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Donnerstag, 20. Dezember 2018

Da brat doch einer einen Storch

Von ganz unerwarteter Seite - einem bislang belanglosen, oberflächlichen Newsletter, den der VdZ einfach vergessen hatte, abzubestellen - kommt ein Hinweis, der einen staunen läßt. Da steht nämlich auf den Seiten von webwizard.at, daß die Zensur von Google, Facebook und Youtube, wie sie hiesige Gesetze verlangen, den Konzernbesitzern die Humortränen in die Augen treiben wird. 

Denn dreimal darf der Leser raten, wem die Technologien gehören, die das bislang einzig können? Richtig. Google (mit Youtube) und Facebook. 

Unsere Gesetzeshervorwürger haben also ein Gesetz erlassen, oder sind dabei, das nur durchsetzbar ist, wenn genau und nur jene Konzerne, die es beschneiden soll, es auch ausführen. Jedes Raunzen über notwendige Zensur ist also nichts als ein verkaufsfördernder Gag von Unternehmern, die erstens die Gefahr geschaffen haben, der nun gewehrt werden soll, und zweitens nun die einzigen sind, die ein Gegenmittel dafür haben. 

Nein, noch mehr: Diese vorgeblich beschränken sollenden Gesetze werden die globale Machtstellung genau dieser Konzerne, die beschränkt werden sollen, noch weiter stärken. Denn alle übrigen (kleineren) Anbieter solcher oder ähnlicher Internetdienste und -plattformen, die natürlich dieselben Zensurmaßnahmen durchführen müssen, sonst sind sie dran, müssen hinkünftig bei diesen beiden Riesen demütig anklopfen. Und dann ihre Datenarsenale öffnen (oder sonst zusperren), und sich damit endgültig ausliefern. Denn wenn die "Retter" nicht wollen, können sie sich gleich einsargen.

Da würde man doch glatt denken können, auch dahinter stünde Methode. Die Methode, wie man jede Konkurrenz ausschaltet weil belanglos macht.

Noch mehr aber wird sichtbar, wie unendlich weit überlegen fast jede reale, praktische, zielbestimmte Interessenspolitik dem hilflosen Herumschlagen einer orientierungslosen, ahnungslosen offiziellen Staatspolitik ist. Die je ahnungsloser desto sendungsbewußter, heilbringend etikettierter sie ist, umso blinder herumschlägt und noch mehr zu regeln versucht. Und uns, uns Volk, nur noch von einer Schlinge in fünf neue, noch festere bringt.

Kein Wunder, denn so gut wie alle der flutschig-erfolgreichen Unternehmen wurden - seit je - von Leuten gegründet, die ihr Studium abgebrochen haben, weil sie dort nichts Welttaugliches lernten. Und nicht als jene entwirklichten, sinnentblößten Kastraten enden wollten, von denen sich jedes Volk heute drangsalieren lassen muß.





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