Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 8. Juli 2022

Vollkommen falsch gedacht (3)

Alle Dinge wollen jemandem gehören, weil sie wohin gehören müssen, das ist das Wesen des Existierens: Der Ort definiert also das Wesen.Damit verschwinden also vor allem die natürlichsten, wichtigsten Grundentscheidungen, -anforderungen und -situationen des Menschen (man denke an die Ehe, oder in Zeiten des Corona an die Pflicht sich dem Nchsten zu widmen, die sterbenden Eltern zu besuchen, man denke an die religiösen Kulte, usw. usf.) aus dem Bewußtsein. und werden durch Scheinhandlungen ersetzt, die niemand mehr reflektiert weil er anderwärts beschäftigt ist. Daß dies viel mit Versuchungen, mit dem Anlocken auf bereits vorhandene habituelle Schwächen und Neigungen zu tun hat ist ein wichtiger Aspekt dabei. Denn das Natürlichste ist dem Bewußtsein das am wenigsten Präsente. Nur das kranke Auge sieht sich selbst, sagt V. Frankl einmal dazu.

Und wir hören die Dinge nicht mehr sprechen. Denn alles spricht, trägt seine Grammatik unter und in sich. Aber nur wenige können noch in diese Stille hinein hören. Denn die Wirklichkeit ist unsichtbar, sie ist nicht wesenhaft materiell, sondern hinter (oder: vor) dem Materiellen. WAS etwas ist erschließt sich nicht dem Auge oder dem Tastsinn, sondern ist eine Frage der Erkenntnis, die die Daten der Sinne erst ordnet und mit Bedeutung füllt.

Mit dieser Entleerung einher geht aber anderseits die Benützung von Inhalte als Scheininhalt. Ist as Verhalten des Menschen nunmerh also strutkuralisiert, orientiert auf Funktionen, so werden Inhalt zu Auslösern zu Triggern. Wo immer sie dann herstammen, ist ein Photo von Krieg ortlos und damit überall verwendbar. 

In den Anfangsphasen des Ukrainekrieges 2022 haben die hiesigen Medien (die sämtlich zentralen West-Konzernen gehören, direkt oder indirekt) z. B. Photos aus ganz anderen Kriegen herangezogen, um die Menchen in die jeweilige Ausrichtung der Haltung zu bringen und zu beweisen, also Haltungen zu legitimieren. Wie auf Kommando wurden dann die strukturellen Behauptungen über "die Russen" zu konkreten inhaltlichen Behauptungen umgeformt und die Menschen manipuliert, das heißt, wurden Urteilsprozesse verkompoliziert, damit Urteile persönlich abhängig gemacht, oder einfach nur abgelenkt und gestört. Bis die Menschen ein Bild vom Ukrainekrieg hatte, das überhaupt nicht mehr der Wirklichkeit entspricht. Dbei war der massiv provozierte Krieg selbst aber schon eine "Befassungsmaßnahme", die von eigentlichen , wirklich wirklichen Vorgängen ablenken sollte.

Die Entwirklichung hat einen klaren Feind und Gegner, und das ist die Heiligkeit. Denn Heiligkeit ist nicht nur das allererste Streben des Menschen (wenngleich genau deshalb das bewußt am schwierigsten zu Handhabende), sondern der exakte Gegenenentwurf zum alltäglichen Leben der Gegenwart, das ein Leben der Distraktion ist, der Ablenkung, des Zwingens zu, des Verführens in "scheinbare Welt und -wichtigkeiten." 
Heiligkeit ist nur erreichbar durch wahrhaft permanentes Hin- und Herpendeln zwischen der obersten Oberfläche des Faktischen und dem tiefsten Innerlichsten des personalen Gegensüberstehens zu Gott, dem Sein selbst, ist also wie (nicht: gleich!) das Atmen selbst. 
Dieser Blickwinkel erst macht die geschichtliche Bewegung hinter dem, was wir derzeit erfahren, endgültig erkennbar - als Kampf gegen das Heilige selbst. 
Der Kampf geht also nciht um "Inhalte", sondern um ganz andere Ziele. Und hier zeigt sich nun, wie sehr auch die Opposition ins Verderben gerannt und vom Verderben mit umfaßt ist. 
KRITIK EINT NICHT. Denn Einheit entsteht nicht DURCH INHALTLICHE ASPEKTE oder Analogien, sondern einen kann nur der positive Sinn direkt, die persoinale Wahrheit. Selbst wenn oft Wortlaufe gleich scheinen - sie befinden sich auf Schiffen die auf Gegenkurs laufen. 
Dieses Spiel mit dem Fehler als vermeintliches, täuschend "echtes" Scheidungskriterium aber ist die vielleicht herausragendste Entwicklung der letzten zweieinhalb oder gar mehr Jahre. Es hat auch die Opposition eingefangen, neutralisiert und dem Zug des Verderbens eingereiht. 
Der nun (v. a. im Westen) noch verbleibende Rest ist so gering an Zahl, daß man es kaum glauben kann. Und zu diesem Schluß muß man kommen, folgt man der Logik, also nicht irgendwelchen Narzißtika o. ä.

Die hier behauptete Verfaßtheit der Welt zeigt sich auch darin, daß alles was es gibt danach strebt, jemandem (also einer personalen Gestaltungsmacht) zui gehören. Selbst die Struktur der Atome ist an sich eigenschaftslos. So lange hätl das an, bis es einem Ding eingefügt ist, also als Teil von einem Ganzen besessen wird. Das läßt sich in der unbelebten Natur feststellen, und es zeigt sich vor allem in allem Lebendigen. Es zeigt sich am deutlichsten (weil nun auch auf geistiger, verbaler Ebene) im Menschen. 

Der sogenannte Autonomismus - jeder Mensch gehört angeglich nur sich - als eine der fatalsten MIßbildungen der Denkstarre bedeutet also eine dramatische Entsagung des eigentlichen Lebensinns des Menschen. Wenn man davon spricht, daß sich der Mensch gehören muß dann ist das nur insoweit bedeutsam, als es um ein "Folgen" geht, um ein Nachfolgen zu einem den Menschen selbst übersteigendes, ihm vorausliegendes Ziel der Einung mit dem Sein selbst, mit Gott, dem ganz Anderen.

Das Streben nach Eigentum ist also Teil der Entfaltung der Persönlichkeit auf den Sinn hin. Die Persönlichkeit zeigt sich in der Herrschaft über die Gefolgschaft, und das nennt man Eigentum: Als von Personen, auf ihre Lebenssphäre und -willen hin geprägtes Eigensein der Dinge

Im Laufe des Daseins, das ein aktives Existieren ist, also ein ununterbrochenes Interagieren mit dem Anderen, integriert sich der Mehsch in seinem ersten Erkenntnisprozeß die Welt. Er nimmt sie zum Ejgentum, und zwar in dem Maß, als er sie als anderes erkennt und dessen Eigensein in sich birgt und also dem eigenen Wollen unterwirft. Das verlangt den Dialog zwischen dem unbedingten Hören, dem Urteilen, und dem Re-Agieren damit.  Um so die Welt zu gestalten. 

Das nennt man dann Kultur, in Anbindung an das Wort Kult, weil das innere Wesen aller Dinge als das (in Liebe) Existieren der Dinge ein unentwegter Lobpreis Gottes einerseits und anderseits nur möglich durch ein Hineinsterben (Selbstopfer) in den schöpferischen Urgrund des Seins selbst ist - durch das Opfer erfleht. Keine Kutlur, je, wo immer, deren Zentrum nicht das Opofer ist. Keine Kultur, wo kein Opfer. Kein Schöperisches, kein Gemeinsames, kein Soziales, keine Einheit der Welt im Menschen wo nicht Opfermahl.

Aus dem jenes Sein entströmt, quasi "material" übergeht, im Verzehr, dem eigentlichsten Erkenntnisakt (als "werden wie"), das das Seiende (das Ding also, das was ein Etwas ist, und nur das IST) sein läßt. Der Prototyp dieses Kultes, der sich bis in alles Einzelne erstreckt und ausdehnt, es ergreift - Alles ist somit Gottes Eigentum! - ist das christliche Opfer, die sogenannte Heilige Messe. Ohne göttliches Blut kein Leben.

Jeder "Ritzer" folgt dem chthonischen Atem des Seins, daß nur seine Wunde, nur das fließende Blut ihm den Atem der Wirklichkeit bringen kann. Sein Irrtum liegt nicht im Blut, sondern in der Selbstüberhebung zum Gott - sein Opfer kann nur ein Gott erbringen. Nur so läßt sich aber die Zweitwirklichkeit der gegenwärtigen Menschheit - als das Todesstadium des Gesamten einer Kultur - durchbrechen, und in das wirklich Wirkliche zurück gründen (re-ligio).

Die Ordnung der Dinge wiederum entpricht und entspringt dem Göttlichen Plan der Ordnung, der einerseits dynamisch (als existierend, und Existenz ist immer danymisch, ain ACTU) ist und Vorsehung genannt wird, anderseits aber exakt nach Gottes Ordnung verläuft, der als ewig Zeitloser immer einen vollständigen Plan der Welt hat. 

Analog des Menschen Erkennen als präsentes Gewußtes. In jedem Erkennen und noch mehr im Urteilen (als Grundlage alles Handelns) ist ein Zusammenfließen aller Ebenen einer Person, von Verstand, Liebe, Wille, Glaube, lebeniger Wahrheit, faktischer Persönlichkeit, der Grundlage der Geschichte somit. Damit ist der erste Grund, daß Dinge entstehen udn bestehen auch eine Beziehung und eine Aufgabe, die sich daraus ergibt. Ohne sie fällt das Ding ins Nichts.

Der erste Grund, Dinge in die Existenz zu rufen, ist also der einer Aufgabe in einem Gefüge der Ganzheit, also causa efficiens, Genau jene Ursache, die der Materialismus als irrelevant für das Wissen ablehnt. Womit er sich als Feind des Seins zeigt. 

Morgen Teil 4) Die Hölle ist die enteignete Welt


Erstellung 05. Juli 2022 - Ein Beitrag zur