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Montag, 15. April 2019

Was Temperaturmessungen nicht können

Wir haben bereits darüber gehandelt, aber der Vortrag von Prof. Michael Limburg vom EIKE ist in deutscher Sprache, und macht eine komplizierte Sache recht leicht nachvollziehbar. Limburg stellt aufgrund der realen Meßbedingungen bei Temperaturmessungen fest, daß zwar dynamische Analysen nach wie vor gewisse Aussagekraft haben, daß aber Temperaturangaben in absoluten Werten kaum wirkliche Aussagen über Temperaturtrends zulassen.

Das hat einen einfachen Grund: Die realen Meßbedingungen sind weltweit so, daß die Bandbreite durch Ablese- und Erfassungsfehler größer sind als etwa die angebliche Temperaturerhöhung über das letzte Jahrhundert ausmacht. Schon wie man auf ein Quecksilberthermometer blickt, in welchem Winkel, von welcher Seite, ergibt eine Fehlerquote von einem halben Grad. Dazu müßte kommen, daß die Meßbedingungen täglich dieselben sind. Und daß auch der Zustand der Meßhütte, die nach wie vor weitgehend verwendet wird, völlig konstant bleibt. Schaut man sich die Arten von Temperaturmessungen weltweit an, kann daran ziemlich gezweifelt werden.

Jede Meßstation unterliegt immer wieder einem Wandel, sei es durch Umweltbedingungen, Wechsel der Mitarbeiter, oder Veränderungen des Materials. Eine weiß gestrichene Wetterhütte etwa zeigt mit der Zeit durch die veränderte Materialporosität höhere Temperaturen an. Oder - alleine die Umstellung der Meßmethode vom Quecksilberthermometer auf elektronische Datenerfassung 1990 hat für Berlin nur aus dem Methodenwechsel eine Temperaturerhöhung von 0,1 Grad ergeben. Oder man sehe sich an, wie die Meerestemperaturen gemessen werden. Aber an solchen Fehlern gibt es so viele, daß man gar nicht mehr viel darauf eingehen muß, daß nach wie vor die Dichte der Meßstationen weltweit extrem unterschiedlich und sehr niedrig ist.

Dazu kommen statistische systematische Fehler. Limburg (und andere) haben nachgewiesen, daß die Annahme, daß bestimmte Temperaturreihen für einen Umkreis von 1.000 Kilometer gelten sollen, rechnerisch zu falschen Ergebnissen führt.

Die Annahme, daß die Heranziehung von Anomalien Meßfehler ausgleicht, stimmt jedenfalls nicht. Die dafür notwendige völlige Konstanz aller Meßeinflüsse ist nirgendwo gegeben. Aus diesem Grund kann man historischen Meßwerten nicht trauen. Sie sind zur Heranziehung für Aussagen über absolute Temperaturen ungeeignet.

Erst wenn man alle diese Fehler korrigieren würde, oder zumindest dazusagt, könnte man wenn schon nicht in absoluten Temperaturen zumindest aus den Anomalien (also den Schwankungen, zieht man von den absoluten Temperaturen einen mittleren Normalwert ab hat man diese Anomalien) eine Temperaturentwicklung (Trend) ermitteln.

Berücksichtigt man aber auch nur eine gewisse Fehlerbandbreite in den Temperaturkurven, die der Öffentlichkeit laufend um die Ohren geschlagen werden (und die sogar manche "Wissenschaftler" für absolute und bare Münze nehmen), kann man aus ihnen niemals folgern, daß wir es mit dieser oder jener "Erderwärmung" zu tun haben. Schon gar nicht, wenn es sich um wie oft festzustellen winzige Bruchteile von Graden handelt. Man kann bei Temperaturmeßreihen bestenfalls Aussagen "von - bis" machen. Von einer "globalen Mitteltemperatur" zu sprechen, als wäre das ein realer Wert, grenzt sowieso an Schwachsinn. Was dieser rein statistische Wert genau aussagt, kann niemand erklären. (Was ein "Zwei Grad-Ziel" noch absurder macht.) Schon die Temperaturmessung in nur einem einzigen Raum zeigt, wie stark die Schwankungen gemessener Absoluttemperaturen sind.






Deshalb kommen auch Klimaforscher, die sich mit den realen Bedingungen der Messungen auseinandersetzen (und das ist für jede Meßstation nötig), zu ganz anderen Ergebnissen, als die offizielle IPCC-Mär erzählt. Die Manipulation von Meßdaten ist deshalb eines der dunkelsten Kapitel im Klimawahn. Professor Friedrich-Karl Ewert kommt nach genauer Betrachtung der Temperaturverläufe in 1097 Orten sogar zu der Aussage, daß es über die letzten fünfzig Jahre weltweit zu überhaupt keiner Temperaturerhöhung gekommen ist. Zwar zeigen die Temperaturreihen stets große Ausreißer, nach oben oder nach unten, aber ein Trend zur Erderwärmung läßt sich bei seriöser Betrachtung nicht erkennen, eher das Gegenteil. Was sich aber außerdem zeigt, ist eine gewisse Zyklizität von Erwärmungs- und Abkühlungsperioden. Ein Zusammenhang mit CO2 zeigt sich aber nirgendwo.









*030219*