Gut, darauf kann man sich einlassen. Jordan Peterson spricht in dieser Universitäts-Vorlesung vom IQ, vom Intelligenz-Quotienten, wie er seit fast 100 Jahren unverändert gemessen wird. Er sagt nichts über Geist oder gewisse menschliche Qualitäten aus, was er aussagt weiß man eigentlich ja nicht. Aber er ist ein Parameter, der sich insofern als zuverlässig erwiesen hat, als er Aussagen über viele Dinge zuläßt, weil sich diese offenbar darin äußern. Grob: Er steht in einer Korrelation mit Lebenserfolg auf allen Ebenen.
Es ist einfach eine empirisch feststellbare Aussage, daß jemand mit einem IQ von 65 niemals lesen und schreiben lernen wird, es ist ebenfalls feststellbar, daß es bei Universitätsabsolventen selten ist, daß sie einen IQ von unter 120 haben, und es ist empirisch feststellbar, daß ab einem IQ von 145 ein persönliches Vermögen ansetzt, das eigene, originale Fragestellungen zu Universitätsinhalten mit sich bringt. Insofern ist es einfach ein verläßlicher Parameter, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Was Intelligenz selbst ist - darüber kann viel gesagt werden. Schon gar nicht sagt es aber etwas über den Wert eines Menschen aus.
Es ist aber vernünftig zu sagen, daß der IQ etwas über den Lebensverlauf eines Menschen aussagt. Es macht diesen nämlich - empirisch oft und oft belegt - gewissermaßen "vorhersagbar". Man kann anhand des IQ tatsächlich vorhersagen, wie gesund jemandes Leben verlaufen, welchen sozialen Status dieser erreichen wird, welchen Erfolg, welche seelische Stabilität, welche Vernunftorientiertheit er haben wird, wie weit jemand in der Lage ist, sein Leben zu planen, und diesem Plan zu folgen. Auch ohne daß irgendjemand weiß, "was" die so gemessene Intelligenz überhaupt ist.
Es ist aber vernünftig zu sagen, daß der IQ etwas über den Lebensverlauf eines Menschen aussagt. Es macht diesen nämlich - empirisch oft und oft belegt - gewissermaßen "vorhersagbar". Man kann anhand des IQ tatsächlich vorhersagen, wie gesund jemandes Leben verlaufen, welchen sozialen Status dieser erreichen wird, welchen Erfolg, welche seelische Stabilität, welche Vernunftorientiertheit er haben wird, wie weit jemand in der Lage ist, sein Leben zu planen, und diesem Plan zu folgen. Auch ohne daß irgendjemand weiß, "was" die so gemessene Intelligenz überhaupt ist.
Der IQ-Test ist einfach ein Werkzeug, das sich in gewissen Hinsichten bewährt hat. Und es ist das an der Empirie am besten abgesicherte Werkzeug der Psychologie, was immer man dazu noch sagen könnte. Nimmt man der heutigen Psychologie aber den IQ, den Intelligenz-Quotienten, als Parameter, bleibt von ihr im Grunde nichts mehr übrig.
Eine Aussage ist natürlich interessant, die Peterson da trifft. Er sagt, daß sich seiner Beobachtung nach vor allem jene gegen den IQ als Parameter wehren, die generell die Ungleichheit der Menschen bestreiten. Wie sie IQ-Messungen aber handfest und empirisch in bestimmten Hinsichten nachvollziehbar ergeben.
Der VdZ hat freilich einen - entscheidenden! - Einwand. Denn er behauptet (aus eigener "klinischer" Erfahrung) daß eine solcherart meßbare Intelligenz entscheidend von der seelischen Verfaßtheit eines Menschen abhängt. Die Messung des IQ an einem Depressiven etwa ergibt nämlich Werte, die derselbe Proband bei optimistischer Stimmung BEI WEITEM übertrifft. Während sehr hohe Intelligenz sogar dazu prädestiniert, depressiv zu WERDEN.
Wobei gerade Menschen mit den zuvor gemessenen höchsten IQ-Werten in entsprechend pessimistischer Lebenslage einen IQ aufweisen, der im Vergleich zu dem, was sie leisten KÖNNTEN, absurd niedrig ist.
Intelligenz, auch der meßbare IQ damit, hat also zumindest AUCH mit dem (im Sittlichen verankerten) Aktivierungsvermögen zu tun. Auch das ist empirisch, auch das ist unbestreitbar! Deshalb ist es nicht so einfach zu sagen, daß soziale und kulturelle Einflüsse für den einem Menschen möglichen IQ unwesentlich sind.
Ein Irrweg ist, zu meinen, man könne durch bestimmtes "Gehirntraining" die Intelligenz heben. Man kann bestenfalls die Fähigkeit, eine bestimmte Aufgabenkonstellation zu lösen, durch Training "heben". Aber nicht die Intelligenz als solche. Ja, es besteht der Verdacht, daß von solchem Training gerade die weniger Intelligenteren, also die, die möglichst viele "Routinen" brauchen, profitieren. Eine Konstellation, die sogar gerade hochneurotische Persönlichkeitsprofile (an sich im Widerspruch zu intelligenten Persönlichkeitsprofilen) bevorzugt.
Allerdings ist auch die Fähigkeit, sich ein (die Intelligenz bewegendes) Ziel zu setzen, das also zur Aktivierung der Intelligenz motiviert, ein Merkmal von Intelligenz. Fähigkeit zu etwas motiviert auch aus sich selbst!
Prinzipiell ist zu sagen, daß es viele Wege gibt, Intelligenz zu entwickeln und in ihrer individuellen Gestalt zu entfalten. Aber auch, daß es nur einen Weg gibt, sie nicht zum Tragen zu bringen - Unsittlichkeit.
Der VdZ hat freilich einen - entscheidenden! - Einwand. Denn er behauptet (aus eigener "klinischer" Erfahrung) daß eine solcherart meßbare Intelligenz entscheidend von der seelischen Verfaßtheit eines Menschen abhängt. Die Messung des IQ an einem Depressiven etwa ergibt nämlich Werte, die derselbe Proband bei optimistischer Stimmung BEI WEITEM übertrifft. Während sehr hohe Intelligenz sogar dazu prädestiniert, depressiv zu WERDEN.
Wobei gerade Menschen mit den zuvor gemessenen höchsten IQ-Werten in entsprechend pessimistischer Lebenslage einen IQ aufweisen, der im Vergleich zu dem, was sie leisten KÖNNTEN, absurd niedrig ist.
Intelligenz, auch der meßbare IQ damit, hat also zumindest AUCH mit dem (im Sittlichen verankerten) Aktivierungsvermögen zu tun. Auch das ist empirisch, auch das ist unbestreitbar! Deshalb ist es nicht so einfach zu sagen, daß soziale und kulturelle Einflüsse für den einem Menschen möglichen IQ unwesentlich sind.
Ein Irrweg ist, zu meinen, man könne durch bestimmtes "Gehirntraining" die Intelligenz heben. Man kann bestenfalls die Fähigkeit, eine bestimmte Aufgabenkonstellation zu lösen, durch Training "heben". Aber nicht die Intelligenz als solche. Ja, es besteht der Verdacht, daß von solchem Training gerade die weniger Intelligenteren, also die, die möglichst viele "Routinen" brauchen, profitieren. Eine Konstellation, die sogar gerade hochneurotische Persönlichkeitsprofile (an sich im Widerspruch zu intelligenten Persönlichkeitsprofilen) bevorzugt.
Allerdings ist auch die Fähigkeit, sich ein (die Intelligenz bewegendes) Ziel zu setzen, das also zur Aktivierung der Intelligenz motiviert, ein Merkmal von Intelligenz. Fähigkeit zu etwas motiviert auch aus sich selbst!
Prinzipiell ist zu sagen, daß es viele Wege gibt, Intelligenz zu entwickeln und in ihrer individuellen Gestalt zu entfalten. Aber auch, daß es nur einen Weg gibt, sie nicht zum Tragen zu bringen - Unsittlichkeit.
*120118*