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Freitag, 5. April 2019

So selten, daß man es hervorheben muß (3)

Teil 3)




Auch auf den angeblichen Katastrophensommer wird eingegangen. Denn zwar sei richtig, daß es in Deutschland Trockenheit gab, warum aber spricht man nicht davon, daß das Wetter 2018 für einen anderen Teil der Landwirtschaft (Obstbau zum Beispiel) ein wahrer Segen war? Und was die angeblichen Extremwetter anbelangt, zu denen jedes Wetter umgedeutet wird - Schröcksnadel erzählt völlig richtig, daß es Muren und Verheerungen durch Niederschläge immer gegeben hat, er kann sich selber daran erinnern. Was ist daran neu?

Schröcksnadel, der auch Schigebiete betreibt, macht auf etwas anderes aufmerksam: Wie schwerwiegend sich die Klimaalarmistik auf die Unternehmer (in den Alpen) auswirkt. Denn vor fünfzehn Jahren hat man überall verkündet, daß es bald keine Winter mehr geben werde. (Worüber man heute lieber schweigt. Die gesamte nördliche Erdhalbkugel erlebt seit zwanzig Jahren einen strengen Winter nach dem anderen.) Das hat dazu geführt, daß die Banken investitionsfreudigen Unternehmern keine Kredite mehr gaben. Heute stellt sich heraus - nichts davon ist eingetreten. Und dennoch heißt es, wie es immer geheißen hat: Ja, aber in der Zukunft, da wird es eintreten ...

Niemand scheint die Auswirkungen solcher Aussagen auf so viele wirtschaftliche Kleinräume zu bedenken. Denn mit solch einer Falschmeldung wird in den Alpen die Infrastruktur eines Gebietes abgewürgt. Der Friseur hat zu wenige Kunden, die Gasthäuser machen zu, Arbeitsplätze werden rar, Menschen ziehen weg, Schulen werden zurückgebaut, die Verkehrswege und Infrastrukturen werden nicht ausgebaut, etc. Ist das verantwortliches Handeln? Er selber ist sich völlig sicher, daß auch in den nächsten dreißig Jahren alles bleiben wird wie es ist.

Was er wohl damit meinte, drückte er ungefähr so aus: Er sei der einzige in der Runde (bis auf den EU-Abgeordneten, der sagt, er sei Landwirt), der Risiko durch das Wetter/Klima trage. Er sei somit auch der einzige, der sich unbedingt auf die Realität konzentrieren müsse. Und dieser sein persönlicher Eindruck sage ihm, daß er vertrauensvoll investieren könne. Das wäre, würde er den ständig heraufbeschworenen Klimaschock befürchten, doch Selbstzerstörung. Und an anderer Stelle hat er ja schon angedeutet: Das dürften auch sämtliche Schi-Unternehmer des Alpenraumes so sehen. Denn niemand will seinen Betrieb verkaufen, dafür würde er jeden aufgegebenen Schi-Betrieb sofort kaufen.

Im übrigen sagt auch die Statistik, daß die Zahl der Extremwetter alles andere als signifikant zugenommen hat, wie es überall heißt. Nur halten wir jetzt auf jeden Starkregen hundert Kameras. Und fragen uns bei keiner Überschwemmung, ob nicht eine jahrzehntelange verfehlte Wasserbewirtschaftungs- und Gewässerregulierungspolitik damit zu tun hat, und nicht das "Klima".

Selbst aber wenn wir annehmen, daß es so ist, wie die Klimaalarmisten sagen, und wir hier alles an Maßnahmen umsetzen, die wir angeblich der Weltrettung schulden und die geplant und im Gange sind, ist der deutsche und österreichische Beitrag zur Erdtemperatur, der "irgendwann" eintreten soll (oder nicht) so lächerlich gering (Limburg sagt, daß es sich um zehntausendstel Grade handelt), daß man doch an der Sinnhaftigkeit der gewaltigen Kosten zweifeln muß, die das verursacht. Das Geld wäre anderswo, etwa bei Anpassungsmaßnahmen, oder bei veränderter Technik (Automotoren), oder bei subventioniertem Umsteigen auf sparsamere Elektrogeräte, viel besser angelegt.

Wo man doch nicht einmal sicher sein kann, daß all die beschlossenen Maßnahmen auch wirken. Denn die ständig gepredigte Gewißheit der wissenschaftlichen Aussagen ist alles andere als eine Gewißheit. Und der angebliche "weltweite wissenschaftliche Konsens" ist lediglich ein Konsens einiger Klimaalarmisten. Die Mechanismen des Klimas hat man bis heute nicht, bestenfalls rudimentär und in Teil-Zusammenhängen verstanden. Und die sehr wahrscheinlich wichtigsten Klimafaktoren (Sonne, natürliche Klimaschaukeln, Meeresströmungen, kosmische Einflüsse) fehlen überhaupt in allen Berechnungen, oder sind nur ganz gering bewertet. Weil man sie eben gar nicht wirklich kennt und die Klimamodelle, auf die man sich bezieht, so lange durch Eingriffe in die Daten angepaßt hat, daß sie auch ohne diese Faktoren auskommen.

Im übrigen ist es ein seltsames Vorgehen, Erderwärmung zu meinen und Klimawandel zu sagen. Denn das Klima ist AN SICH ein pausenloses Zueinander, hat an sich gar keinen stabilen Zustand, sondern ist die statistische Summe aus unzähligen Einzelbewegungen und Reaktionen. Klimawandel zu bekämpfen ist deshalb völlig absurd. Klima ist wie alles was wir als "Welt" (darinnen auch "Erde" enthalten ist) bezeichnen nur überhaupt "da", WEIL es sich verändert und bewegt. Ohne pausenlose Veränderung gäbe es nicht einmal Wetter. Alle Dinge sind somit eine Art "innerer Kern", der nur aus Beziehungen besteht, während alles rundum einem pausenlosen Wandel unterliegt. Vereinfacht gesagt: Wirbelt es nicht ständig im Wandel rund um diesen unsichtbaren Kern herum, gäbe es das Ding nicht. Nur im Tod gibt es diesen Wandel nicht mehr.

Aber als Medienereignis, als Zeugnis dankenswerter Offenheit, mag es den einen oder anderen doch zum Anschauen reizen. Denn schon nur diese Offenheit zu zeigen reicht, um in den Augen anderer Öffentlichkeitsproponenten "rechts" oder gar "rechtsextrem" zu sein. So wird mittlerweile auch Servus TV bezeichnet.





Nachtrag: Im Talk bei Servus TV behauptet der Obermeteorologe Österreichs Michael Staudinger, daß sich die Wissenschaft einig ist. Und er behauptet, daß die Klimamodelle hervorragend funktionieren und die Klimaentwicklung exakt vorhergesagt habe und vorhersage. Der Leser möge sich nur dieses eine Interview mit einer Koryphäe der Klimaforschung ansehen, Patrick Michaels. Dessen Status als Wissenschaftler durch eine ganze Reihe von Titeln und Funktionen im Forschungsbetrieb ausgewiesen wird. 

Der in diesem Viertelstunden-Interview (in Bild und/oder Text) vom Oktober 2018 das völlig vom Tisch wischt. Denn er sagt, was ist: Die 32 Klimamodelle, auf die sich die Politik im Westen berufen, sind vollkommen falsch. Warum? Weil sie "parameterized" sind, weil also die Forscher zahlreiche Parameter festlegen. Und gleichzeitig in den programmierten Abläufen der wichtigsten klimatisch-meteorologischen Vorgänge irren, dem Transport von Luftschichten. 

Das heißt, daß sie das erwünschte Ergebnis (und das, von dem sie meinen, es würde akzeptiert) im Vorhinein zum Maßstab der angeblichen Klimaeinflüsse festlegen. Das Ergebnis ist natürlich lediglich die Erfüllung ihrer eigenen Träume. Dementsprechend weichen die Vorhersagen immer weiter von den gemessenen Daten ab. Eine 2016 erschienene französische Studie attestiert deshalb den Klimamodellierern eine "Kunst der Klimamodellierung". Mit der Realität aber hat das nichts mehr zu tun. Trotzdem beruft sich die Politik auf sie, und zwar zu 100 Prozent.

Nur ein einziges Modell funktioniert, und das ist das der Russen. Das stimmt in seinen Prognosen auch mit den gemessenen Temperaturwerten überein. Und es zeigt auch die flache, so gut wie nicht ansteigende Reihe der globalen Temperaturen, wie sie gemessen werden. Aber darüber spricht man bei uns nicht. Tatsache ist, daß die Erwärmung der Erde um etwa 0,9 Grad Celsius seit dem späten 19. Jahrhundert vielleicht etwas mit dem Menschen zu tun hat, mag sein. Aber dann erhebt sich die Frage, warum die Hälfte dieser Erwärmung schon zu Anfang des 20. Jahrhunderts gemessen wurde, als ganz sicher nicht CO2 der Klimamotor gewesen sein kann. Die bei uns kolportierten Temperaturlinien sind ja im Grunde fehlerhaft, wenn nicht absichtlich gefälscht. Denn sie verschweigen ältere wie jüngere Messdaten und greifen nur eine Datenreihe heraus, in der die Globaltemperatur anstieg.

An Staudinger aber ist die Frage zu richten, auf welche "Wissenschaft" er sich beruft. Wenn er es nicht besser weiß, ist seine Qualifikation in Frage zu stellen. Wenn er es weiß und dennoch anders darstellt, sind Spekulationen über seinen Charakter legitim.




*270119*