Zwei Dinge haben den VdZ verblüfft. Sie gehören zusammen, das weiß er heute. Das eine ist, daß die Folgeerscheinungen der Corona-Krise so perfekt mit jenen wirtschaftlichen Entwicklungen zusammenpassen, die seit längerer Zeit unausweichlich scheinen, und allesamt in Richtung eines allen Überlegungen nach bald oder gar unmittelbar bevorstehenden Totalcrashs gezeigt haben, der die Welt auseinanderreißen würde.
Und dann ist die zweite Beobachtung, daß sogar Staatschefs, die sich einige Ziet lang geziert haben, diesen Fake aus China - pardon, diese schröckliche Corona-Pandemie - mitzuspielen (Trump, Johnson, Bolsonaro, auch die deutsche Regierung vollzog eine Wendung) oft binnen eines Tages vollkommen umgefallen sind. Und in einer Kehrtwendung - man nannte das meist "Einsicht in die wirkliche Gefährlichkeit dieser Pandemie" - auf den Zug einer furchtbaren Bedrohung der Menschheit aufgesprungen sind. (Manche sind ja nach wie vor sperrig.)
Beides gehört aber zusammen. Denn es hat nur bei manchen Staatenlenkern länger gebraucht. Bis sie begriffen haben, daß hier nicht Vernunft gefragt ist, sondern Cleverness, Taktik, Quick Intelligence. Das über (gar nicht: von!) die größte Weltwirtschaft, China, angebotene Stöckchen aufzugreifen, und im Corona-Spiel mitzuspielen.
Das in groben Zügen so ausschaut, daß die Politik ein ungeheures, gewaltiges, alles je Dagewesene übertreffendes, als globale Gesundheitskrise mit einem der "heimtückischesten Viren" der Medizingeschichte aufbereiteten Theater aufgreift. Und das bewußt auslöst und vollzieht, was ohnehin nicht ausgeblieben wäre: Eine Weltwirtschaftskrise gigantischen Ausmaßes.
So vermeinten wohl viele, die kommenden Ereignisse wenigstens halbwegs zu beherrschen, sich nicht wie 2008 (und heute ist eigentlich nur der endgültige Dammbruch der damaligen Ereignisse, nein, der von 2000, nein, der von 1998, nein, der von ...) zum bloßen Reagieren verurteilen und hetzen lassen. So meinte man, das Heft des Handelns besser in der Hand zu behalten.
Nur ist diesmal kein Politiker schuld, sondern es ist eine plötzlich und von niemandem vorhersehbares Schicksal in Form einer Krankheit, die den Generalschuldigen spielt. Der perfekte Sündenbock war gefunden. Wehe dem, der das Spiel nicht mitspielt.
Deshalb darf auch niemand ausscheren. Denn es wäre eine Katastrophe wenn aufkäme, daß dieser reale Grund eine Erfindung von Polit- und Kapitalstrategen ist. Die freilich eine Schwäche hat, deshalb ist dieser "Plan" nicht gleich sichtbar. Dieser Plan geht nämlich nicht ganz auf. Wer solch eine Lawine auslöst muß in Kauf nehmen, daß es viele Kollateralschäden gibt. Daß Seitenlinien nicht aufgehen, oder sogar ins Gegenteil umschlagen. Dinge, die man nicht bedenken konnte, oder die man falsch eingeschätzt hat, oder die man vergessen hat. Denn die Welt ist groß und kompliziert.
Und dem von Gott abgefallenen Menschen ist es nicht möglich (genau so wenig wie dem Bösen selbst), einen eigenen Entwurf, einen eigenen Gesamtplan der Welt aufzustellen. Der zugleich bedeutet, dem Plan Gottes, der Providentia Dei, zu widersprechen, diese abzulehnen, um sich egal warum seine eigene Welt zu schaffen. Und sei es, weil man der Meinung ist, daß die göttliche Vorsehung einer Korrektur bedürfe, weil Gott einen Fehler gemacht hat. Etwa indem man plötzlich den Menschen als Feind der Natur ansieht. Oder gar den Menschen als Parasit und Feind einer an sich und ohne ihn viel besseren Erde und Welt ansieht, was zugleich eine (immanente, nicht extra zu vollziehende) Abkehr von Gott bedeutet.
Gleichzeitig wird der Vorteil geschaffen, daß die Politik zukünftig auf eine noch nie dagewesene Formbarkeit der Menschen und deren Gesellschaften erlebt, mit Möglichkeiten, von denen selbst Orwell in 1984 oder Huxley in Brave New World nicht träumen konnte. So wird in diesen Augen tatsächlich daran geglaubt, eine Neue Welt schaffen zu können, in der die Haupthindernisse für den Sieg der Aufklärung und des Rationalismus aus dem Weg geräumt sind.
Die tatsächlich geglaubt haben und glauben, die es lehren, verkünden und koste es was es wolle durchsetzen, daß ein Kampf gegen die Kirche in einer besseren Welt endet. Denn letztlich ist das der Kampf, letztlich ist NUR das der Krieg: Als Krieg gegen das Sein, als Krieg gegen die in Jesus Christus reale Präsenz Gottes auf Erden, und das ist die Kirche.
Dieser Krieg ist nicht neu, er wird vielleicht nicht einmal mit mehr Emphase geführt als in früheren Zeiten. Deshalb hinken so viele Vergleiche mit der Vergangenheit. Man hat immer bespitzelt, ausgebeutet, mißbraucht, abgeschlachtet, vernichtet. Und man hat das mehr und absichtlich schrecklicher gemacht als heute. Dieser Krieg im Jahre 2020 hat nur eines: Er hat die Kraft eines technischen Apparates, wie ihn die Menschheit noch nie kannte. Ihn hätten die Bösen der Geschichte gern auch so gehabt.
Die bösesten Diktatoren und Menschenhasser der Weltgeschichte haben mit recht großer Sicherheit die Gaspedale ihrer Vernichtungsmaschinen kräftiger, wilder, ungestümer, leidenschaftlicher, haßerfüllter durchgedrückt als die heutigen Lenker der Menschheit.
Der Unterschied war nur, daß sie damals auf einem GoCart mit Vier-PS-Zweitaktmotor saßen, und heute in einem Allradwunderwerk mit 8000-PS-Turbo-Maschine samt Rundumsalvonisierer und automatisch gesteuertem Tiefenüberdrösler, der die Gesamtbearbeitung eines Volkes mit einem Handgriff ermöglicht.
Aber die Welt ist groß. Die Welt ist vor allem eines: Sie ist unheimlich komplex. Sie ist sogar so komplex, daß sie nur von Gott gedacht werden kann. Von keiner Maschine. Von keiner Künstlichen Intelligenz. Von keiner Technik. Das glaubt der heutige Mensch nur. Was wir in Händen halten sind jedoch lediglich abgebrochene Zierwerke, die wir mal so, mal so verbiegen und durchmischen können, weil es nicht drauf ankommt, ob sie sich dem Ganzen einfügen, weil sie so unwesentlich sind.
Es ist dasselbe Verhalten wie das eines katatonen Verhaltensgestörten, der lieber seine Eisenbahn zerstört als noch länger dieses elendige Warten auszuhalten, das Leben bedeutet. Der sein Herz anbietet, um wenigstens eine Spielzeugmatrone in der Hand zu halten. Das nämlich eine unerträgliche, Mühwaltung und Selbstüberschreitung verlangende Spannungsfähigkeit braucht, die wiederum nur aus einer Sittlichkeit, einer Persönlichkeitsreife entquillt, wie sie lediglich eine reife, ausgebaute Kultur hervorbringen kann.
Ein wenig ist das ja verständlich, denn wenn die Kultur, diese große Menschenformungsmaschine zum Guten des göttlichen Sinns - des logos - fehlt, muß der Einzelne für dasselbe Ergebnis wie die Väter die dreifache Kraft und die fünffache Umsicht aufbringen.
Aber die Jungen dieser Welt, die nun an der Macht sind, während die "Geburtenboomer" abtreten, sind dazu nicht in der Lage. Sie sind somit nicht mehr in der Lage, diese gigantische Maschinenanlage, die sie vorfinden, in der sie sozialisiert wurden, die ihr Leben ermöglicht hat, sie aber auch verwöhnt, verweichlicht, vor allem aber sich und der Wirklichkeit entfremdet hat, noch länger am Laufen zu halten. Sie können keinen 8000 PS-turbo-Allradwunderkrabbler lenken und bedienen. Sie sind ausgerichtet auf einen Holztraktor mit Tretradantrieb.
Sie wollen in ihrer Spielzeugwelt bleiben. Koste es, was es wolle. Vom großen, unendlich weiten All, das die Väter und Vorväter und deren Väter noch erobern wollten, genügen ihnen feste Formeln und nette Bilder. So können sie es fernhalten, und doch sagen, daß sie es besitzen.
Dann sind sie mit großer Eile den Deal eingegangen. Der ihnen einerseits ein wenigstens angenehmes weiteres Leben verspricht, mit dem sie andererseits die Welt und Wirklichkeit und das ohnendliche Alles an die Spender dieser Gaben abgetreten haben. Mit einer Garantieklausel: Nichts von alle dem, das sie hergegeben haben, darf noch sichtbar werden. Sie verlangen Sichtschutzzäune, hoch wie der Himmel, weit wie der Horizont, tief wie das All.
Corona ist in ihren Augen unbewußt und heimlich die Möglichkeit zu diesem ultimativen Deal. Und wie hoffen sie, daß er nun ausreicht, kein weiterer notwendig ist, weil irgendetws übersehen wurde, der hohe Himmel, das weite All weiterhin sichtbar blieb. Und vor allem wirksam!
Der nächste, neue Deal wird sie, so hoffen sie, endgültig aller weiteren Sorgen entheben, sie in ihrer Spielruhe nicht stören. Die Seele und den Geist, die sie dafür gegeben haben, sind ja genau das: Sie sind nicht sichtbar. Sie können stumm gemacht werden. Sie sind durch Zäune, hoffentlich hoch wie der Himmel, hoffentlich weit wie der Horizont, hoffentlich tief wie das All, von ihrem Dasein abgeschieden.
Nicht einmal der Deal ist sichtbar. Er wurde heimlich auf der Toilette geschlossen und war in drei Sekunden perfekt. Niemand kennt ihn mehr, und er soll auch vergessen bleiben. So ist er nur noch eines: Er ist ... wißbar weil erinnerbar. Er ist dem wißbar, der am Wissen Gottes und damit an der ewigen Erinnerung als immerwährende Gegenwart partizipiert, durch die Gnade, durch die Christusgleichförmigkeit im Gehorsam, vor allem aber durch die Fleischwerdung, in der er Welt und real wird.
Der nächste Feind steht also bereits fest. Denn er ist hoffentlich der letzte. Ach, er ist dabei doch der erste. Denn es ist der Baum der Früchte im Paradies, als das Tor zur vollen Wirklichkeit selbst.
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Aktueller Nachschmiß: Wie gesagt, achten Sie drauf: TÄGLICH neue Nachrichten, was das Corona-Virus alles anrichten kann. Kann? Nein. Könnte. Könnte, wenn. Könnte, weil wenn dann. Wie oft hört sich das sogar an wie: Sollte. Kein Tag ohne mit oft beträchtlichem Aufwand produzierten Phantasiebildern, wie das Virus wirkt, also: wirken könnte, wenn. So, wenn sie aufs Klo gehen. So, wenn sie ins Flugzeug steigen. So, wenn sie das Kleingeld suchen, dabei husten, und den Arm nicht im 32,5 Grad-Winkel halten. Es ist nur noch erbärmlich, denn es sind plumpe, primitive Geschichten, die da von Heeren von Bezahlten (wovon?) erfunden werden, um die Angst aufrecht zu halten.
Und: Es hätte nicht die NZZ gebraucht um sagen zu können, daß der Alkoholkonsum während der von den Regierungen verhängten Quarantänen GEWALTIG gestiegen ist. Und zwar vor allem bei Wein, gekauft in Großpackungen. Wie? Ahja. Es ging ja immer um die Gesundheit.
Und: Es hätte nicht die NZZ gebraucht um sagen zu können, daß der Alkoholkonsum während der von den Regierungen verhängten Quarantänen GEWALTIG gestiegen ist. Und zwar vor allem bei Wein, gekauft in Großpackungen. Wie? Ahja. Es ging ja immer um die Gesundheit.
*300420*