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Dienstag, 5. Juli 2022

Unmoral als Mangel der Bindung ans Sein

Es führt zu niuhts, das Verhalten des Menschen zuvorderst in seiner "Moral" zu begründen, soferne diese als willentlichen Versuch gewertet wird, das Vderhaltn zu dressieren, um "gut" zu sein. 
Agere sequitur esse
Man muß vom Sein ausgehen, und darin wiederum von der Ontologie. Also jenen Wesenswürfen, die allem Seienden, und damit auch dem Menschen, seine Verbindung mit dem Alleinen bedeutet. Von der er gar nicht zu trennen ist, sondern die sein Schicksal auch für den Verbleib nach dem Tode ist. 

Das sich daran ermißt, wieweit er es als Auftrag und Sendung erfaßt und erfüllt hat. Sich also selbst auf dieses Wesen hin überschritten hat, WORIN dann das entsteht, und zr notwendig entsteht, weil kein Ding am selben Platz wie ein anderes sein kann, kein Ding auch identisch mit einem anderen sein kann, und jedes Ding sohin ist, also existiert um zu sein (also issend zu sein.)

Was immer sohin als Moral auftritt, und im Sinne eines Voluntarismus, eines Moralisierenden, eines Jansenistischen zu sehen ist, also meint, durch VERHALTEN das eigene Schicksal zu bestimmen, in dem man sienem irdischen Dasein ein "gutes Kleid" verpaßt, das dann identisch mit dem vollen eigenen Sein stehen soll, ist nicht das erste Streben des Menschen. Es kann höchstens in einem niedrigeren Rang, als NOtgriff meinetwegen, aber nie als wirklcih schicksalsentscheidend genommen werden. Und jeder geht irr, der das versucht.

Aber es führt solches falsches Verstehen auch zu einer Fehleinschätzung so vieler Dinge, die wir als "moralisches Problem" erkennen. Moralisch aber nun in dem Sinn, als es einfach das dem Gutsein, dem ontologischen Gutsein (das sich aus der Schöpfung ergibt, aus dem "Und Gott sah, daß es gut war")  

Das allermeiste daraus entsteht aus einer Unerfülltheit der ontologischen Sendung, also der Konstellation des Seins eines Menschen (als Grad der Erfüllung des Seinsauftrags) , wieweit dieses faktische Sein, das immer ein Sein der Leiblichkeit ist, mit dem gesollten, also als Idee vorangehenden Sein übereinstimmt.

Tun wir das nicht, verirren wir uns in den in sich geschlossenen Kreisen der sogenannten "Psychologie" der Gegenwart, die den Menschen ja in sich als Zirkelschluß sieht (die Folge der Sicht des Evolutionismus), ohne ihn in ener wirklichen Gutheit verankern zu können. Denn wenn alles relativ ist, ist absolute Gutheit unmöglich.  

Dabei soll nur einmal der Blick auf so viele Probleme der Sexualität gelenkt werden. Die meist für sich betrchtet und etwa als Problem der Selbstbeherrschung (als willentlichem Inpuls) betrachtet wird. Als Problem des Hedonismus, allem voran, als Problem der In-sich-Gefangenheit, die den Weg der Transzendenz verweigert, weil sie sich mit einem Vorsättigungsgefühl, einer rein irdischen "Seligkeit", die mangels höherer Vorstellungen ergriffen wird, zufrieden gibt. All der Ehebruch, all die Perversion, all die Mißbräuche (vor allem an Kindern), all die Vergehen, Vergewaltigungen - sie sind zuvorderst einmal alle ein Problem der Unerfülltheit iene ontologisch angelegten Sendung. 

Nämlich der der Bindung! WEnn ich hier shco so oft geschrieben habe, daß das Wesen des Menschen ehelich ist, so meint das nämlich eine Bindung an ein Begegnendes, ein Anderes, dem sich der Mensche hingebend verbündet. Um fortan das erfüllende (helfende) Element des Anderen zu sein! 

Das durch diese Selbstüerschreitung des je anderen in einer dichten Wechselbeziehung der Vervollkommung steht, die letztlich der einen Verbindung udn tiefsten Sehnsucht des Menschen steht, der Einswerdung, der Gemeinsamwerdung mit dem Sein selbst. Denn dann ist auch das Ewig-sein erlangt. 

Der (aber sogar "das") andere ist sohin immer das Mittlerwesen, als Teil des Ortes, an dem ich stehe, und dem das andere zubehört, um dann das beide umfassende Eine zu wirklichen. 
Deshalb ist der Mensch ehelich zu verstehen. Er ist ontologisch darauf ausgerichtet, mit einem anderen so dicht zu eins zu werden (denn was man liebt, das ist auf eine Weise in einem selbst), daß sich daraus auch die entsprechenden Kräfte entbinden bzw. entfesseln. Weil sie die Vervollkommung der an diesem Ort Beteiligten bewirken möchten. 

Hier ist nun der Platz, um der geschlechtlichen (sexuellen) Bedeutung ihren Platz einzuräumen, die in der Teilhabe an der Schöpfung eines neuen Menschen ihren größten Rang erweist. 

Wo immer aber diese Bindung unvollkommen ist, oder gar fehlt, entbinden sich dieselben Kräfte aus einem a-posteriori zu einem a-priori. Nun SOLL die geschlechtliche Vereinigung (man denke an die Vergewaltigung) das beirken, was im liebenden Sinn nicht möglich scheint. Oder wozu der Mut fehlt, es zu probieten, ob es denn nicht doch ... (man denke an eine übertriebene Schüchternheit, die auf einem Fehlen des rechten Selbstbewußtseins basiert.) 

Darin enthalten auch dann das, was man als "Gewalt" des Mannes zu sehen gewöhnt ist (und das in gewisser Weise mit Recht.) In dieser gewaltsam herbeigeholten, in Wahrheit also imgainierten Einheit soll dann bewirkt werden, was der normale Lebensweg vorenthalten hat (bzw. von dem man das meint.) Insofern ist Vergewaltigugn als Gewaltakt eines Eroberers nahezu folgerichtig und Fortsetzung eines größeren Übernahmeaktes, ja ehelichen Aktes, dem es aber an manchem fehlt, das ihn als Selbstvollzug legitimeren könnte.

Nicht weniger findet man mit diesem Blickwinkel, untersucht man Mißbrauchsfälle. Die in den allermeisten Fällen udn aus oben gesagten Gründen in einer Schwäche des Täters gründen, die sich aus einem Mangel an rechter Bindung und Gebundenheit ergeben. Sodaß auch logisch und fast folgenotwendig ist, daß eine Sozietät, die ihre ntürlichen, kulturellen, institutionalisierten Bindungssysteme aufgegeben hat, solche außer-ehelichen, außer-berstimmungsgemäßen Fehlhaltungen in immer größerer Menge hervorbringt. Samt dem Pendant, der Phantasie des auf Gebundenheit (im Sinne von "von einem Bindungssuchenden genommen") hoffenden, sich danach sehnenden (weiblichen, matrialen, also materialen) Wesens.

Aber auf noch etwas verweist udn dies. Es verweist uns auf die Bedeutugn des Leiblichen, des Körperhaften als dem eigentlichen Akt des Vollkommenen. Maria, die Gotesmuter, jußte deshalb LEIBLICH in den Himmel aufgenommen worden sein, so wie es der ganz-Mensch-ganz-Gott (hypostatische Union) Jesus Christus war, der in den Himmel aufgefahren ist. 

Was uns in einem kurzen Ausschlenker zu der alten (von uns nicht wirklich lösbaren, aber doch recht plausibel beantwortbaren) Frage führt, welche Rolle die Körperlichkeit (Leiblichkeit) der Gottesmutter Maria gesielt hat und immer noch spielt. Kurz: Diese ist immens. So immens, daß wir in der Hinwendung an die Gnadenmittlerin Maria davon ausgehen können wie müssen, daß sie uns als ganzer Mensch, also mit Leib udn Seele, gegenübersteht,w enn wir uns ihr zuwenden. 

(Deshalb auch die zahlreichen Marienerscheinungen. Deren allergrößter Teil - das behaupte ich, auch aus eigenem Erfahren und zahlreichen Kenntnisnahmen - im Kleinen, Verborgenen geschieht,kurz: Marienbeggnungen oder -erscheinungen sind m. e. sehr sehr häufig, aber nur in den allerseltensten Fällen publik gemacht wird.)

Aber sehen wir uns gewiß, daß wo immer wir einem Mangel an Hingabe an das letzthinnige Ziel des Menschenh feststellen, sich seiner Vervollkommung in Gott vollauf zu widmen, auf daß dieser komme und in einem Wohnung nehme, an der fehlenden völligen Hingabe als Bindung an diesen Gott scheitert bzw. gecheitert ist. Sodaß der Mensch sich immer wieder an Dinge bindet, die ihn dann auf eine Weise verhalten lassen, die wir zurecht als UNMORALISCH bewerten. 

Als Mangel an Sinn, der daraus erwächst, und somit noch Platz läßt für faktisches Verhalten, das diesen Mangel an Bindung immer schwerer zu erkennen macht, abrer umso schreiender und drängender. Sodaß selbst der Vergewaltier, der Mißbraucher  - unzufrieden mit dem Ergebnis - in immer leichteren Schritten einen Akt sucht (also die Tat wiederholt), der endlich das gewünschte Ergebnis bringen soll, nämlich das der Einheit.

Sodaß sich sicher sagen läßt, daß die Ehe kein Akt ist, der sene Sättigung in einer rein irdischen Zufriedenheitserfahrugn hat (das nur "ebenfalls"), sonder das sachliche-objektive Setzen eines Weges, der in sienem weiteren Verlauf auch das Faktische an das Ideale Ontische nach sich zieht. Das macht den Sinn jeder kulturell überformten Ehe aus, die dann segensreich und auch in ihrer irdischen Form zu bejahen ist, wo sie dem Ween des Guten zuführt.. Und die dort abzulehnen und schlecht ist (wie bei der Verhütung ganz konkret der Fall ist), wo sie diese Aufgabe nicht fördert oder gar erbringt.

Wollen wir uns aber doch noch einem Problem zuwenden, das vielfach unterschätzt, ja sogar willkürlich vom Tisch gewischt wird. Und das ist die Tatsache, daß sich jeder Mensch ab dem Zeitpunkt der Empfängnis IN einer Sitution der ontologischen Deckung oder Nich-Deckung findet. Das heißt, daß jeder Mensch an der objektiven Unordnung, die aus den Vorfahren stammt, mit zu tragen hat. Sie zeichnet ihn, sie prägt seine Grundkonstelltion, die Energie und Gerichtetheiten des "Äbprungs in die Existenz", die ein Zeugung bedeutet. 

Denn erst wenn die objektive Situation hinlänglich bekannt ist, untersucht wurde, geklärt wurde, dann kann auch der Mensch sich von haltungen befreien, die ihm vom ersten Moment der Empfängnis an als irdische Schicksalsformugn mitgegeben sind, und die ihn aber zeitlebens oft auf eine Weise prägen, die ihn nie seine eigene Mitte finden lassen. Das wird gerade heute von Bedeutung und wird es erst recht noch werden, wo der Anteil an unehelichen Geburten, an "alleinstehenden Elternteilen", an "unerwünschten Schwangerschaften" (die angesichts der allgemeinen Akzeptanz von Verhütung nahezu jeden Menchen bereits irgendwie charakterisiert.) 

Aber ein Mensch, der vom ersten Moment seines Existierens an in eine Situation gerät, in der es an objektiver Bindung der Eltern mangelt, wird allzu schnell versuchen, in seinem Leben diesen Mangel an Einheit weil Bindung seiner Quelle nachzuholen, um sich zu legitimieren. Dies betrifft deshalb insbesonders die Haltung der Kinder den Vätern gegenüber. Er wird also z. B. von erwachsenen viel leichter zu verführen sein, als jemand, der in eine objektiv gut gebundene Elternsituation hinein geboren wird. 

Um zugleich aber damit zu sagen, daß - und die Komplikationen in diesen Verhältnissen werden noch gewaltig zunehmen - es niemandes Schicksal ist, diese Ausrichtung wie eine Maschine nachzuvollziehen weil erfüllen zu müssen. Im Gegenteil, sollte er sich mit diesen ontologischen Gegebenheiten seiner Herkunft shcon deshalb auseinandersetzen, um sich von leiblichen Gerichtetheiten zu befreien, die ihn wie durchgehende Pferde auf Pfade zu ziehen, die er gar nicht befahren wollte, wäre er frei genug, um sich tatsächlich zu entscheiden. 

Dies meint gar nicht einseitig geschlechtliche Misformationen, sondern es meint das generelle Leben der Menschen in ihren jeweiligen Gesellschaften. Denn solche ontologiche Bedingheiten prägen auch sie Verhalten als MItrübger, als Wähler, als Teilnehmer an öffentichen Diskursen, und als Träger von Verantwortungen. Die durch solche ungelöste Konflikte, die aus ontologischen Fehlstellungen (bzw. Unerfülltheiten) entstammen, damit korrumpiert werden. 

Und wenn man die reale Verfaßtheitder Politik(er) ansieht, dann muß man den Eindruck gewinne, daß es tatsächlich zutrifft, daß Korruption allerorten und bei jedem vorherrscht. Aber zugleich sollten wir uns vor Augen führen, daß diese Korrumpiertheit - die bereits das erfahrbar gewordene, geschichtliche Schicksal der gegenwärtigen Generatioen des Westens sind - weniger bis gar nicht aus momentanem "moralischem Fehlverhalten" stammt, sonder aus einer ungelösten ontologischen Situation. 

Nicht, daß es sie wengier tragisch oder verwerflich machte. Aber doch der Tatsache eingedenk, daß die Befreiung aus diesem Dilemma (das sämtliche Eliten korrumpiert sieht) aus moralischen Appellen heraus niemals zu lösen sein werden. Und damit auch nicht aus "Aufdeckungsmentalitäten", die zu guten Teiilen sogar noch identitäre Verfestigungen bewirken, die kontraproduktiv sind. Sondern nur aus objektiver Geistesarbeit. Sodaß sich das Urteil über ernste politische Arbeit nur an der Objektivität und Seinsorientiertheit bemessen kann, in der Regierungen udn Gesetzesproduktion an der objektiven Wahrheit über den Menschen ausgerichtet wird. 

Denn nur dann kann wenigstens mittel- und langfristig eine Gesundung einer ganzen Gesellschaftr erfolgen. Nicht als deren reale Perfektionierung, wie es die Utopie glaubt, sondern als bester der möglichen (wenn auch immer nur mehr oder weniger perfekter) Wege, damit eine Kultur (und jede Gesellschaft muß eine solche zum Ziel haben) und alle ihre Institutionen ihren Sinn erfüllen. Sodaß auch der Einzelne dann an der Hand genommen und zu seiner Vervollkommnung hingeführt werden kann, so er das will. Woran aber jede (heutige) Psachologie scheitern MUSZ, weil sie sich mit der Ontologie des Menschen gar nicht befaßt, diese gar nicht dieselbe Kategorie einer biologisstich verstandenen Anthropologie sein kann.

Und das ist er dann enliich auch, der wirkliche Generationenzusammenhang, und da liegt auch der Grund, warum er scheinbar zerreißt (und worin er deshalb als Schuld, und zwar berechtigt als Schuld auftritt!) Der da ist, ob wir ihn wahrhaben wollen oder nicht. Denn er ist ontologisch begründet, und ruft nach der Bindung der Menschen ans Sein, damit sie real Individuen werden. Denn dazu sind sie dann gerufen. In der Bindung ans Ganze.