sich die Augen auszustechen, sondern wieder ins Theater zu gehen." In der Kunst fühlt er den Übergang vom Schicksal, das uns beherrscht, zu einer Welt, die auf ein menschliches Maß zurückgeführt, verstanden wird - die Welt verliert ihre Eigengesetzlichkeit und ihre Dämonie. Kunst bedeutet also immer Ordnung. So wie z. B. "bei Rembrandt jedes seiner großen Werke vom Grollen bezwungenen Schicksals umwittert" ist.
Der Kunstentdecker und der Künstler "... entwerten die Wirklichkeit, wie die christliche Welt und jede religiöse Welt sie entwertet. Und wie die Christen entwerten sie sie durch ihren Glauben an ein besonderes Vorrecht des Menschen, durch die Hoffnung, daß der Quell seiner Ewigkeit nicht im Chaos, sondern im Mensch selbst entspringt." (A. Malraux)
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