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Donnerstag, 24. März 2022

Wenn alte Nebenwirkung neues Wissen schafft (2)

Russische Phantasie von Hölle. Das nennt man dann in seiner vollen Ausgestaltung "Welt". Eine Welt, in der sich alles in Rauch und Wärme auflöst, um nach oben zu steigen. Bis es im universalen Sein des All(e)s GANZ NAHE BEI DEM EINEN GEWORDEN ist - Erstmals seit Jahrtausenden, wie es aussieht. Denn erst 2018 fand man ein vollständig erhaltenes, schocktiefgefrorenes Fohlen einer längst ausgestorbenen Wildpferdeart.(Siehe Anmerkung**) Es muß also schon einmal ziemlich warm dort gewesen sein, bis es blitzartig durchgefroren ist.

Und das könnte nun wieder passieren. Denn der Permafrostboden beginnt von einem Punkt ausgehend immer weitere Kreise ziehend aufzutauen. Dabei sinken die oberen schwereren Schichten offenbar ab. Und das hat in einem Fall einen riesigen Krater mit mittlerweile einem Kilometer Länge und hundert Metern Tiefe entstehen lassen, den Batagaika-Krater. Der sich jedes Jahr um dreißig Meter weiter in die Tundra frißt. Denn an den Rändern wird es natürlich auch wärmer, der Auftauprozeß setzt sich also fort. Das mittlerweile entstandene Loch im Boden ist so imposant, daß man es "Tor zu Unterwelt" nennt.

Die Russen hatten in solchen Dingen schon immer viel Phantasie. Denn solche Tore hat die auf reiner Wissenschaftlichkeit aufbauende Sowjetunion jede Menge geschaffen, wie man so hört.(Siehe Anmerkung***)

Dieser Krater setzt aber natürlich riesige Mengen an ehedem gebundenen Gasen frei. Wissenschaftler (Achtung, es wird wichtig!) lieben es heute bekanntlich, auf das CO2 hinzuweisen, denn das ist ja so gefährlich. Freilich, Kenner der Materie wissen, daß es vor allem Methan ist, das durch auftauende Permafrostböden in die Atmosphäre steigt.

Wahrscheinlich war sogar dieses aus den Tiefen der Erde aufsteigende Methan der Grund für die Schockfrierung, die die Böden dort ziemlich rasch frieren ließ. Denn ohne solche Vorgänge wäre ein dermaßen gut erhaltenes Relikt wie ein ausgestorbenes Wildpferdfohlen nicht in so gutem Erhaltungszustand gefroren. Der Leser möge mal probieren, sich im Winter ins Freie zu stellen, sich nicht ein bißchen zu rühren, und lediglich zu beobachten, wie lange es dauert, bis er völlig steif weil eingeeist ist. Wenn er dann noch beobachten kann.

Aber so war es ja in der gesamten Erdgeschichte, wie lange immer die bereits währt. Es wird wärmer, und sofort verliert die Materie die langweilige Eigenschaft, alles in gebundener Form zu fixieren. Denn alles wird ja erst durch das Licht zur Eigentätigkeit angeregt, und beginnt sich im Eigensein zu gebärden, auszubreiten, ans nächste Molekül anzustoßen. 

In diesem Angeregtsein lösen sich dann sogar einzelne Elemente, weil sie sozusagen bindungsgeil werden, und sind offen und bereit für andere Möglichkeiten, als die Kälte (die alles erstarren läßt, unbeweglich macht, bis bei 275 Grad unter Null totale Sense ist, und die Dinge dieser Welt einen unendlich winzigen Moment vor dem Zerfallspunkt stehen) ermöglichte, die alles im Fast-Tod hält. 

Sodaß die materia dem immer weltgeilen logos (dem Willen nicht nur zu einer Ordnung, sondern in einem Streben zu einer immer umfasseneren Ordnugn, BIS ALLES EINS weil total universal IST) nicht mehr zur Verfügung steht, "tut mir leid" sagt, "ich kann grad nicht." Die Welt wird also durch diese Wärme vielfältig. Aus einem nur Möglichen, das alles enthält, wird durch Licht ein Vieles, einfach so Weil es als es selbst "tätig" wird, und danach strebt, in die nächste, höhere Ordnungsebene eingegliedert zu werden. Das nennt man dann Sein, eine Dynamik, ein actu, ein Tätigsein.

Und der erste Stoff, den man so nennen kann, und der sich überall bei Erwärmung löst weil am meisten bindungsgeil ist, ist (nebem dem Sauerstoff) der Kohlenstoff. Der sich durch den Wärmeprozeß ein Sauerstoffmolekül mit sienem Bruder teilt, und auf und davon ist. In der Hoffnung, daß ihn bald jemand auffängt und einbaut! Er also DURCH VERBRENNUNG zum Teil eines Höheren wird. 

Weshalb man ihn auch als die grndlegendste, potenteste Materie nennt, auf jeden Fall ALLEN LEBENS. Wer hier an eine Analogie zu jenem "Verhalten" des Lebenden sieht, wo alles STIRBT, sich aufgibt, sich opfert, DAMIT das HÖHERE LEBEN entstehen kann, der liegt nicht ganz falsch. Zwar "stirbt" der Kohlenstoff nicht, aber er entselbstet sich, und wird Teil eines Höheren. Bis er dem All-en so nahe ist, daß selbst in der Vorstufe schon fast EINS mit dem EINEN ist, aus dem alles stammt: Dem Sein. Dem er nun ähnelt. Keine Gestalt mehr, keine Welt mehr, aber auch nicht Gott, natürlich.

So, wie der Verbrennungsprozeß selbst in der AUFSTEIGENDEN WÄRME eine Analogie dieses HÖHERSTEIGENS, ja sogar GEISTWERDENS ist. So sehr, daß die Menschen von Angebinn an, wie die Überlieferung sagt, BRANDOPFER gebracht haben. Weil das Auflösen eines Dings in Rauch und Asche ein Freiwerden des logos, des Geistes, der Idee INS REICH DER REINEN IDEE, DES REINEN GEISTES - GOTT - symbolisiert.

Ach ja, das haben wir in der Begeisterung für die Ordnung der Welt fast vergessen. "Wissenschaftler warnen" nun natürlich. Die haben ja keine Ordnung, wir erwähnten es bereits. Obacht also: WISSENSCHAFTLER WARNEN. Denn das könnte zu einer wahren Klimakatastrophe führen. Man stelle sich vor - so viel CO2 in der Luft! Das wird, glaubt man den alles Wissenden, nun wirklich die Meere übergehen lassen. Also sollte man endlich - endlich, Greta Thunberg! wir sehen es ja! wir sind ja in Panik, beruhige Dich, weil wir doch nun tatsächlich beunruhigt sind! - Megaprojekte starten, damit die Welt endlich (aber diesmal wirklich) gerettet wird. Wozu haben wir die Wissenschaftler, die bekanntlich für uns denken.

Und der VdZ ist ehrlich bereit, sich die letzten Steuern aus dem Weiß der Augen herauszukratzen, damit Vladimir Putin, dieser rechte Klimaleugner, endlich Kühlschlangen in Batagaika versenken kann, um Londons City vor der ultimativen Überschwemmung durch Meeresspiegelanstieg zu bewahren. Wobei, seltsam, Stockholm hat ja das gegenteilige Problem, oder Greta? Skandinaviens Landmasse steigt aus dem Meer. Geht es Dir, liebe Greta, vielleicht darum, daß Du weiterhin bequem zum Baden ans Meer kannst?

Pardon, das war politically incorrect offensive. Denn Autisten scheuen ja das Wasser. Weil sie dort der Umgebungsaggressivität (manche nennen es Wirklichkeit) nicht ausweichen können. Die noch dazu so komplex ist, daß man die Neigung zu Dummheit sehr gut verstehen kann. (Siehe Anmerkung****)

Denn da wird alles so einfach.