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Mittwoch, 27. Juli 2022

Höchste Zeit, das Internet zu verstaatlichen

Weil das Internet als Verkehrsmedium, auf das sich weiteste Teile unserer Lebensvollzüge verlagert haten, über eine Machtakkumulation verfügt, die Trusts oder Monopolen vergleichbar ist, muß es insofern verstaaticht werden, als einzig staatliche Regeln und Gesetze des Gemeinwohls zur Benützung dieses Mediums gelten dürfen. Mehr noch, muß der Staat auch darauf achten, daß seine  Hierarchien und Möglichkeiten dem Gemeinwohl förderlich sind, weil es nämlich gemäß einer eigenen Ordnungsvorstellung in die Gesellschaft eingreift.

Niemals darf ein Staat zulassen, daß private bzw. einzelne Interessen zuungunsten der Lebensführung seiner Bürger Platz greifen, diese ausnützen und sogar ausspionieren und durch sich selbst, "als Medium", manipulieren. Das gilt auch dann, wenn das nur eine "reale Möglichkeit" ist. Und daß diese Mögihckeit real ist, darüber streitet wohl niemand.

Der einzige Grund warum das nicht (wie beim Telephon) längst der Fall ist war, weil vor dreißig, vierzig Jahren niemand begriffen hat, was mit dem Internet alles verbunden ist, und wie es im sozialen Gefüge wirken wird. 

   E. Michael Jones im Gespräch
Aber das weiß man nun. Und steht vor einem Gebilde mit einer enormen sozialen Funktion, das von Privatgesellschaften betrieben sogar mehr Macht hat als der Staat. Weil es Herr über das ist, was durchs Internet läuft - und nicht der Staat. 

Ja, es kann dem Staat und seinen Organen sogar befehlen (wie Twitter, das den US-Präsidenten ausschloß.) Das darf sich kein Staat (der Kopf wie Ausdruck des Corpus eines Volkes ist) gefallen lassen, sonst akzeptiert er, daß er (bzw. seine Bürger) von anderen Mächten beherrscht wird.

Auch kann es nicht genügen, daß der Staat gewisse Gesetze einzuhalten verlangt, oder eas Internet sogar für seine Zwecke einsetzen möchte, und ansonsten alles dem Betreiber überläßt - BIS ER ENTDECKT, daß doch dies oder jenes Gesetzen widerspricht. Vorausgesetzt, er ht dann überhaupt noch die Macht, es einzufordern. Denn die IT ist den Behören immer und zwangsläufig einen Schritt voraus. Die letzten drießig Jahre haben bewiesen, daß das Internet und seine Treiber immer wieder bei Geetzesübertretungen erwischt worden sind. 

Das heißt zum mindesten, daß man davon ausgehen muß, daß dessen Gesetzesverstöße weit größer sind, und nur soweit "behogen" werden, als sie entdeckt werden. Kann ein Staat diese Risiko sich und seinen Bürgern aber zumuten? Bei einem Medium, das eine solche gewaltige Bedeutung erlangt hat? Eine Bedeutung, die noch dazu (man denke an den Ausbau der Glasfasernetze) nur durch Steuergeler möglich wurde.

Es gibt dazu eine simple Analogie, findet E. Michael Jones: Es ist derzeit, als würde die Telephongesellschaft den Anschluß kappen, weil ihr nicht paßt, wer was man mit dem Nachbarn spricht. Und auf einer gewissen Ebene ist das Internet nichts anders als eine Telephonverbindung.

Es kann nur einen Grund geben, warum das noch nicht gemacht wurde. Nämlich den, daß hinter dem Internet in der heutigen Form selbst der CIA bzw. die USA stecken. Und solcherart Instrumente betreiben, die ihnen nutzen, die aber gegen die Interessen der Staaten der Welt gerichtet sind, die man darüber nicht einmal informiert hat. 

Umso mehr aber muß  die Politik dann einschreiten, um die Interessen der Bürger ihres Landes zu verteidigen und diese vor fremder Einflußnahme und Reglementierung zu beschützen. Und im übrigen: Silicon Valley, diese Quelle des Internet und der social media, ist ja tatsächlich eine "Erfindung" amerikanischer Geheimdienste.

Wie das geschehen sollte? Darf ich daran erinnern, daß es mit dem Aufkommen des Kabel- und Stellitenfernsehens in Niederöstereich, wo ich damals gelebt habe, und überall in unseren Ländern zur Bildung zahlreicher lokaler Betreibergesellschaften gekommen ist. Die gegen Gebühr die Infrastruktur bereitgesteltl haben, die dann nahtlos vom Internet, das zehn Jahre später kam, übernommen werden konnte. 

Das wären Ansätze für ein lokales Internet gewesen. Doch hat man diese Chance schlichtweg vertan weil die Natur der Änerungen der Medienlandschaft nicht begriffen. So hat man auf Allgemeinkosten Autobahenn errichtet, die nun von global agierenden Zentralisten ausgenützt werden. 

Die Betreibergesellschaften selbst wurden bestenfalls auf die Wartung der Kabelnetze reduziert, die meisten gingen pleite. Die Chance, daß sie sich zu wahren lokalen Technikzentren entwickeln, die Kompetenz im Lande gehalten hätte werden können, wurde von blinden und stinkfaulen Politikern vertan, die krank vor Gier und Dummheit nur noch globale Modelle sahen, die sie zwwr nie verstanden haben, bei denen sie sich aber "Bill Gates hat mir die Hand gereicht"-Wimpel auf den Hut stecken konnten. Wer heute in dieser Branche arbeiten will, muß sowieso ins ferne Ausland gehen.