Nunmehr stellt die Österreichische Nationalbibliothek nicht nur sämtliche ihrer Bestände "online" (digitalisiert sie also), sondern drängt darauf, daß ihr Gesetzesauftrag dahingehend geändert wird, daß sie zukünftig nur noch die digitalen Versionen von Veröffentlichungen speichern muß. Die Leiterin der ÖNB führt mit unüberbietbarer Naivität die "Vorteile" an: Kostenersparnis. Die "Bibliothek der Zukunft" sehe eben so aus. Naja, und außerdem machen es ja alle anderen Nationalbibliotheken auch.
Johanna Rachinger, ÖNB-Direktorin der Zukunft |
MEHR fällt ihr zu dem Thema** nicht ein.
Dem Verfasser dieser Zeilen auch nicht mehr als: Typisch Frauen. Liegen immer mit dem Zeitgeist im Bett, egal wo er herkommt, und wo er hinführt. Aber sämtliche Examen mit Vorzugsbenotung absolviert, bestimmt. Was sind wir nicht tüchtig.
Im übrigen werden Wetten entgegengenommen - daß die Kosten für digitale Datenspeicherung auf "unvorhersehbare" Weise explodieren werden.
*Interessant, daß hier wie anderswo die Zukunft SICH entwickelt. Wie ein Grundsatz gilt wohl heute: bei Dingen, die eigentlich NUR in unserer Hand liegen, ist das handelnde Subjekt "die Zukunft", bei Dingen die absolut NICHT in unserer Hand liegen, ist es "die Menschheit". Menschen als verantwortlich handelnde, lebendige Subjekte kommen aber nicht mehr vor.
**Machen wir's kurz: "The medium is the message"
**Machen wir's kurz: "The medium is the message"
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