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Dienstag, 1. März 2022

AKTUALISIERTER Nachschub zum Fall der Ukraine (6)

Der brutale Putin, der friedliebende Zelensky, und die interessante Sprache in einer harten Lage. Kommunismus gegen Faschismus? -
    QR Film "Ukrainian Agony"    
Aber war der Film, den wir gestern brachten, hilfreich? Haben Sie, werter Leser, nicht auch den Eindruck, daß er gut beginnt, dann aber in emotional aufgeladener (aber äquivoken, damit schizotymen) Sprache und Einzelbetroffenheitsbildern ertrinkt?

Knüpfen wir also an die sehr ernsten Fragestellungen an, in die die Berichtswege nun geführt haben. Ob wir es mit einer neuen Sammlung der kommunistischen Kräfte zu tun haben, die in der Allianz einer kapitalistischen Materialismus-Mentalität, China, verbunden mit Rußland, dessen Gesicht wahlweise Kommunismus oder Orthodoxie ist nun die "neue Luft" bekommt, in die Offensive zu gehen. 

Wissen Sie was, werter Leser? Ich möchte fast glauben, daß es hier um etwas anderes geht. Daß hier wieder einmal ein und dieselbe Kraft in einer inszenierten Scheindichotomie ganz andere Interessen verfolgt, und das GANZE in der Hand hat oder halten will. Sodaß die oberwähnten Fragen nur im Windschatten mitlaufen, und zumindest eine Seite nur so lange dabei sein wird, als sie (fälschlich!) glaubt, Grundsatzfragen außen vor lassen zu können, um einstweilen gewissen Nutzen zu sehen. 

Aber welche Interessen könnten das sein? Die wieder und wie so oft, ja wie so verdammt oft die Bevölkerung wie bloße Manövriermasse sieht, ihr Leid also völlig irrelevant ist. Ich kann deshalb auch nicht der im Film "Ukrainian Agony" (siehe gestern) vertretenen Meinung beitreten, es ginge hier um eine Kampf der Großkonzerne, die die Ukraine ausbeuten wollen, gegen Rußland. Die wirkliche Ebene, um die es geht, setzt noch einen Ring darüber ein, schließt also auch diesen Kampf ein, der ein Scheinkampf ist. 

QR Putin 2. Ansprache
In dem es Vladimir Putin (hier in einer zweiten, 8min. Ansprache im Fernsehen; deutsch) recht leicht hat - leicht gemacht von den Figuren, mit denen er es zu tun hat! Er weiß deshalb offenbar auch, daß er eine Widerstandslosigkeit gegen eine Gestaltung der Ukraine aus dem Osten her leicht verlangen kann. Denn wer die Natur der ukrainischen Politiker betrachtet kann seit je nur entgeistert den Kopf schütteln. 

Und nichts scheint sich seit dem Einstieg von Vitali Vladimirovitsch (die Aufrufe zur Beherrschung häufen sich, und stammen hier bei den boxenden Brüdern Vitali und Vladimir ganz offensichtlich von Vatersseite) Klitschko ins politische Geschehen seiner Heimatstadt Kiew geändert zu haben. Nicht einmal das: Wenn ich mich richtig erinnere, sprechen auch die Klitschkos nicht ukrainisch, sondern russisch.

 
                          "Volodymyr Zelenskyi"                           
Was sind das aber für Leute, die in der Ukraine Regierung spielen?! Die sind ja noch schlimmer als das hiesige Gesöcks, das sich Posten gekrallt hat, die niemand sonst machen wollte, weil es ihn nicht mehr interessierte, Volk und Land zu spielen. Und nur noch PEINLICH sind. (Was ist aber heute nicht mehr nur noch peinlich, es ist schauderlich.)

Könnten sie nicht sogar deshalb so ausgewählt sein - denn "gewählt" kann man nur mit jenen Vorbehalten sagen, die mit "Die Bevölkerungen dürfen so weit frei wählen, als das Ergebnis dem Gewünschten entspricht!" beschrieben sind - weil es dann leichter ist, die Bevölkerung auf eine Seite in einem gewollten Konfliktszenarium zu holen, sodaß sie insgesamt aber IM EIGENTLICHEN SZENARIUM BLEIBEN weil darin beherrschbar sind?

QR FAZ und Intellektuelle
Die Emporkömmlinge der Ukraine sind sogar noch eine Stufe schlimmer als die uns derzeit das Leben schwer machen, wie es mir deucht. Und wenn ich mir anschaue, welche "in der Ukraine geborene Intellektuelle" es IM WESTEN gibt bzw. welche hier als Vorzeigepuppen aufgeführt werden, dann wird der Eindruck noch beklemmender. (Hinweis: Die Klitschko-Brüder zählen hier NICHT)

Hat dieses "Volk der Ukraine" dermaßen offensichtlich wirklich keine geistige Substanz? Was sagt uns das dann, oder: Was soll es uns sagen? Oder ist es dort lediglich wie bei uns, daß die Substanz nicht (mehr) hörbar ist weil der wirklichen Unterdrückung - der Ignoranz - unterliegt? Und was erzählt es über diesen Staat, der Ukraine heißt, ein Wort, das zuvor nicht mehr war als eine Bezeichnung für einen Landstrich, eine Landschaft die (das "u" in Ukraina!) NEBEN dem eigentlichen Land - Rußland, dem "krai", eigentlich: der krai-na (nö/ne/en/in etc. - indg; weibl. Form), Ukraina als "Land daneben", nämlich neben dem russischen Teil - liegt? Wozu diese Haarspalterei? Weil sich sogar hier etwas Seltsames offenbart. Schon im Namen, und alles - wir wissen das ja, nicht wahr? - beginnt beim Namen, ist die Ukraine nicht AUS SICH SELBST DEFINIERT, sondern nur ALS BEZUG AUF RUSZLAND. 

Frage an Radio Erewan: Gibt es historisch eine ukrainische WESENTLICHE Literatur, die NICHT russisch, ruthenisch oder sonstwie ethnisch fundiert, aber nicht UKRAINISCH sui generis ist? War die (West-)Ukraine je mehr als ein Glacis für andere Mächte? Ein Glacis für das Kiewer Reich Rußland? 
Antwort: Im Prinzip ja. Aber die ist eigentlich russisch. (Siehe N. Scholochow "Tischyi Don - Der Stille Don"; ist nicht auch Bulgakow ein Russe aus Kiew?)

Wie ist das alles also möglich? Wie konnte sich so eine substanzlose Elite bilden - und halten? Die Wahrheit ist brutal. Weil die Bevölkerungsteile, um die es hier geht, ohnehin bereits gehirngewaschen und angeködert genug sind, lieber das Volk eines ganz anderen Landes zu sein. Ein Phänomen, das sich allerdings im ehemaligen Ostblock häufig beobachten läßt. Denn Eigensein, dieses Grundgeschehen des Existierens, ist - ganz anders, als heute herumgequakt wird - immer sehr sehr anstrengend. Doch das hat (sowohl dort, wie auch mittlerweile bei uns) nie jemand gelernt und begriffen. Wieviel leichter ist es aber, täglich die Direktiven fürs Leben übermittelt zu bekommen. 

Ilja Repin - Die Saporoshjer Kosaken bei der Antwort an Sultan Mehmed IV.

In einem Land, das mit großen Bevölkerungsteilen zu tun hat, die kulturell nie Wurzeln hatten (wie die Kosaken, auch sie Turko-Nomaden), die Zugewanderte sind (wie die Chasaren-(Ashkenadse)-Juden, wie die später unter den Nazis dorthin deportierten Sephardischen Juden.) Für die das Land nie mehr als eine ungeliebte Zwischenstation war, die es nur als Sprungbrett zur Unterminierung Moskaus UND WESTLICHER, abendländischer STAATEN sahen, 

Dem auf der anderen Seite, je östlicher desto mehr, eine Bevölkerung gegenübersteht, die so mit dem Boden verwurzelt ist, wie es ein Volk nur sein kann. Selbst die Wehrmacht hatte erkennen müsse, daß DIESE RUSSEN jede Scholle ihres Bodens mit ihrem Blut verteidigten, keine Opfer scheuten so groß die auch sein mochten, und zäh und tapfer waren. 

Ganz anders als die im Westen, mit denen sie es bislang und westlich des Dnjepr zu tun hatten, gab es ab dem Winter 1941/42 echten Widerstand in der Ukraine. Ich wollte es mir und Ihnen ersparen, aber nun meine ich, daß man es doch erwähnen sollte: Zelensky ist Jude. Und es liegt Juden im Blut, gewissermaßen, bestehende Ordnungen zu untergraben und Identitäten  diffundieren zu machen, schon gar, wenn sie christlich sind. Um dann die Macht über die Kopflosen und Ungeeinten an sich zu reißen.

QR Die Zeitung
Ich möchte hier aber noch auf die höchst interessante Sprache in den hiesigen Medien aufmerksam machen. Sie ist oft informativer als die vorgeblichen Inhalte, denen man sowieso nicht trauen kann. Die sprachliche Feinheit aber kommt in einem Bericht der Zeitung deutlich zum Ausdruck. 

Da heißt es nämlich folgendermaßen, und nun spitze der Leser Ohr und Sinn: Zuerst einmal übernimmt der Artikel offenbar Diktionen von Zentralagenturen. Das machen ja die meisten Medien bereits, und sie machen es in der Regelo unhinterfragt, wozu auch. Denn sie sind ohnehin bereits gleichgeschaltet, weil sie wohl einmal überzeugt sind, daß es in diesen Zeiten notwendig ist, die Berichterstattung GLOBAL gleichzuschalten, und mit demselben Input zu füttern, und dann weil sie tatsächlich dieser Welteinheitsmeinung sind, die die Massenmedien in die Welt treten. 

Garniert ist der Artikel mit diesen Bildern. Erst einmal - traraa! - die Bösen

Diktator als Friedensstifter? Lukaschenko (li.) und Putin

Ergänzt um ein Bild von DEM Bösen höchstselbst, erkennbar am vernkniffenen Mund, und am Panzer, demer offenbar gerade mündlich den Auftrag erteilt hat, jedes minderjährige Ukrainerkind totzuwalzen.

Vladimir Putin beim Böse-und-Verschlagen-Sein

Was als Unterschrift zum Hauptbild zum Artikel zu finden ist, nimmt der durchtrainerte Österreicher und Deutsche ohnehin bereits mit der linken Pobacke, was will man hierzulande noch erwarten. Damit wird der sonstige Leser aber gleich mal "geframed", wie man das heute nennt. Was er liest, soll gleich mal ins rechte Licht gerückt werden, das sind die Prämissen der Weltsicht. 

Und dann ist aber auch - Tusch! - der Gute zu sehen, und zwar im Film, wie eine Seite weiter in einem Standbild: 

(Volodymyr ) Vladimir Zelensky beim Gut-Sein

Dann aber steht im Artikel Folgendes Geplärre zu lesen, die Hervorhebungen sind von mir: 
Zuvor hatte der Kreml auf das zweite Gesprächsangebot des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj positiv reagiert. Die russische Regierung habe den Vorschlag zu Verhandlungen über einen neutralen Status der Ukraine als Schritt in die richtige Richtung aufgenommen, sagte Peskow.

Die Mitteilung werde analysiert, Selenskyj als Präsident der Ukraine anerkannt, hieß es. „Natürlich, ja. Er ist der Präsident der Ukraine.“ Der russische Außenminister Sergej Lawrow hatte zuvor die Legitimität der ukrainischen Regierung bestritten.




Lassen Sie diese Sätze einmal auf sich wirken. Und richten Sie ihren Blick dann auf die Geschichte, die sich dabei erzählt. Stellen Sie sich diesen Zelensky vor, wie er sich zitternd in der Staatskanzlei beim eben hereinstürzenden Minister erkundigt, wie der Feind vor den Toren auf die Frage reagiert habe, ob er und ob er mit ihm verhadeln wolle: "Natürlich, er ist ja der Präsident des Landes, das wir überwunden haben." Damit hat er nicht gerechnet. Sodaß er sich nun doch seiner selbst erinnert, und die Krone wieder auf den schweißnassen schuppig-schmierigen Scheitel drückt. 
Übrigens - dazu ein Detail am Rande, und zwar ganz am Rande: Es ist gleichalls unethisch, ein Land im Krieg zu überwinden, UM DESSEN LEGITIME REGIERUNG (um dese Fürst) ZU STÜRZEN. Denn das komme, so sinngemäß der Gründer des Völkerrechts, Francisco della Vitoria im 16. Jhd., einer Zerstörung des Volkes gleich, dem man das Haupt abschlägt. 
Ein Leib ohne Haupt ist aber tot, und solch ein Vorgehen kommt der Höllentat der Revolution, des Umsturzes der gottgewollten Ordnung also, ohne die es zu keiner Formierung als Volk hätte kommen können, gleich. Vorausgesetzt wie gesagt, die Regierung IST LEGITIM. Welchem Satz ich sogleich die Bemerkung nachstelle, ob es in einer Demokratie überhaupt dauerhafte weil "legitime Regierungen" geben kann. Und ich sage gleich dazu (vor ein paar Wochen habe ich das hier auch begründet): NEIN. Höchstens als Übergangslösung.
Die Frage die Putin in den Raum stellt ist also höchst interessant. Der russische Präsident, dem man gerne autokratisches Profil zuschreibt, fragt, ob es in der Ukraine je zu einer Ordnung gekommen ist, und ob man das nicht damit erklären müßte, daß die Ukraine nie ein "Staat" gewesen ist.
Mehr will ich zu all diesen Formulierungen nicht mehr sagen. Sie, werter Leser, wissen und fühlen und sehen, wwas sich da abspielt. Und mit welcher Sorte Mensch wir es da zu tun haben. In den Medienstuben, in Kiew, und am Roten Platz. Noch einmal: Das Gepoltere Lawrows kann man ignorieren. Es kommt mir auf diesen Satz an: Natürlich. Er ist doch der Präsident der Ukraine. Hinter dem ein Fragezeichen angebracht wäre, um ihn in seiner Erhellungskraft zu erkennen. Während sich Zelensky darüber ... freut. Ja sogar stolz darauf zu sein scheint. Immerhin hat er schon zweimal ein Gespräch angeboten. Also ist er, der Gute, die Friedenstaube, jetzt doch nicht abgereist.

In dem Zusammenhang ist noch interessant, daß in einer Zeitung davon gesprochen wird, daß nach Ende der Kämpfe Zelensky (das S, mit dem ihn manche schreiben, ist eine Geschmacksfrage bei der Übertragung des stimmhaften S aus dem Russischen) eben diesem Zelensky EIN PROZEß gemacht werden soll. Ein Prozeß, in dem es um Neonazismus und Korruption geht, wie ich las. (Verflixt, wo war das nur ... und wer hat das gesagt? Putin, dieser Geschichtsrevisionist?)


Erstellung 27. Februar 2022 - Ein Beitrag zur