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Dienstag, 25. Dezember 2018

Wenn das Fernsehprogramm nicht reicht

Dann wärmen Sie, geneigter Leser, Ihr Herz an Filmen wie diesem. Einem der Gründungsmythen des heutigen Österreich. "Hofrat Geiger". Mit allem, was der österreichische Film aufzubieten hatte. Hans Moser etwa. Oder Paul Hörbiger, Maria Andergast und Waltraud Haas. Auch in der Liste der sonstigen Beteiligten findet sich die Vatergeneration der heutigen Filmgeneration im selben Land.

Daneben läßt sich noch viel sonst erkennen. Wer das erkennen möge, dem sei es vergönnt. Aber wir wollen sonst keinen damit - am heutigen Festtag - beschweren. Denn da wird ziemlich viel angerührt.

Darüber hinaus wird so manches Geheimnis der eigenen Existenz aufgestöbert. Da kommt einem die eigene Mutter, der eigene Vater aus den Bildern am Bildschirm entgegen. Segen über die Kunst, die das vermag. Der VdZ war sicher schon hundert Mal in der Wachau. Er hat sie immer wieder als Eintauchen in die Welt erfahren, die auch dieser Film zur Welt überhaupt gemacht hat. Er schwebt von einem Licht der Liebe, der Treue, vor allem aber der Ehre und Selbsthingebung.

So nebenbei geht es hier auch um Fragen der Legitimität, und ihre Bedeutung in der Existenz. Aber das ist ein Thema, das wir andernorts noch erschöpfend öffnen werden. Immerhin, das "Mariandl" ist illegitim.

Ach, lassen wir das. Zu schön ist das Spiel von Mann und Frau, das wir hier erleben können. Es möge uns für heute sättigen. Und beitragen, uns für ein heutiges Fest recht zu formieren. Und lassen wir alles, was sich bereits damals in nucleo als jene Tendenz abzeichnet, die damals als Hoffnung empfunden wurde, das bloße subjektive Empfinden als Herrin über alle Ordnung, die letztlich dann alles zerstört hat.

Ach, werter Leser, gönne er sich diese paar Momente der Gerührtheit, und berufe er sich bei Anfragen anderer darauf, daß diese doch bloß archetypisch sind. Es sieht ihn ja niemand.








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