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Sonntag, 4. Februar 2018

Diesmal ein (nachgeholter Samstag-) Sonntag-Nachmittag-Film

Leserin B meinte - fast enttäuscht - in einem Schreiben, daß sie staune, den Film über Molière aus 2007 nicht im Tagesablauf dieses Blog zu finden. Denn er würde was hier in den letzten Tagen über Kunst und den Künstler gesagt wurde, so hervorragend ergänzen und illustrieren.

Das stimmt, der VdZ kann nur zustimmen. Der Mann hätte ohnehin schon längst hier Behandlung verdient. Es sei hiermit anfanghaft nachgeholt. Die zweite Verwunderung von Leserin B nämlich, daß sich so überhaupt nichts über Molière in diesem Blog finde, findet natürlich keine Rechtfertigung. 

Außer die, daß Molière ... die Tradition der Komödie aufgriff. Seine Topoi, die von ihm gezeigten Charakter- und Handlungszüge, sind in hohem Maß ein Wiederaufgreifen bereits seit der Antike bekannter Komödienschemata. Molière ist somit einer der "schamlosesten" Plagiateure antiker Komödienschreiber, mit Verlaub gesagt. ABER - es gibt keine andere Art der Komödie! Gerade sie zeigt, daß der Mensch im Grunde auf die bekannten sieben Grundtopoi zurückzuführen ist.

Das sei dem grotesk fettmauligen Gegenwartsmenschen, der sich für ach so originell hält, mit Hohn und Spott ins Gesicht geworfen. Er ist seit Jahrtausenden bekannt und ... "gegessen".

Über Molière eingehender zu handeln werden wir aber gewiß zu einem späteren Zeitpunkt nachholen, geschätzte Leserin B. Irgendwann ;-) Der Flm illustriert aber hervorragend die hier zu findenden aktuellen Aussagen über die Gebrauchtheit von Kunst. Und Molière ist ein hervorragendes Beispiel für die Probleme des Künstlers, der "im Brot" steht.

Leider gibt es den Film im Netz (und kostenlos) nur in Französisch (original) mit englischen Untertiteln.










*030218*