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Mittwoch, 2. Januar 2019

Das wirkliche Problem des Impfens (1a)

Auf kaum etwas ist die Medizin so stolz wie auf die "Erfolge" des Impfens. Dabei fällt auf, daß sämtliche Argumente, die für ein immer weitergreifendes "Durchimpfen" unserer Bevölkerung auf eine statistische Rechnung hinauslaufen. Sie liefern den angeblichen Nachweis für die Sinnhaftigkeit des Impfens. Aber trifft das den Nagel auf den Kopf? Kann man mit statistischer Rechnung die Sinnhaftigkeit und Richtigkeit eines Handelns begründen? 

Der Leser kennt vielleicht den Paradefall ethischer Entscheidungskomplexität. Wir wollen ihn kurz erinnern. Ein Bahnbediensteter, der in einem Weichen-Umstellwerk arbeitet, ist mit folgender Lage konfrontiert. Ein Güterzug fährt in hohem Tempo auf einen Bahnhof zu. Plötzlich wird klar, daß die Bremsen versagen. Er wird also nicht zum Stehen kommen. Auf dem für ihn vorgesehenen Gleis, auf dem er den Bahnhof passieren soll, steht ein mit 100 Personen besetzter Personenzug. Wenn nichts geschieht, wird es zum Zusammenprall der Züge und wahrscheinlich zu vielen Opfern, womöglich auch Toten kommen. Unser Mann im Stellwerk überlegt, was zu tun ist. Kurz vor dem Bahnhof befindet sich nämlich noch eine Weiche, die den Güterzug auf ein Parallelgeleise umleiten würde. Dort aber arbeiten drei Gleisarbeiter, die nicht mehr gewarnt werden könnten. Das heißt, daß sie von dem Güterzug überfahren würden. Nun stehen also hundert Opfer (und womöglich viele Tote darunter) drei sicher Toten am Nebengleis gegenüber. Wie ist zu entscheiden? Wie würde der Leser entscheiden? Den Güterzug umleiten, weil drei Tote weniger sind als vielleicht hundert am anderen Gleis?

Die Lösung ist vom moralischen Standpunkt aus klar, wenn auch für manche vielleicht schwer nachvollziehbar. Weil es viele Prämissen* der heutigen Weltauffassungen über den Haufen wirft: Was ist der Sinn des Lebens, was ist der Wert von Tod und Leben, und wie hängt das alles mit dem individuellen Leben und Schicksal vor Gott zusammen. Es ist aber nicht zulässig, den Zug aufs Nebengleis umzuleiten, wo drei Tote sicher sind. Niemals darf ein Gut durch ein Übel versucht werden zu erreichen. Es geht hier auch nicht ums "geringere Übel", denn das eine Übel (drei tote Bahnarbeiter) ist vermeidbar, ist also gar kein Übel. Der Stellwerkarbeiter muß zwar tun was er kann, um das Übel zu vermeiden, ja er kann sogar sein Leben riskieren, um dem anbrausenden Zug zu stoppen, aber er muß im Wesentlichen zusehen, wie er mit dem Personenzug im Bahnhof zusammenstößt. Man kann Menschenleben nicht aufrechnen. Jedes Menschenleben ist ein absoluter Wert, der in der Ebenbildlichkeit Gottes begründet liegt.

Lassen wir vorerst von dieser Geschichte, und bringen wir schon gar nicht den Fall des Krieges ins Spiel, diese Kompliziertheit brauchen wir in dem Fall nicht.

Machen wir deshalb einmal einen Schnitt.



Morgen Teil 1b) *Eine Fußnote - Ein Zwischenschritt





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