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Dienstag, 5. Mai 2020

Was ist ist, weil es etwas sein will (2)

Teil 2)


Und DAMIT ist man auf die Schnauze gefallen. Damit, etwas in seinem faktischen Sosein auch als Gesolltes zu zeigen. Niemand, kein Mensch, kein Tier, kein Ding ist damit zufrieden, ob es nun dieses Unzufriedensein, dieses aus Liebe hinstreben zum Ideal, zur Idee von sich, die sich in dem Moment zeigt, in dem sie angestrebt wird, die also nicht starr und festgebunden gesehen werden kann, die aber durch alles Seiende (damit natürlich auch durch alles Faktische) durchschimmert. DAS sehen wird! Und nur das. Sehen ist eine Frage der Erkenntnis, die sich der physischen Sehorgane bedient. Die somit Organe der Teilhabe an einer Idee sind.
Darin zeigt sich auch das Übel von statistischen Methoden und Massenumfragen: Sie zeigen nicht das Unsichtbare. Das aber gibt die Regeln vor. Was ein Mann ist, ist nämlich so wie alles, das ist nicht zuerst eine Frage dessen, was faktisch vorhanden ist, sondern eine Frage, wonach sich das Ding - und erst recht der Mensch - ausstreckt. 
DAS kommt seit langem nicht mehr zu Wort, und das wagt auch niemand mehr als Kriterium anzugeben, nach dem er sich ausstreckt. Aber es zieht ihn in Wirklichkeit, und oft genug verbirgt man es. 

Und dieses Bild des Mannes ist ein im ewigen Spiel der Ideen liegendes Unsichtbares, das den Mann auf eine für unsere heutigen Ohren höchst seltsam klingende Weise an Eigenschaften bindet, die den Mann als Gestalter, als Weltmacher, als Handelnden, als Identitätsgebenden, als Starken und der Welt des Geistigen Verbundenen definieren. Das ist das Männliche, es ist ein bestimmendes, Festes, Forderndes, es ist der Verweis auf das, wonach sich alles Faktische ausstrecken muß. Denn nur in diesem Ausstrecken, in der Überschreitung des Faktischen, also des einfachhin Vorhandenen, IST überhaupt ein Ding, und ist überhaupt ein Mann. 

Videospiele, Filme zeigen das. Wo es von harten Typen nur wo wimmeln muß, will man einen kassenklingelnden Blockbuster in die Welt setzen.




Verkauf ist das Beitreten zu einem Ort, also zu einem Wesensvollzug, den ein zum Erwerb angebotenes Ding vervollkommnet. 

Deshalb muß der Anbietende auf eine Weise besser wissen als es oft aussieht, ja als Kaufgewohnheiten anzeigen, was ein Käufer wirklich will. Er muß die Welt der Ideen kennen, er muß also metaphysisch denken. Das tut die heutige Psychologie nicht mehr, und wenn sie es tut, irrt sie meist, weil sie diese Geisteswelt nicht kennt, sondern den Menschen als rein biologische Materialmaschine sieht. Die man bestenfalls manipulieren kann. Was zwar auch geht, aber nie auf Dauer, wenn das vorgespiegelte Bild nicht dem ewigen, metaphysischen Bild entspricht, also eine Abweichung von jenem Wesen bedeutet, an dem der jeweilige Mensch - Mann, Frau - teilhat, weil er daran teilhaben will.  

Daran wird also das gesamte woke capital scheitern, das ist so ausrechenbar wie das Amen im Gebet. Selbst wenn es sich eine Zeit lang halten wird, aber nur so lange, als herrschende Mächte diese zur Ideologie gewordene Idee vorschreiben und diktieren, oder/und durch Umleitung allgemeiner (Steuer-)Gelder subventionieren, also durch Enteignung finanzieren.

Wird fortgesetzt



*050819*