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Montag, 8. April 2019

In Ruhe warten sie alle Stürme ab

Auch - ja gerade - die Araber wissen, daß das Gerede vom "Peak Oil" leeres Geschwafel ist. Es gibt mehr als genug Öl, und es wird immer genug Öl geben. Die einzige Frage ist: zu welchen Kosten. Denn klar, je tiefer man bohren muß, desto teurer wird es. Der gesamte arabische Raum - Saudi-Arabien, die Halbinsel, Irak, Iran - haben den unglaublichen Vorteil, daß das Öl hier knapp bis unter die Oberfläche vorgedrungen ist. 

Und immer war. Man wußte nur vor 1920 nicht, was man mit dieser schwarzen, zähen Flüssigkeit anfangen hätte können, bis der Benzinmotor erfunden und etabliert war. So lange war es eher eine Art Umweltverschmutzung, wenn es irgendwo an die Oberfläche gedrungen war. Wie in Arabien. 

England hat ja erst dann Interesse am Vorderen Orient gewonnen, als unter Churchill als Marineminister die Kriegsmarine von Kohle auf Öl umgestiegen ist. Das Problem? Die Kosten! Sie sind es, die die Kriege motiviert haben, die England seit hundert Jahren geführt hat und die geostrategisch nur diesen Rohstoff zum Inhalt hatten. BP, Shell, Exxon - das sind die großen Player der Weltgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Und hinter diesen steckt das große Kapital und die große Politik, die vom Kapital abhängig ist. Nach wie vor. Sie haben es sehr clever damit angestellt, die Klimahysterie zu finanzieren. Denn wenn sich die völlig denkunfähig gewordenen Westler ihre blutigen Nasen geholt haben, läßt sich erst recht abkassieren. Diese Gesellschaften wissen, worum es geht. Nicht um das, was die Universitäten als Verblödungsinstitute verbreiten. Das Leben ist ziemlich, ziemlich real!

Und so hat Arabien völlig recht, in aller Ruhe die Turbulenzen abzuwarten, die sich ums Öl entwickelt haben. Die Welt wird immer Öl brauchen, und Arabien wird es immer haben. Günstiger, weit günstiger als alle übrigen Länder. Und wir vertrottelten Europäer werden darum noch betteln.

Der österreichische Kanzler Sebastian Kurz, der zum Wunderwuzzi hochstilisierte Spätpubertäre (dessen Erwachsenheit die Substanz eines Pubertierenden hat, die nun im Kostüm eines Erwachsenen auftritt), hat unlängst gesagt, Europa dürfe "den Anschluß" nicht verpassen. Lassen wir einmal die Implikationen dieses Wortes, gerade für einen Österreicher. Aber nehmen wir es heran. Denn nichts Dümmeres gibt es.

Europa den Anschluß verpassen? Lächerlich. Europa ist zum Idiotenzirkus verkommen, und zwar schon längst. Anschluß? Seien wir froh, wenn wir in ein paar Jahren überhaupt noch ein bisserl Futter von woanders bekommen, und unsere Kinder nicht zum Grasen auf Schafweiden geschickt werden müssen. Denn unsere Substanz haben wir bereits verspielt. Das ist bereits geschehen, man sieht es nur nicht gleich. Wir sind für kluge Nationen bestenfalls noch Faktor in der Berechnung von Konsumquadrationen. Mit Spielgeld versorgt, damit wir die Wirtschaft anderer betreiben. Den eigentlichen Preis, den der Versklavung, haben wir längst bezahlt.




*280119*