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Freitag, 21. Dezember 2018

Eine katholisch-jüdische Debatte (5)

Teil 5)




Nur ist das gar nicht das Problem. Warum soll es nicht möglich sein, das Judentum abzulehnen, so wie Juden den Islam oder das Christentum ablehnen? Das kann ja gar nicht anders sein. 

Das Problem ist, daß es einige jüdische selbsternannte Sprecher (und Organisationen wie die Anti-Defamation League ADL, die Morse als sehr linksgerichtet bezeichnet) gibt, die sich erstens als "Stimme der Juden" ausgeben (können), und sich zweitens die Freiheit nehmen, jeden, der das Judentum kritisiert, als Anti-Semiten zu diffamieren und ihm das Wort zu verbieten. Wozu sie nämlich die Macht haben, weil die Medien zu großen Teilen in der Hand von Juden sind. Und niemand kann sie zur Ordnung rufen. Niemand kann einschreiten, einen Vorfall wie den jüngst in Pittsburgh (wo ein offenbar Verwirrter acht Juden in einer Synagoge erschoß; Anm.), medial auszuschlachten und als Folge von "gesellschaftlich angelegten, strukturellen Anti-Semitismus" zu erklären und als politische Waffe gegen christliche Politik zu mißbrauchen.

Das Problem ist, sagt schließlich Morse, daß sämtliche Religionen mit demselben Umstand zu tun haben: Daß sie marxistisch unterwandert sind. Jones' Replik darauf? Wir denken sie uns selber: Es sind nicht die Marxisten, die das Judentum unterwandern, sondern Juden, die den Marxismus als Waffe einsetzen.

Auch wenn man klar sagen muß: In dieser Haltung finden wir bei weitem nicht nur das Judentum. Es ist eine Haltung, die alle Menschen aufweisen, die sich von Gott abwenden. Es ist immer die Haltung der Rebellion gegen das Sein, gegen die Ordnung, gegen die Wahrheit - gegen den logos, der der Welt zugrunde liegt.

Noch etwas bleibt anzumerken: Hat nicht E. Michael Jones mit einer früher bereits gemachten Feststellung Recht, als er davon sprach, daß in dem Moment, wo man Juden angreift, es kein "Judentum" mehr gibt? Dann sind es nur noch Einzeltäter. Kriminelle. Abtrünnige. Oder individuell von einer Ideologie Verführte. Der/das/die "wahre ..." ist (durch zahlreiche Schriftstellen etc. belegbar) anders. Kennen wir Europäer dieses Vorgehen nicht bereits von einer anderen Religion aus dem Vorderen Orient, dem Islam?

Und bewegen wir Katholiken uns nicht in dieselbe Richtung? Ist nicht das die wahre Katastrophe, die sich so real am Horizont abzeichnet, wo die Kirche die Wahrheit regelrecht zu verweigern begonnen hat? Das heißt nicht, daß es nicht stimmt, daß in jedem Katholiken (bei jeder Sünde, das nur nebenbei) eine Häresie steckt. Aber jeder Katholik hat (noch, wenn dazu auch schon oft archäologische Tätigkeit notwendig ist) eine feste Wahrheit als Bezugspunkt, auf den er sich transzendieren kann. Von wo er ablesen kann, wo er in Gefahr ist, den Himmel weil die Erlösung in Christo (also: der Wahrheit!) zu verspielen.










*021118*