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Mittwoch, 17. April 2019

Das Establishment hat vorgebaut

Wir können es als traurige Gewißheit annehmen, daß Klimaalarmisten auch in zehn Jahren auf der Gewinnerseite des Ordens- und Geldkuchens stehen werden. Denn nachdem nichts eintritt, was sie vorhergesagt haben, und das schon jahrzehntelang, die Politik aber dankbar das Hölzelchen aufgriff und (unsere) Milliarden mit beiden Händen beim Fenster hinauswirft, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Klimaalarmisten mit "erfreuten Worten" an die Öffentlichkeit treten und dieser erklären, daß wir es IHNEN zu verdanken haben, daß die vorhergesagte Katastrophe im letzten Moment noch abgewendet und alles wieder gut wurde.

Ja, sie werden sogar ihre Lügen und Irrtümer damit rechtfertigen, daß sie drastisch sein mußten, sonst hätten wir nicht. Sie werden im offenen Cabrio wie Weltcupgewinner durch die Straßen fahren und die Konfettiparade genießen, von Regierungspräsidenten empfangen werden, Preisgelder, Lohnerhöhungen und Ehrenpensionierungen erhalten, Interviews geben, auch weil sie Provisionen vom ferngehaltenen Schaden verlangen, und die Zeitungen weiter vollmüllen. Denn sie werden das eine oder andere "Geheimnis" verraten. So, daß es Geoengineering DOCH gab, aber nur geheim, man hätte aus naheliegenden Gründen - Akzeptanz in der Öffentlichkeit, Sie verstehen? - nur nicht darüber sprechen dürfen. Und so weiter. Und so fort.

Aber man hätte ja schon vor zwanzig Jahren gesehen, daß es keine weitere Erwärmung mehr gebe, da hätte man gewußt, daß man am richtigen Weg sei und nur nicht nachlassen dürfe. Der definitive Wendepunkt sei mit dem generellen Dieselverbot in Deutschland gekommen. Ab da erkannte die Wissenschaft die Signale, daß die Klimaschutzmaßnahmen endlich greifen. Endlich, und keine Minute zu früh. Da möge man die eine oder andere Notlüge verzeihen, man wissen schon, daß das eine oder andere nicht ganz "fair" gewesen sei und hätte da wissenschaftsintern viel darüber diskutiert. Aber man sehe ja - es hat das Richtige bewirkt!

Aber China und Indien und Brasilien und ganz Afrika haben ja gar nichts gemacht!? Ja, das habe man alles berücksichtigt. Die hätten ja auch ein Recht auf Wohlstand, also darf man da nichts erwarten. Aber man sei in langen Forschungen - Dank an Dr. Wilbur aus dem Harvard-Forschungszentrum "Sustainable forever" mit seiner bahnbrechenden Entdeckung des "fragilen Gleichgewichtsaggregats", er wird sicher den Nobelpreis dafür bekommen -  draufgekommen, daß es nur einen Punkt auf der Welt, eine sehr bestimmt beschaffene Fläche (wie Deutschland und das Alpenland Österreich eben - die Alpen! Die Alpen, genauer: Die Ost- und Zentralalpen entscheiden alles!) brauche. Ist die einmal auf Durchzug geschaltet, wird das gesamte übrige Weltklima nachziehen.

Denn man weiß ja: Das Klima ist kinetisch betrachtet ein komplexes System, und alles hängt zusammen. Und nur ein Schmetterlingsflügelschlag genügt, um in Brasilien einen Orkan auszulösen. Durch Deutschland und Österreich aber sind geodynamische Wechselwirk-Prozesse in Gang gekommen, die dann die Sanierung des Weltklimas bewirkt haben. Wir haben das oft und oft in Modellen berechnet. Und heute könne man es ja sagen: Man hatte jederzeit alles im Griff. Das beweise sich ja schon allein dadurch, als man selbst noch das eine oder andere Kind in die Welt gesetzt, einen neuen Kühlschrank gekauft und so viele Flugreisen konsumiert habe. Glaube der Leser, daß man das gemacht hätte, wenn man nicht gewußt hätte, daß der Weg der Welt stimme, sie gerettet wäre, weil die Maßnahmen griffen?

Und so weiter. Und so fort.

Der Leser möge die Augen und Ohren offenhalten. Es wird vielleicht noch ein Jahr, vielleicht zwei, vielleicht aber nur noch Monate dauern, bis solche Meldungen beginnen. Der VdZ ist sich sogar völlig sicher, daß solche Theorien bereits vorbereitet werden.

Für die die Klimawahnsinnigen wieder die Politik im Rücken wissen dürfen. Denn der wird es genauso gehen, da hat sich eine Schicksalsgemeinschaft herausgebildet! Und für beide geht es ums Ganze. Jeder Gesichtsverlust würde existentiell schärfstens bedrohlich. Klimaalarmismus und Klimapolitik sind bereits untrennbar geworden. Ein "Sorry, war ein Irrtum" wird es NIE GEBEN.

Während wir immer höhere Abgaben zu zahlen haben, um den Zirkus am laufen zu halten. Aber genau deshalb auch braucht die Politik wie die sogenannten Wissenschaftler baldige Erfolgsmeldungen. Die französischen Gelbwesten haben ja vorgezeigt, was sonst passieren könnte. Also müssen die Politiker von der Panikmache der Gegenwart auf die Erbringung des Beweises umsteigen, und zwar bald. Sie müssen bald zeigen, daß die Versklavung der Völker einen Sinn hat - denn der Kampf gegen das Klima trägt Frucht. Jetzt müssen wir aber auch unbedingt dabei bleiben, denn - es hat ja gewirkt! 

Und die Leute werden ihre Ausbeuter weiter bezahlen, die Kälber ihre Schlächter selber wählen. Und in der Doppelmühle des Establishments sitzen, in die sie getappt sind ohne daß sie es bemerkt haben.* 

Und werden ertragen müssen, daß die Oberklugen der Welt ihre Fernsehportraits in die Welt senden, deren letzte Szene sie satt und zufrieden im Schaukelstuhl auf der Terrasse eines "Bio-Farmhauses" in den Appalachen oder im Kaukasus zeigt, mit Blick in ein unberührtes (windräderfreies) Bergpanorama, samt Elektroauto in der Garage, wo (mit roten Backen enthüllt) auch ein 1965er Mustang Firebird V16 mit 350 PS und 4,5 Kubik Boxermotor steht, sicher, eine kleine Sünde, aber er hat es ausgerechnet, das tut ja nicht jeder, das geht sich aus ... und man ist doch bitte nicht technikfeindlich.

Was wir nämlich dagegen machen, wie wir dem vorbeugen können? Der VdZ meint - gar nicht. Wenn, dann hätte das schon längst passieren müssen. Als es darum ging, das System zu verteidigen. Aber das haben sie längst in Beton gegossen.

Es gehört aber zur Spiellogik der Welt, daß man den Kakao, durch den man gezogen wird, fast immer auch trinken muß. Die Eliten haben noch nie gewechselt. Sie besitzen die Spielsalons, in denen wir, wenn es gefällt, ab und zu mitspielen und einen kleinen Gewinn einstreifen dürfen. Nur die Begründung, warum sie diese nicht aufgeben müssen, variiert. Richten wir uns nur schon darauf ein. Damit wir es dann, wenn es so weit ist, mannhaft ertragen können ohne den Verstand endgültig zu verlieren.



*Der Leser kennt den Witz vermutlich, aber er ist für das, was hier gemeint ist, eine wunderbare Metapher:  

Ein Mann kommt zum Doktor. Dem fällt sofort auf, daß sein Patient ständig mit den Händen vor dem Gesicht hin- und herfährt und dazu "Schrumm, schrumm, schrumm ..." flüstert. Der Doktor fragt ihn. "Was machen Sie denn da?" "Herr Doktor, Herr Doktor, ich muß das machen, damit die grünen Zunkelmännchen nicht aus der Erde kommen und uns abholen." "Aber - da sind ja gar keine grünen Zunkelmännchen?" "Sehen Sie, es wirkt!"




*030219*