aus 2007) Bei Ypern (Belgien) fand im 1. Weltkrieg 1917 die größte Sprengung des gesamten Krieges statt:
Im Zuge des jahrelangen Grabenkampfes, dem alleine in diesem Frontabschnitt hunderttausende Soldaten zum Opfer fielen, kam es auch zum Anlegen ausgedehnter und sehr tiefer Stollensysteme, die - von beiden Seiten - unter die gegnerischen Stellungen getrieben wurden. Dann, mit Sprengstoff gefüllt, wurden die gegnerischen Stellungen buchstäblich in die Luft gejagt.
Monatelang wurde unter strengster Geheimhaltung an 19 Stellen auch der "Hügel 60" von den Engländern untergraben, von dem aus deutsche Soldaten die Front so unüberwindbar beherrschten. Schließlich wurde gesprengt - und in einer gewaltigen Explosion kamen 20.000 deutsche Soldaten ums Leben, wurde der gesamte Hügel regelrecht applaniert, die Alliierten durchbrachen endlich die Front, an der sich seit 1914 nichts bewegt hatte.
Die Explosion war noch in London zu hören.
Die Luft war voller Dunst aus Blut.
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