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Samstag, 16. Mai 2020

Wer falschen Göttern dient, denkt falsch

Ein Prinzip erwächst aus einem anderen. Wer mit voller Überzeugung aus Prinzip Gurken mit Haarspangen schneiden möchte, wird keinen feingehobelten Gurkensalat bekommen, da kann er anstellen was er will. Wer falsch denkt, wer prinzipiell 1+1=3 erklärt, das das auch noch dogmatisiert weil kein anderer aus seiner Wirklichkeitserfahrung auf diese Lösung käme, wird keine weitere Rechnung richtig lösen und jene lösen lassen, die dieser falschen Annahme egal warum folgen.

Wer prinzipiell falsch denkt, wird nicht ein Problem richtig erkennen, und deshalb werden alle seine Antworten auf Probleme falsch und irrelevant sein.* Wenn das auch noch Autoritäten tun, die vielleicht sogar die Macht haben, dieses falsche Denken zu verlangen, aufzuerlegen, zu dogmatisieren (also: Falsches zu tabuisieren), tun es alle, die diesen untergeordnet sind. So kann falsches Denken eine gesamte Gesellschaft, einen Staat, eine Kultur treffen und in die Irre führen.

Das Problem der Aufklärung ist genau das. Sie hat durch die falsche Annahme verwirrt, daß jeder Mensch unabhängig von seinem sozialen (ontologischen) Ort auf eine bestimmte Weise zu denken vermöge. Dahinter, hinter dieser falschen Vorstellung von persönlicher Autonomie, steht vor allem aber eines: Die Gier nach Macht über den anderen. Denn somit löst sich zwar jeder aus seinen natürlichen Hierarchien, ist damit aber lediglich offen für andere Autoritäten. Die er nun nicht mehr explizit kennt, weil diese mit dem Anspruch auftreten, gar keine zu sein.

Auflösung der Position und Integrität des anderen, die Grundfigur hinter dieser Persönlichkeits- und damit Denkcharakteristik, ist mittlerweile sogar zur gesellschaftlichen Grundlage geworden.

Dennoch baut unser heutiges Denken darauf auf, und ist dieses Tabu irgendwo in Gefahr, wirft sich sofort irgendeine Beeinflussungs- und Macht-Maschinerie in Gang, die das Dogma stärkt und das Tabu noch sakrosankter stellt. Das auf der Behauptung aufbaut, daß es eine rationalisierte (mathematisierte) Denkwelt OHNE gestalthafte, metaphysisch-mythische Denkprämisse GIBT. Nur - die gibt es NICHT. 

Je weiter also die Menschen von ihren Wurzeln entfernt werden, desto mathematisch-abstrakter, desto abgelöster von der alltäglichen Erfahrung (dem "gemeinen Menschenverstand", dem "common sense") - und sogar im Widerspruch dazu - denken sie. Umso mehr entfernen sie sich aber damit von der Welt selbst. Von dem, was die Welt bewegt - der Wirklichkeit also, die auch sie bewegt.

Das heißt: Entfernt von jenen Denkgrundlagen des gesunden Menschenverstandes, der aus der existentiell verwobenen, verbindlichen Welt erwächst, weil man mit der auf eine Weise umgeht, als sei man - weil es so ist - eben von jeder Entscheidung, jedem Schritt in vollem Umfang, auf Leben und Tod sozusagen, abhängig, also von Schicksalswaben, die über jeder mathematischen Grundlage stehen, ohne - ach, wie seltsam doch die Welt ist! - die Rationalität und Logik zu verlieren. Denn die Welt ist logisch, und wie! Aber die reine mathematische Logik IST NICHT DIE WELT.

Was für ein Vorbau für ein simples Faktum. Das Faktum, daß damit auch eine politische, gesellschaftspolitische, ökologische, was weiß der Deibel noch für welche Entscheidung nur noch falsch sein kann. Und dazu gehören natürlich auch zunehmend SÄMTLICHE politischen, damit auch jurisdiktionalen Entscheidungen.

Wie die Entscheidung des Dieselverbots, der eine Hetzjagd gegen den Dieselmotor an sich vorausging und die es begleitet. Angeblich war es darin begründet, daß die Meßwerte in den Städten "bewiesen", daß der Dieselmotor die Luft auf menschenzerstörende, unerträgliche Weise belastete. Den Dieselmotor abzuschaffen, ihn also quasi ABZUSTELLEN, flächendeckend, sei unbedingt notwendig. Prompt hat die Justiz alle möglichen solche politischen Entscheidungen gedeckt, gerechtfertigt, gefällt.

Gut. NUN HAT MAN DIE DIESELMOTOREN ABGESTELLT. Mit dem durch die (nächste Absurdität!) Corona-Krise bedingten Ausgehverbot, pardon, durch die Ausgehbeschränkung. Die bewirkt hat, daß mehr als die Hälfte des Verkehrs zum Stillstand kam. Der Rest fährt noch, um die Regale in den Supermärkten zu füllen, die die jungen Grünen natürlich lebensnotwendig brauchen. Was ist das Ergebnis?

Die Feinstoffwerte, die Werte für Stickoxide, haben sich SO GUT WIE NICHT VERÄNDERT. Diese angeblich den Menschen (wenn es wenigstens nur dabei bliebe: Die gesamte Umwelt, Mutter Gaia, Eisbär Bruno, weiß der Deibel wen noch) exterminierenden Abgase können also gar nicht vom Dieselmotor stammen.
Im Gegenteil. Der Verkehr der Zukunft hat sich in der Zeit der Corona-Krise - der Rationalismus widerspricht sich eben unentwegt - als exakt kontra indikativ erwiesen. Busse, öffentliche Verkehrsmittel sind genau jene Bedingungen, die eine Gesundheits- und Corona-Panik, in der überhaupt der Nächste zur Todesgefahr wird, fördern. Diese Heilmittel der Zukunft müssen sogar um jeden Preis vermieden werden.
Den Öko-Bewegungen bleibt generell nur noch ein Shutdown als Problemlöser. Egal, was an Problemen der Zukunft auftritt. Ein Totalrundumschlag. Die Corona-Krise wird also zur Blaupause für die Politik der Zukunft!
Dem Öko-Faschismus steht die einzige Alternative nicht zur Verfügung, die Vernunft. 
In diesem Fall: Der brennstoffgetriebene Individualverkehr. Warum? Weil der ... aber das hat sich ja nun auch nicht bewahrheitet? Also weil ... weil es so sein muß. Basta.
Wen wird das interessieren? Jede Wette: NIEMANDEN. Niemandem vom rot-grün-rot-schwarz-rosaroten-türkisen Establishment. Die können nämlich nicht mehr denken. Die können nur noch ihre Weltanschauungsbilder ausmalen.

Mit einem Prinzip, natürlich: Der Schaden, den eine politische Idee nach der anderen - ein Schaden, den der Öko-Faschismus, alle Parteien und Richtungen verbindendes Element, solange sie nur rationalistisch sind - heute anrichtet, ist jeweils enorm. JEWEILS. Von Jahr zu Jahr mehr. Aber wen kümmert es? Das System ist längst so eingerichtet, daß die Geschädigten alles bezahlen. Auch den Gewinn der Diktatoren.

Ein Gutes hatte dieser ganze Corona-Wahnsinn. Er hat offengelegt, und wie! offen, von welchem Wahnsinn wir generell bereits regiert werden. Und wo er sitzt. Er hat auch dem letzten Vernunftbegabten klargemacht, daß es SO nicht mehr weitergeht. Und wir haben gelernt, daß es die sogenannte "Zivilgesellschaft", angeblich Hort und Sicherheit einer demokratischen Gesellschaft, nicht nur nicht gibt, sondern, daß genau deren Fahne die erste Fahne ist, die auf den Festen der Diktatur weht.





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