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Donnerstag, 31. Mai 2018

Das Ende des Rechts

Das Beängstigende ist nur zu einem Teil die Zuwanderung selbst, die wir seit Jahren in diesem Ausmaß erleben (und die uns als Asylfrage präsentiert wird). Das wirklich Beängstigende ist, wie sehr sich unsere Bevölkerungen bereits daran gewöhnt haben, wie still sie es hinnehmen, daß die Politik seit Jahren über angeblich übergeordnete Maßstäbe einer verordneten Moral die Rechtsgefüge, in denen wir standen und stehen, regelrecht ignoriert. So sehr, daß sich die Menschen schon daran gewöhnt haben und es hinnehmen. 

Aber damit hört ein Staat auf, Staat zu sein, sondern wird zum nicht weiter definierbaren Herrschaftsraum gegenwärtiger wie vor allem zukünftiger Willkür. Recht wird nicht mehr generell als Verbindlichkeit erlebt, das die Maßstäbe der Moral impliziert, sondern als jederzeit zu adaptierendes Regelwerk. Dessen Legitimation über medial hergestellten "stillen Konsens im Namen der nunmehr gebotenen Moral" hergestellt wird. Damit haben wir genau diese politisch nie legitimierte Zwischenschichte eingezogen, auch und vor allem durch die Tätigkeiten nichtlegitimierter "Zivil-Organisationen" (NGOs), die ein großer Schritt zu einer formalen Revolution ist, einem Putsch gleich. Mit dem Ausgang - Totalitarismus.






*150518*

Oder hier

Auch eine ältere VW-Werbung. Nur das Auto. fährt siebenhundert irgendwas Meilen, Zeit genug, um eine ganze Sprache zu lernen. Das hat noch Schraube, das hat noch Sinn, das hat noch das Produkt.

Aber was interessiert das Aktieninhaber. Da hat ja noch mein Bleistift mehr Geist. Schon gar, wenn der Staat selbst Aktien von Unternehmen hält, die bald nur noch von Steuergeldern leben.










*150518*

Mittwoch, 30. Mai 2018

In Wahrheit war es ein militärischer Mißerfolg

Auch wenn der erste Eindruck auf beiden Seiten war, daß Japans Angriff am Morgen des 7. Dezember 1941 auf Pearl Harbour einen überwältigenden Sieg brachte, denn die Amerikaner dort waren wirklich völlig unvorbereitet. Und wie von den Japanern an einem Sonntag erwartet um diese Tageszeit oft noch in den Betten. Trotz zahlreicher seltsamer Sichtungen und Beobachtungen war es niemandem eingefallen, mißtrauisch zu werden, und aus unerfindlichen Gründen war aus Washington keine Warnung erfolgt. Also hatte man nur auf niedrigste Alarmstufe gestellt, wie sie etwa bei Sabotageverdacht ausgerufen wird. Was den Japanern zusätzlich in die Hände spielte, weil man nun alle Flugzeuge dicht an dicht stellte, um sie besser überblicken zu können. Ein perfektes Ziel für die japanischen Angreifer, ein Hindernis für die Flieger rasch aufzusteigen. Die Flak-Stände waren nicht besetzt, die Munition in den Lagern.

Nüchternen Köpfen bei den US-Militärs war aber sofort klar, daß der japanische "Sieg" in Wahrheit ein gigantischer Mißerfolg war. Der tiefere Grund liegt darin, daß das japanische Verständnis der Flotte völlig anders als das der Amerikaner war: Sie hatten die Seemacht nie als Angriffswaffe begriffen, sondern nur als Mittel zum Schutz der Handelswege und zur Abwehr von Angreifern aufs Land von der See her, schreibt George Morgenstern in seinem 1947 erschienenen (bald unterdrückten), aufsehenerregenden - weil Roosevelt und seine Regierung schwer belastenden - Buch "Pearl Harbour". Die Japaner führten ihren Krieg allem Anschein zum Trotz wie eine Landstreitmacht!

Deshalb waren sie selber vom Erfolg der Attacke auf Pearl Harbour völlig überrascht. Man hatte mit dem Verlust von mindestens einem Drittel der beteiligten Flotte (darunter zwei der sechs Flugzeugträger) gerechnet, samt sämtlichen eingesetzten zwölf U-Booten (deren Besatzungen vor dem Angriff sämtlich mit dem Leben abschlossen), die vor dem Hafen in Position gingen und ein Auslaufen der US-Flotte verhindern sollten, und einer gar nicht einschätzbaren Zahl der fünfhundert beteiligten Flugzeuge. Tatsächlich waren es nur siebenundzwanzig Flugzeuge, die nicht mehr zurückkamen. Und alle Schiffe und U-Boote waren heil.

Es gab deshalb auch nie Pläne, Pearl Harbour nach einem Luftschlag durch danach eintreffende Landungstruppen einzunehmen. Wovon die Amerikaner fast am meisten überrascht waren. Dabei wäre damit erst wirklich die USA im Pazifik schwer getroffen gewesen. Stattdessen konzentrierten sich (eben aus falscher Einschätzung dieser Waffengattung) die Flugzeuge auf die Schlachtschiffe im Hafen - die sämtlich überaltert waren, sodaß sie in den Planungen der US-Militärs kaum noch eine Rolle spielten, während die einzig lohnenswerten Ziele, die beiden Flugzeugträger, längst über alle Berge waren* - und auf die Flugzeuge auf den Flugfeldern. Die binnen weniger Wochen ersetzt waren.  Amerikanischen Einschätzungen nach wäre Pearl Harbour noch einen Monat nach dem Angriff bei einer Invasion leichte Beute gewesen.

Niemandem der japanischen Führung war es auch eingefallen, vor allem die Ölanlagen und die Reparaturwerften zu bombardieren! Hätte man das gemacht, wäre Hawaiis militärstrategischer Wert auf Jahre erledigt gewesen, ja die Schlachtschiffe hätten sogar von selber an die US-Westküste zurückkehren müssen. Die ursprünglich geplante dritte Angriffswelle, die das vielleicht noch hätte erledigen können, wurde gar nicht mehr abgeschickt, so überrascht war man vom Erfolg und von den geringen Verlusten der ersten beiden Angriffe. Um halb zwei machte die Flotte kehrt, und zog mit Höchsttempo wieder ab.

Aber es fehlte überhaupt an einer sinnvollen Gesamtstrategie. Japans Armeeführung hatte auch viel zu schwache Kräfte - parallel am 7. Dezember - nach Midway geschickt, um die dortigen Inseln zu besetzen, der zweite Angelpunkt der Amerikaner in diesem Raum. Die wenigen Schiffe, die sich dort der Küste näherten, wurden von den wenigen Küstengeschützen mit ein paar Salven zur Umkehr bewegt, während nur einige hundert stationierte US-Soldaten eine Landung niemals hätten verteidigen können. Ein halbes Jahr später sollten die Japaner zwar mit großer Stärke wiederkommen, um das nachzuholen. Aber diesmal wurde es die desaströse Wende im Pazifikkrieg. Es war viel zu spät, die Amerikaner hatten sich bestens vorbereitet, und Midway wurde zur Katastrophe für die japanische Flotte, die eigentlich schon den Krieg entschied, weil Japans bis dahin noch bestehende Übermacht zur See brach. Allein vier Flugzeugträger, alle noch bei Pearl Harbour dabei, wurden von der US-Flotte versenkt.

Beide Male Wirkung derselben taktischen Fehleinschätzung - die Japaner hatten die Einsatzmöglichkeiten einer Flotte als Trägerin eines Angriffs unterschätzt.  Wenn man ihnen das vielleicht sogar zur Ehre anrechnen muß. Denn diese Haltung entsprang wohl dem alten Krieger-Verständnis der Samurai, wo Mann gegen Mann - Schiff gegen Schiff - kämpfte. Und das tief kulturell verankerte Denken in Identitäten (und deshalb Ehre) dem modernen amerikanischen Effizienzdenken, das alle Dinge beliebig durcheinanderwirft weil nur "gebraucht", weil der Zweck alle Mittel heiligt, unterlegen war. Ein Denken, das deshalb nicht damit rechnete, daß ein Feind darauf abzielte, den Gegner total zu zerstören, nicht nur im einzelnen Kampf zu besiegen. Genau das wurde dann das Schicksal Japans, dem bis heute sogar eine angemessene Armee verboten ist.





*Der Flugzeugträger Enterprise war am 28. November zusammen mit neun Kreuzern und drei Schlachtschiffen zum Transport von zwölf Jagdflugzeugen nach Wake Island aufgebrochen. Der dringende Befehl war so überraschend gekommen, daß die Piloten zum Teil noch in ihrer Freizeitkleidung aufs Schiff geholt wurden.




*090518*

Warum es das war?

Na bitte! Vergleichen Sie, geneiger Leser, doch einmal eine alte VW-Werbung - beliebig! - mit dem Müll, der Ihnen nun vorgesetzt wird. Da geht es einfach ums Auto. Seine Fähigkeiten. Seine Qualitäten. Basta. Keine Ideologie. Einfach Auto. Der Rest lebt nur noch vom Staat. Also von Ihren Steuergeldern, werter Leser. Dann lieber gleich: Auto für alle, für Null Geld! Wofür zahlt man denn Steuern?!










*150518*

Dienstag, 29. Mai 2018

Das war's

Es kam, wie es kommen mußte. Kesseltreiben wegen der Dieselmotoren. Milliarden von der deutschen Anstalt für Satanismus - vulgo Klimaschutz - und schon bricht VW zusammen. Das ist das Ende der Freiheit, das ist das Ende der schöpferischen Kraft. Aktientip? Mittelfristig abstoßen, weil abwarten bis zu dem Moment, zu dem die Klimaidioten noch bereit sind, ihrer Geistesverprägung auch ihr Geld  hinterherzuwerfen.

Enttäuschend, einfach nur noch enttäuschend. Jetzt wird VW als letzter deutscher Autokonzern auch zum Propagandisten der Trottelideologie Nummer 1. Geschmiert von Steuergeldern. Freier Markt? Schmarotzer. Gierschlünde. Feige Bettnässer. Allesamt. Mürbegekocht zu werden ist noch kein Argument, auch mürbe zu werden.  

Freien Markt gibt es nicht mehr. Nur noch von Politverbrechern staatlich garantierte Abzocke.








*150218*

Verschwörung zum Schmunzeln

Mit Dank an Leser U für den Hinweis.
Hervorragend gespielt!









*150518*



Montag, 28. Mai 2018

Warum sich Deutschland so verändert hat (2)

Teil 2)




Und genau das hat man in Zusammenhang mit der Migrationsentwicklung gesehen, meint Willy Wimmer. Europa (Brüssel) ist völlig ungeeignet, sagt er, etwas zu bewahren, was sich die deutschen Bürger nach 1945 geschaffen haben - das Bewußtsein für den Rechtsstaat. Schon 1989 sei er von den Russen (bei den Verhandlungen zur Wiedervereinigung) darauf hingewiesen worden, daß über den Hindukusch dreihundert Millionen Menschen an Migration zu erwarten seien. Dazu noch Afrika. Zwar habe sich damals in Bonn niemand dafür interessiert, weil alle mit der Wiedervereinigung beschäftigt waren.

Aber man habe an einem Konzept gearbeitet, eine EU-Sicherheitszone in Nordafrika (von Syrien bis Marokko) auszubilden. Warum das gescheitert ist? An den USA, an Israel und an einigen arabischen Staaten.  Hätte man dies aber umgesetzt, wäre Europa viel erspart geblieben. Aber es ist doch sinnlos heute davon zu sprechen, "Fluchtursachen zu bekämpfen", während man - auch Deutschland - einen völkerrechtswidrigen Krieg nach dem anderen führt, und den Menschen von Afghanistan bis Mali die Lebensgrundlage wegnimmt. Wenn man dann noch die Versorgungssituation in den Flüchtlingslagern verschlimmert, indem man die Rationen halbiert, wie es geschehen ist - was erwartet man dann? Wo war da ein Münchner Kardinal, der das Wort dagegen erhoben hätte? Der Kirchensteuerzahler hat doch ein Anrecht darauf, daß die Kirchen die Belange des Glaubens und die Interessen der Gläubigen wahrnehmen? Und welchen Sinn macht ein Staat, wenn er seine Bürger wie im September 2015 geschehen nicht schützt, sondern einfach die Grenzen aufmacht und seine legitimen Mittel nicht nützt? Daß das nicht geschah - die Grenztruppen waren bereits in Einsatzbereitschaft! - ist heute belegt. Es geschah durch persönliche Intervention der Bundeskanzlerin Merkel nicht!

Das Elend aber nahm aber mit dem Krieg gegen Jugoslawien seinen Anfang. Wo erstmals Deutschland einer rechtlosen, aber willkürlich politisch festgelegten Situation beitrat. Und sich von den USA und Großbritannien mißbrauchen ließ. Deutschland nimmt an etwas teil, zu dem das deutsche Volk nie seine Zustimmung gegeben hat. Das Krieg um Krieg bringt. Und das wegen eines NATO-Dokuments von 1999, das in Washington zum 50-Jahr-Jubiläum unterzeichnet wurde. Seither dient Deutschland der Kriegslust mancher NATO-Mächte.

Deutschland hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Wimmer weist dabei auf Eigenartigkeiten in der Politik Merkels hin. Über deren Besuchspolitik man nur rätseln kann, denn kommuniziert wird sie nicht. Warum aber wird die CDU Merkel nicht los? Wimmer begründet es damit, daß die Partei keine Strukturen mehr hat. Fehlen funktionsfähige, vitale Strukturen, ist aber der Körper natürlich noch da, wird er zum Objekt von Karrieristen. Von Leuten, die einfach bleiben. Das Lähmendste dabei ist die Permanenz, in der Deutschland in einer Situation pausenloser Verstöße gegen das Recht verharrt.

Während unser Rechtssystem nach und nach auf angelsächsisches Recht umgebaut wird, wie es bei den Den Haager Prozessen eingeleitet wurde. Auch diese unterschiedliche Rechtsauffassung und ihre Konsequenzen haben sich im Fall Skripal gezeigt und stellt das Rechtssystem Deutschlands auf den Kopf. Und das ist bereits auf Kiel gelegt, mit einer erweiterten europäischen Verteidigungsallianz, wo Deutschland die Kriege ganz Europas wird mitführen müssen.










*160518*

Die Atombombe ist unislamisch

Es täte gut, öfter auf die (ach, so wenigen) weisen Männer unserer Kultur zu hören. Wie es bis vor wenigen Jahren Peter Scholl-Latour war. Und in seinen Büchern und Filmen nach wie vor ist. Die nichts von ihrer Präzision in der Einschätzung von Wirklichkeiten eingebüßt hat. Der Mann hat sich praktisch nirgendwo geirrt, es kam, wie er es vorhersagte. Hier hat der VdZ ein Video aus 2011/13 ausgegraben, das ab min. 17'00 speziell das Urteil dieses Mannes über die Ambitionen des Iran darstellt. 

"Es gibt eine Fatwah (vergleichbar mit einem dogmatischen Beschluß der römischen Kirche, der definiert, was im Glauben enthalten war, immer, und deshalb nach wie vor ist), die entschieden hat, daß die Atombombe unislamisch ist." Der (schiitische) Iran hat sich trotz technischer Möglichkeit sogar in den 1990er Jahren im unfaßbar blutigen Verteidigungskrieg gegen den auf US-Geheiß und mit US-Rüstung den Iran angreifenden Irak gegen den Bau einer Atombombe entschieden.*

Scholl-Latour kommt sogar zu dem für manche wohl atemberaubenden Schluß, daß im Gesamtumfeld der vorderasiatischen Staaten der Iran ein Ankerpunkt der Berechenbarkeit und Stabilität ist.  Auf den man eines Tages vielleicht sogar wird zurückgreifen müssen, um die gesamte Region zu konsolidieren. "Aber um das zu erkennen ist der Westen noch nicht reif."

Scholl-Latours Fazit angesichts der Weltlage ist tief pessimistisch, was den Westen anbelangt. Er liefert nur noch Rückzugsgefechte. Denn den wirklichen Einfluß auf das Getriebe der Welt haben längst andere, weit mächtigere, nicht zuletzt durch die Demographie fast Naturgewalten gleichgewordene Faktoren. Europa wird mangels schöpferischer, tiefer Lebenskraft mehr und mehr zum "asiatischen Kap". Diesem entkräfteten, der Religion entblößten Europa steht vor allem ein Asien gegenüber, das von religiösen Bewegungen und tief verankerten Mythologien vorangetrieben wird. 

Nicht einmal Rußland hat jene Bedeutung, die ihm von Europa zugemessen wird. Rußland hat selbst enorme Angst vor dem, was sich da in Vorder- und Zentralasien zusammenbraut. Schon gar nicht sind die westeuropäischen Armeen diesen Herausforderungen gewachsen. In denen sie Strategien und Taktiken begegnen, die ihnen von Europa her völlig unbekannt sind. Nicht anders geht es den USA, die zwar kurzfristig durch ihre enorme militärische Macht der unbegrenzten Mittel noch Erfolge erzwingen können, die sich aber regelmäßig mittel- und langfristig in Desaster verwandeln.







*Diese damaligen Papiere, die die technischen Möglichkeiten des Iran darstellten, hat in diesen Wochen der Mossad entwendet und "der Welt enthüllt". Das wird heute als Argument für die Sanktionen gegen den Iran angeführt. - Wie dumm sind wir denn eigentlich schon geworden, daß man meint, man könnte uns diesen Absud der Vergangenheit als Argument für die Gegenwart präsentieren? Der noch dazu FÜR den Iran spricht? Dabei ist der Iran von Atommächten umgeben! Pakistan, Israel, Rußland, USA, Indien, China ... Wer schützt uns etwa vor Israel? Wer schützt uns Europäer vor deren Samson-Plan?





*150518*

Sonntag, 27. Mai 2018

Warum sich Deutschland so verändert hat (1)

Eine flammende Rede, die Willy Wimmer, seines Zeichens Staatssekretär der CDU im Außenamt unter Helmut Kohl, Ende April 2018 hielt. Und die die fünfzig Minuten wert ist, sie ist sehr gehaltvoll. Wimmer kommt dabei auf einen interessanten Punkt: Daß Deutschland politisch so schwach geführt wird, daß es auf eine Situation zusteuert, die Kriege anderer auszufechten. Die Anzeichen sieht er in den Vorgängen rund um Trump und Macron, die in seinen Augen vierzig Jahre Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich auslöschen. Wimmer spricht von einer "Wiederkehr der Hasardeure", einer Situation ähnlich wie vor 1914.

Dazu noch Großbritannien, das eigentlich nächstes Jahr seine Truppen aus Deutschland abziehen müßte - und das nicht will. Das sei ein Teil des Hintergrunds im Fall Skripal! Heute sind die wirklichen Feinde nicht mehr die Feinde, sondern die Freunde. Es findet derzeit ein Ringen um die deutsche Seele statt - Deutschland zum Kriegsfeld im Kampf der USA gegen Rußland vorbereitet. Vielleicht um es in vierzig Einzelstaaten zu zerschlagen. Denn es fehlt eigentlich nur noch, daß der Westen die Panzermotoren startet.

Während sich Deutschland seinen eigentlichen Verbündeten - Staaten wie Polen oder Ungarn - wie ein Gutsherr in Altbrandenburg begegnet, und sie mit der Knute züchtigt, weil sie sich der Unrechtssituation, die in Deutschland herrscht, nicht fügen wollen. Und sie damit gegen sich aufbringt. Den deutschen Bürgern ist das vielfach nicht klar, weil sie seit langem nicht so sehr falsch, sondern gar nicht informiert werden. Denn das Desaster der Medien ist eines der Weglassungen.

Interessant auch, was er über die USA erzählt. Noch lange vor den letzten Wahlen, die Trump nach oben brachten, habe es Beratungen gegeben, was man tue, weil die Wut unter den Bürgern so groß ist. Die Leute wollten es nicht mehr hinnehmen, daß Massen an Zinksärgen in die Gemeinden gebracht werden, daß Millionen Arbeitsplätze abwandern, daß die Infrastruktur zusammenbricht. Gleichzeitig stieg der Antisemitismus auf neue Höhen. Es roch nach Revolution. Diese Wut hat Trump kanalisiert. Darüber hat sogar vier bis acht Wochen nach der Wahl CNN ganz offen berichtet. Nun steht Trump vor der Situation, völlig umgeben von einem Washingtoner Establishment, gegen das er angetreten war, überhaupt einen Ausweg zu finden. Auf wen soll er sich verlassen? Die ständigen Personalwechsel seines Teams zeigen das.

Und dann hat er noch einen mächtigen Feind: BBC. Die ihn seit er im Amt ist mit Schmutzkübeln überschüttet. In grotesker Umkehrung dessen, was zuvor geschah, wo Putin der Gottseibeiuns war. Dahinter steht die NATO. Und von dort geht direkt die Verbindung zum Kanzleramt in Berlin. Wo wir erleben, so Wimmer, daß sich die USA offensichtlich ganz eigene Vorstellungen von Europa nach dem Fall des Eisernen Vorhangs gemacht hat. Und zieht es durch.

Die soziale Marktwirtschaft wurde nur so lange geduldet, als es den Eisernen Vorhang und die DDR noch gab. Sie wurde aber ab 1992 durch "shareholder-value" abgelöst. Durch den Verzicht auf Einflußnahme auf Betriebe durch radikale Privatisierungen wurde unser Leben radikal geändert. Es wird heute von den Kuponschneidern (Anm.: Man beanspruchte früher Dividenden durch Kuponbögen, die es pro Aktie gab, und von denen man jährlich einen Kupon abschnitt und einlöste) in New York und Los Angeles. Damit hat sich das Interesse weg vom Gemeinwohl hin zu persönlichen Gewinninteressen verlagert. Mit dem Erklärbüro in Gütersloh (Anm.: Wo der Medienkonzern Bertelsmann mit seiner Bertelsmann-Stiftung sitzt, die den Deutschen erklärt, "was zu denken ist", und warum globaler Kapitalismus gut sei.) Einzig die Wasserwerke halten da noch eine letzte Front. Wer aber vertritt noch nationale Interessen?

Mit dem Übergang von Bonn nach Berlin hat sich das Klima in Deutschland schlagartig geändert. Der entscheidende Punkt war die Unterzeichnung der Maastrichter Verträge 1992. Damit wurden 80 Prozent der nationalen Kompetenzen auf Brüssel übertragen, und 20 Prozent auf Berlin. Sowohl in Brüssel wie auch in Berlin war dasselbe: Ab nun wurde die Politik den Lobbyorganisationen zum Fraß vorgeworfen. Seither braucht man keinen "Staatsbürger" mehr. Denn der Einfluß liegt durch die Umgestaltung auf technische Vorgänge, der mit dem Umzug erfolgt ist, in den Händen von Lobbys und Regierungen. Während in Bonn die Politik noch in gewachsene Strukturen eingebettet und mit dem Volk verbunden war. Bürger sind nur noch technische Faktoren, Momente einer Maschine.


Morgen Teil 2)






*160518*

Weß Lied ich sing

Hier ein kleines Potpourri von Stücken aus der Feder des seit Jahrzehnten in Sopron lebenden amerikanischen Univ.-Prof. em. Richard von Fuchs. Fuchs ist eigentlich ein Altösterreicher, dessen Preßburger (Bratislava/Pozsony) Großvater wie so viele im 19. Jahrhundert, als der Adel käuflich wurde, zum Baron "geadelt" wurde, weil er durch Stiefellieferungen an die Armee in der k.u.k. Monarchie reich geworden war. 1946 ausgewiesen, kam der Enkel doch wieder zurück, ist aber immer eine Art wurzelloser Herumtreiber geblieben. Das Audio-Video ist hier, weil sich vor diesem Hintergrund in seiner Musik etwas "typisch Amerikanisches" entrollt, man hört es. Mit aller Acedia (Melancholia), allem Subjektivismus, der sogar trotz sehr alteuropäischer Instrumentierung eine ganz eigene, sehr sehr typische Klangcharakteristik offenbart. 

Umso typischer, als sich in den Stücken auch zwei Bearbeitungen besonders sentimentalisch-melancholischer Komponisten finden: George Gershwin und Edward Grieg. Gershwin war Nachkomme von Schdetel-Juden aus dem Rußland Nikolaus II., in dieser Welle um 1890 mit ausgewandert, die die Verschärfung der Gangart den Juden Westrußlands (Weißrußland, Ruthenien) gegenüber auslöste, weil aus jüdischen Kreisen besonders viele Anarchisten stammten. Und Grieg der von schottisch-protestantischen, vermutlich einer der Erweckungsbewegungen (Methodisten; Quäker; Pietisten etc.) angehörenden (und typisch: bald reich gewordenen) Einwanderern (1791) nach Norwegen. Man muß nicht erwähnen, daß Richard von Fuchs auch Protestant ist. Welcher Richtung höre der Leser aus seiner Musik. Man hört es nämlich. Spätestens an der fehlenden Dynamik, am Statischen seiner Musik.









*140518*

Samstag, 26. Mai 2018

Unverschämt witzig

Auf Youtube stieß der VdZ auf diese Zusammenstellungen von Ausschnitten der Harald Schmidt-Show, die bis vor ein paar Jahren im Fernsehen lief. Die jene Szenen zusammenstellte, die das Thema "Nazi und 2. Weltkrieg" auf seine typisch respektlose, freche Weise kabarettistisch behandeln. Und einem vor Augen führen, wie angstbehaftet schon nur die Erwähnung vieler Begriffe für uns ist. Wo man keine eigenen Vernunftansätze mehr hat, die einem sagen könnten, was böse und was gut ist. Sodaß wir die Kriterien fürs Handeln (und Denken und Fühlen) nur von anderen empfangen können.

Achtung: Tatsächlich - lachen erlaubt! Wenn etwas Strafbares dabei war, ist es sicher nicht mehr in den Videos enthalten.

















*150518*

Die vorhergesagte Unmöglichkeit

Mit der Stellungnahme einer Lehrerin begann alles. Susanne Wiesinger, Sozialdemokratin und Vertreterin der Lehrer bei der Lehrergewerkschaft, spricht es offen an: Das ist nicht mehr schaffbar. Die kulturellen und religiösen Bedingungen machen einen Unterricht zunehmend unmöglich.

Es war vorhersehbar, es war vorhergesehen (auch an dieser Stelle, schon vor Jahren), und es war vorhergesagt: Die Wiener Schulen, mit einem Ausländeranteil von über 50 Prozent (und jährlich wird der Anteil höher) stehen vor dem Kollaps. Unterricht wird immer schwieriger, ja ist schon unmöglich, weil es die sogenannte "Integration" nicht gibt. "Wohinein sollen wir die Schüler intergieren," fragt eine der Lehrerinnen? Die unterschiedlichen kulturellen und religiösen Voraussetzungen machen einen Unterricht, wie er bisher stattfand nicht mehr durchführbar. Desinteresse ist noch das geringste Problem. Mittlerweile werden auch Aggressionen immer häufiger. In den Klassenzimmern findet ein Kampf zwischen den Religionen und Kulturen statt.

Das Schlimmste dabei sei, meint die Lehrerin, die sich an die Öffentlichkeit gewagt hat - gegen das von den Stadtbehörden verhängte Schweigegebot der Presse gegenüber - daß niemand die Probleme offen anzusprechen wagt. Das habe mit der Festgefahrenheit auf parteipolitische Interessen zu tun. Die SPÖ - als Regierung in Wien seit je an der Macht - sitze wie das Kaninchen vor der Schlange ÖVP und FPÖ da und wage nicht, das Problem offen anzusprechen. Noch schlimmer aber, ja unerträglich sei, so Lehrervertreter, daß es von den Behörden, wenn man dort die Probleme anspricht, ständig heiße, daß das nicht stimme, daß alles wunderbar funktioniere.

Natürlich muß man sagen: Mit gewissem "Recht" (weil Ursache). Denn dazu müßte etwas geschehen, was in einer Parteiendemokratie fast unmöglich ist. Es müßte ein Schuldbekenntnis stattfinden, ein klares Zugeben der Fehler, gefolgt von einer Änderung der Politik. Die aufklärerisch-rationalistischen Konzepte, die den Menschen jederzeit und beliebig formbar erklären, haben nie und nirgendwo funktioniert. Sie waren aber die Grundannahme, auf der die Massenzuwanderung (die im übrigen der SPÖ bei Wahlen die Mehrheit sichert) stattfand. Einer der interviewten Lehrer weist ein wenig in diese Richtung - es geht nämlich in Wahrheit auch um die Pädagogik selbst. Dieses eigentliche Problem geht unter der "Islamproblematik" aber unter.

Die Plattform ADDENDUM hat dazu (neben einigen weiteren Artikeln) drei Videos produziert. Gemäß der auf deren Homepage mitgeteilten Erlaubnis, sie zu verbreiten, seien sie hier präsentiert. Sie geben zumindest einen Anriß, was sich heute schon abspielt, und worauf wir zusteuern. Das hat mit "Islamproblematik" nur am Rande zu tun. Es bezieht sich vielmehr auf die unfaßbare Naivität - nein, man muß es beim Wort nennen: Ahnungslosigkeit und Ungebildetheit, und das ist noch milde ausgedrückt, weil es die psychosozialen Konstellationen wegläßt, die hinter dieser Zuwanderungs- und kulturellen Aufweichungseuphorie stehen, die die eigentliche Ursache sind - mit der man vorgab, daß "Integration" aller möglichen Kulturen und Religionen möglich sei. Man müsse sie nur entsprechend umformen, aber das sei ja mit "Bildung" möglich. Diese Auffassungen herrschen heute ja tatsächlich.

Daneben wird aber auch die Komplexität der Problematik klar, wenn auch in den Filmen nicht angesprochen. Daß nämlich eine Integration in Wertehorizonte gefordert wird, die auch bei uns längst schon für inländische Eltern dasselbe Problem darstellen, wie für die Zugewanderten. Ein Schulsystem, das Ideologie kolportiert - Feminismus, Sexualität, Anti-Autoritarismus, Gleichheitsideologie, funktionalistische, identitätsvergessene Auffassung von "Bildung", - und als "Werte" ausgibt, ist auch für Österreich selbst eine Katastrophe. 

So nebenbei machen es diese Ideologien gar nicht möglich, das Problem in seiner eigentlichen Konstellation zu erkennen. Damit bleibt auch diese "Kritik" nur an der Oberfläche der Phänomene. An eine wirkliche Problemlösung kann der VdZ deshalb nicht glauben, auch wenn man das Thema endlich "offen anspricht". Deshalb führt auch die Klassifizierung als "Problem mit dem Islam" zu nichts. Bei niemandem. 

Am Islam wird nur deutlich, was in Wirklichkeit eine Bruchlinie innerhalb unserer eigenen Kultur ist. 

Denn in Wirklichkeit stehen auch die österreichischen (christ-katholischen) Eltern vor denselben Problemen! Nur wagen es die wenigsten, sich dieser Pflicht zum Widerstand zu stellen und man entmutigt, demütigt und verleumdet sie auch an allen Ecken und Enden. Mutig, wie es die islamischen Eltern tun, ermutigt durch das Gesetz der Zahl, der die Macht und das "Selbstbewußtsein" der Selbstbehauptung folgt.

Wenn unsere Politik aber nicht bald den Mut zu Parallelgesellschaften und einem neuen Staatskonzept das darauf folgt aufbringt, werden wir erleben, daß wir uns den zugewanderten Kulturen sang- und klanglos unterwerfen werden MÜSSEN. Auch das ist das Gesetz der Zahl. Denn in wenigen Jahren werden diese Parallelkulturen auch an den Schulen machtvolle Mehrheiten stellen. 

Und noch ein Problem wird nicht angesprochen, und wird es auch nicht werden, weil auch sie der herrschenden Ideologie entspricht: Das Problem der "Neuen Mittelschule", also einer "Gesamtschule für alle". Dieses Schulmodell alleine ist ein unlösbares Problem.

***

Hier nun einige von Addendum produzierte Videos mit jeweiligen Aspekten zur Lage der Schulen in Wien (und Österreich). Auf der Seite von Addendum findet der Leser noch eine Reihe von Filmchen zum Thema.












Wozu mache ich das noch? (Link zu Addendum.) Die Schule kann unter den gegebenen Umständen nicht mehr den gestellten Anforderungen genügen. Der Niveauabfall ist dramatisch. Spricht man aber mit den Verantwortlichen, geht es nur um Parteilinien, nicht um die Sache.







*140518*

Freitag, 25. Mai 2018

Möge der Herr die Klimawahnsinnigen schonen (2)

Teil 2)





Von einer "Börse" zu sprechen, so fängt es aber in Deutschland schon mal an, wenn es gar keinen Markt gibt, ist gelinde gesagt ein Verbrechen.

Wenn ein Minister so etwas wie "Markt" (beim Strom, mittlerweile aber fast schon überall: Autos etwa! Derzeit DIE Branche, die sich in die Klauen der Politik fallen läßt, und die Aktieninhaber reiben sich nur noch die Hände, so golden glänzen die ob ihres Schweigens zu diesem Verbrechen am Unternehmertum!) in den Mund nimmt, sollte man ihn auf der Stelle in die Wüste schicken. Denn es gibt keinen Markt, wenn die Hersteller von jeder Marktpreisfindung abgekoppelt ihre Gewinne schöpfen, weil der Käufer sowieso immer zahlt, einem Monopolmarkt unterliegt, und die Folgekosten der ZUFÄLLIGEN, durch politischen Willen von jedem Marktgeschehen abgekoppelten Lieferungen den Produzenten gleichgültig sind. EIKE stellt es ausreichend dar.

Aber gut, die Verbrecher der Erneuerbaren Energie-Fraktion - die Zerstörung der Umwelt hat ja nicht einmal bei den unsäglichen Windrädern und zerstörten Dachlandschaften ihre Grenze, beachte man einmal die Landschafts- und damit Menschenzerstörung durch die abscheulichen und riesigen Strommasten und -terrassen! Was für eine Botschaft! - haben nicht nur ihre Taschen voll und ihre Pensionen sicher, ihnen geht es ja um etwas ganz anderes. Folge einer Generation, die eben immer schon vom Geld aus dem Bankomaten (und dem Strom aus der Steckdose) gelebt hat. Keine Ahnung mehr von Zusammenhängen. Nur noch Universitätsverdooftes Geschwafel. Sinnlosigkeit pur. Umso mehr muß man die übrige Welt zwingen, die noch lebt, die noch Ahnung um Zusammenhänge hat, und kämpft. Denn diese Herrschaften haben NIE um ihre Existenz gekämpft. Sie haben nur Formulare ausgefüllt.

Aber sie haben schon Gründe zu verkünden, daß die Zeiten nahe kämen, wo es Energie um NULL Kosten zu beziehen gäbe. Die nächste Stufe sind ja die Totalnieten, die von "freier Energie" aus dem "Irgendwie" faseln. Was für Totalnieten bewegen sich heute, und - überleben!!! Nur weil sie ausreichend wenig Verstand und schon gar keine drängende Lebensmission - also wohlversorgte "Zeit" - hatten, ihre Universitätsdiplome abzusitzen. Während die regen Geister später die Arschkarte hatten, weil sie nie genug Dummheit besaßen, soviel Unsinn wiederzuwürgen, sondern eine Aufgabe sahen und suchten. (Es gibt ausreichend Belege, daß es immer die Universitätsabbrecher, die "Bildungsverweigerer" waren und sind, die die wirklich großen REALEN Dinge bewegen. Aber es gibt nach wie vor zu wenig Studien dazu, wie schwer es die offiziell "Auserwählten" gerade diesen Geistern machen, denn sie sind ihrem ganzen Selbstbild des "Erreichten" eine tödliche Gefahr.)

Das ist das Unglaubliche. Diese Leute glänzen dann sogar oft mit bestdotierten Jobs (weil auch das Management akademisch verblödet keine Ahnung, weil keinen Wirklichkeitsblick mehr hat.) Die Dummheit ist eben wirklich grenzenlos, das kann man unbedingt sagen.

Aber das ist das Unfaßbare an Gottes Gnade. Ohne Gottes unglaubliche Barmherzigkeit würde kein Mensch angesichts seiner unfaßbaren Dummheit und Niedrigkeit (die sich umso mehr in Größenwahn versteigt) auch nur eine Minute überleben.

Der Totalstaat wird aber auch das möglich machen. Die Rechnungen zahlen wie immer dann eben die anderen. Egal welche. Reiche gibt es immer und überall. Wir stehen ja nur einen Zehendruck davor. Ihr Optimismus ist kurzfristig also begründet. Und bis zum lärmenden Ausgang der Sache sind sie ohnehin in Pension.

Schluß. Wir wollen uns hier nicht von den Dämonen jagen lassen. Lesen wir lieber, was der Namensvetter des VdZ, Dipl. Ing. Eberhard Wagner, wie immer überzeugend sachlich und nüchtern analysierend im Fazit feststellt

Es zeigen sich erhebliche Differenzen zwischen den Wind- plus PV-Leistungen und den gesamten Netz-Leistungs-Anforderungen. Augenfällig sind die häufig auftretenden Minimalwerte von Wind– und PV-Leistungen.

Auch ein Vierzigfaches der Wind- und PV-Anlagen wird dem gezeigten Defizit nicht abhelfen. Die hellblaue Fläche im Diagramm verdeutlicht diese Erkenntnis. Die Summe der installierten Leistungen von Wind- plus PV-Anlagen beträgt derzeit bereits 100.457 MW (rote Linie, oben im Diagramm).

Es kommen weitere technische Erschwernisse hinzu, z.B. die Notwendigkeit der elektrischen Netzstabilität. Diese ist eine Voraussetzung für den Betrieb der EEG-Anlagen überhaupt. Sie kann nach Lage der Dinge nur durch konventionelle Kraftwerke sichergestellt werden.



Resumée:

Diese Analyse belegt, dass es illusorisch ist, mit der Nutzung von Wind- und Sonnen-Energie allein, eine bedarfsgerechte, sichere und preiswerte Stromversorgung realisieren zu können.


Herre, schone die Klimawahnsinnigen. Bitte, schon um unseretwillen. Denn Deine Gerechtigkeit ist sicher, furchtbar, und ohne Ende. Und deren Wahnsinn betrifft uns direkt.






*140518*

Weitere Verschwörungen, keine Theorien

Wir leben in einer postdemokratischen Welt - wir wissen es nur noch nicht. Und wollen es auch gar nicht glauben. Was Dirk Pohlmann hier in einer ARTE-Dokumentation aufgearbeitet hat, ist nur die Spitze eines Eisbergs, dessen wahre Dimension wir nur ahnen, auf die wir nur rückfolgern können.

Pohlmann hat etwas aufgezeigt, was in Wahrheit schon lange allgemeine Praxis ist, die mit der Zeit nur immer weiter verfeinert wurde. Ronald Reagan hat kurz nach seinem Wahlsieg 1980 ein Committee gegründet, das sich fortan nur noch damit befaßte, wie man die Öffentlichkeit in den USA, aber eigentlich weltweit und je nach Interessenslage täuschen und manipulieren konnte. Wie man dabei vorging, und was für Implikationen damit verbunden sind, zeigt der deutsche Dokumentarfilmer an drei Beispielen der Zeit von Reagans Amtsführung. Der den "Krieg auf allen Ebenen" ausrief. Und auch entsprechend führte.

Das erste Beispiel war das Rüstungsprogramm. Denn man wußte natürlich, daß die UdSSR nicht wie angegeben 15 Prozent ihres Nationalprodukts, sondern 50 Prozent für Rüstung ausgab. Ebenso war immer schon bekannt, daß die Rote Armee nie die behauptete Gefährdung im Kalten Krieg war. Dazu war sie technisch wie moralisch in einem viel zu desolaten Zustand, und dazu reichte vor allem seine Wirtschaftskraft gar nicht aus.

Deshalb mußte man um im Kalten Krieg zu siegen - und Reagan war wild dazu entschlossen, diesen Krieg zu gewinnen - die Sowjetunion in die faktische Erschöpfung, die Dinge auf die Spitze treiben. Das geschah in zweierlei Weise: Erst einmal mußte man die Einnahmen senken. Dazu wurde in Absprache mit den Saudis in Arabien der Ölpreis gesenkt. Zugleich schleuste man mit Hilfe eines übergelaufenen Leiters eines Spionagerings (mit tausend angeschlossenen Agenten) in Frankreich defekte Hochtechnologie ein, denn die Sowjetunion war auf westliche Technologie angewiesen. Daraus entstand eine tiefe Verunsicherung, denn es kam zu schweren Unfällen, unter anderem in Unterbrechung einer wichtigen Gaspipeline nach Westeuropa, in der größten Explosion, die jemals von Menschenhand ausgelöst wurde. Mit ungeheurem Mediengetöse wurde dann das "Projekt Star Wars" lanciert, mit dem die USA die totale militärische Überlegenheit zu erreichen behauptete.

Der zweite - und bedenklichste! - Fall betraf Schweden unter Olaf Palme. Denn Palme wollte mit den Sowjets ein System der Annäherung schaffen, das schließlich sogar weltweit zwischenstaatliche Konflikte beilegen helfen sollte (wie immer man darüber denken mag; es war halt einfach so.) Damit war Schweden, der "Flugzeugträger der USA" im Falle eines Krieges der NATO mit der UdSSR, gegen seine behauptete Neutralität, ein strategisch enorm wichtiger Teil im NATO-Puzzle. Palme aber war strikt dagegen, daß sein Land der NATO beitrat. Nachdem man ihn aber nicht ändern konnte, änderte man ... sein Land. Und man tat es durch "sowjetische U-Boote", die plötzlich und immer wieder vor Schwedens Küste auftauchten. Und das Land in Angst und Schrecken versetzten.

Die Stimmung kippte, die Sowjetunion wurde vom Partner zum gefürchteten Feind, und Palme mußte seinen Hut nehmen. Mit im Boot der NATO waren dabei ... hohe Militärs der Schwedischen Armee. Was klarer Hochverrat ist. Denn natürlich waren es keine sowjetischen U-Boote. (Beziehungsweise nur in einem Fall, aber der war bei einem Überläufer "bestellt", dazu im Film die Details.) Sondern unter anderem italienische. Übrigens: Dieses Vorgehen dürfte sich 2014/15 wiederholt haben. Auch da tauchten plötzlich russische U-Boote vor Schwedens Häfen auf. Die nur eines nicht waren: russisch. Eines war sogar ein Boot der deutschen Marine, ein klarer Völkerrechtsbruch.

Der dritte - und gefährlichste - Fall war, daß die US-Streitkräfte in ständigen Provokationen den Sowjets demonstrierte, wie überlegen die US-Armee wirklich war. Ein Akt psychologischer Kriegsführung, der die Rote Armee demoralisieren sollte. Dabei kam es aber mindestens zweimal zu einer derart gefährlichen Situation, daß es nur noch der Besonnenheit einzelner (untergeordneter) Militärs zu verdanken war, daß nicht diese gespielten Provokationen in einen echten Krieg geführt haben.

Alles in allem zeigt Pohlmann, daß die USA ihre auf Weltbeherrschung abzielende Außenpolitik an allen Fronten führen. Und zwar wirklich an allen Fronten. Daß sie dabei auch in der Lage sind, die öffentliche Meinung in nicht willfährigen Staaten und Völkern derartig zu beeinflussen, daß ein Wechsel auf ihre Seite wie ein Naturereignis wirkt.







*130518*

Donnerstag, 24. Mai 2018

Möge der Herr die Klimawahnsinnigen schonen (1)

Manchmal hat man den Eindruck eines kollektiven Drogenrausches, der weite Teile der westlichen Welt befallen hat. Da braucht es ruhige Erdung. So die Jubelmeldung in allen Medien, daß Deutschland sich am 1. Mai für acht Stunden (sic!) durch "erneuerbare Energien vollständig versorgt" habe. 

Man muß an der Intelligenz aller an solchen Meldungen Beteiligten ernsthaft zweifeln. Kein Wort daran ist wahr. Bestenfalls jene Lüge, die richtige Teile herausgreift, um im Ganzen zu lügen. Lügen deshalb die deutschen Politiker, die das hochjubelten? Jein. Hier zeigt sich nur der Zusammenhang zwischen Intelligenz, Sprache und Sittlichkeit. Unsittlichkeit, das ist das Mindeste, was man der heutigen Politik vorwerfen muß. Ohne jedes Wenn und Aber. Daraus folgt zwingend Geistlosigkeit und Dummheit. Und - Lüge. Weil das Desinteresse am Ganzen schwere Sünde ist. Das Problem mit dem Klimawandel ist, daß sich die politischen Verantwortlichen für Fakten nicht interessieren. Das macht letztlich jede Diskussion sinnlos. Klimaerwärmungspropheten haben ausnahmslos von den Realitäten keine Ahnung. Und sie wollen es auch gar nicht. Wissen macht Kopfweh, heißt es nicht zufällig.

Die Folgen dieser jeweils kurzfristigen Deflation am Strommarkt waren auch am 1. Mai 2018 verheerend. Die Kosten für den Steuerzahler während dieser achtzehn Stunden "Versorgung aus Erneuerbaren" waren gewaltig. Per Erlaß mußten außerdem die üblichen BÖSEN Stromproduzenten (Kohle) verpflichtet werden, die essentiell nötigen 800 MW beizusteuern, ohne die ein Stromnetz gar nicht möglich wäre, obwohl sie dafür sogar noch Strafsteuern zahlen mußten. Denn Strom zu liefern brachte keinen Erlös, es KOSTETE bares Geld.

Um Mittag passierte aber am 1. Mai 2018 Folgendes: Der Strompreis war negativ, aber die Stromversorgung durch Erneuerbare brach binnen einer Stunde weg. Kein Wind, keine Sonne, zuviel Nachfrage.

Graphik: EIKE

Die Stromversorgung aus "unbegrenzt Erneuerbaren" war zusammengebrochen. Sofort mußten konventionelle Kraftwerke einspringen und Strom liefern. Zu vorerst noch "Negativ-Preisen", zu denen die deutschen Energieversorger ausländische Stromnetze mit Geld anbetteln mußten, auf daß diese den überschüssigen, zufällig entstandenen Strom auch abnehmen. Die Kosten für den deutschen Stromkonsumenten blieben gleich (hoch), denn die Erzeuger von "Erneuerbaren Energien" kriegen ihr Geld, egal wieviel sie liefern und wann überhaupt es gebraucht wird. Merkel sei Dank.

Österreichs Alpen-Speicherkraftwerks-Gesellschaften, die seit geraumer Zeit ein Gutteil des Deutschen Energiewahnsinns abpuffern (und selber Atomstrom aus Ungarn und der Tschechei importieren), werden es mit Handkuß vernommen haben. Am nächsten Tag werden sie die nunmehr unglaublich kostensparend auf 2.500 Alpenhöhenmeter hochgepumpte potentielle Wassermasse (man braucht ja für den Tourismus wirklich nicht JEDES Gebirgstal oder? Und 70 Prozent von Österreichs Fläche sind Gebirge. Was für Gewinnchancen! - zu Rekordpreisen an Bayern verhökert haben. Wir wissen, in Österreich, wie man gut heuchelt.

Mittlerweile verfüllen wir sogar schon ganze Täler mit italienischem Stadtmüll; manche Gemeinden - wie Frohnleiten in der Steiermark; kleine Stadt, riesiger neuer Güterbahnhof für die Müllwagen aus Rom, Florenz und Neapel - überschütten ihre Bürger mit Wohltaten, weil sie gar nicht mehr wissen, wohin mit dem Geld! Da werden im Winter sogar die Gehsteige beheizt ...

Was soll man sagen, liebe Bayern? Selber schuld! Noch mehr sollt Ihr zahlen für die Vergewaltigung österreichischer unberührter Landschaft, Ihr ...

In Sopron (Ungarn) brannten noch am 14. Mai tagsüber die Straßenlaternen, weil es offenbar zuviel Strom im Netz gab. Und daß die "rechte Wende" in Ungarn nur ein PR-Gag ist, sehr wahrscheinlich eingebettet in eine gesamteuropäische politische Strategie der "konservativen Mitte", wissen ja nur die Eingeweihten. Die Öffentlichkeit ist auch hier von der offiziellen Politik (mit den handzahm gefütterten Medien - auch unter Hitler hatten es die Großindustriellen gut; sie durften reich werden, mußten nur den Etatismus akzeptieren) erfolgreich verarscht.

Umso mehr, als im Westen die Geschichte vom "rechten Ungarn" aufrechterhalten wird. So schafft man politisches Theater, meine Herrschaften! Erinnert sich der Leser noch an das hier so oft verwendete Beispiel von der Eidechse, die den Schwanz abwirft, mit dem sich dann der Angreifer beschäftigt, während die Echse über alle Berge ist? So ist es auch hier. So ist es auch in Ungarn. Aber wir sind ja hier beim deutschen Energiewahnsinn. Bei dem auch Ungarn ganz brav seine Rolle spielt. Windräder werden auch in Ungarn gnadenlos in die Landschaft geknallt. DARAN erkennt man aber Politik, meine Herrschaften! Am Realen! Am Sichtbaren! Der Rest ist lächerliches Krähengekreische.


 Morgen Teil 2)





*140518*

Zum Song Contest Eurovision 2018

Wir werden doch nur noch verarscht. Von vorne bis hinten betrogen, belogen und unsere ungeschützte Jugend manipuliert.  Kulturzerstörung.

Die Reihenfolge. Eine einzige Reihung nach politisch erwünschter Agenda. Die Musik unglaublich banal und primitiv. Meist Nicht-Musik. Jeder sogenannte "Song" im Bewerb austauschbarer Schmerz im Ohr.

Israel, Gewinner. Nun angeblich "Youtube Phänomen". Österreich, Dritte. "Ich bin kein Patriot." Richtig. Österreicher wird man heute auch, weil man toll werden will. Das Land ist gleichgültig. So ist auch sein Lied. Belanglos. Aufgewachsen in Linz. Österreich-Bezug? "So viele waren so nett zu mir."

Realität.

Fine.






*140518*

Mittwoch, 23. Mai 2018

Was die Gründe sind (2)

Teil 2) Warum die Liberalen hier hinter Trump stehen




Wenn man den Artikel auf Achse des Guten liest fällt einem auf, daß die Leserzuschriften derartig einhellig FÜR die Aufkündigung des Abkommens sind, daß man den Eindruck gewinnen möchte, daß dahinter ein Trumpscher PR-Apparat steht. Der schon beim Wahlkampf so massiv in 'social media' mitgemischt hat. Der Eindruck wird ein wenig relativiert, wenn man dann weitere liberale Organe (der freien Szene gewissermaßen) ansieht. Auch auf ortner.online (das selbsternannte Zentralorgan des Liberalismus) und im speziellen im Bezugsartikel auf mena watch etwa wird dieser Schritt Trumps befürwortet. Auch hier - viele Behauptungen, Unterstellungen, deshalb vor allem aber viele Ängste und Vermutungen und Zukunftsszenarien, aber wenig Substanz.


Der VdZ hat dafür nur eine Antwort: Das Ansinnen des Liberalismus deckt sich im Grunde mit der Außenpolitik der USA. Die auf das Auflösen von Einheiten - als Identitäten - abzielt. Das war und ist das eigentliche politische Programm der Weltmacht USA, und das ist auch das eigentliche Anliegen des Liberalismus.  Denn mit Identitäten sind auch Beziehungseigenschaften verbunden, die sich auf den Ort - also auf das das innerste Eigene noch überschreitende Außen - abzielen. Ein Staat definiert sich ja nicht nur aus eigenem inneren Spiel, sondern auch, ja gerade in seinen Außenbeziehungen, die ihm ein geographischer Raum vorgibt. Das heißt, daß der Iran selbstverständlich Interessen im Vorderen Orient hat, ja haben muß. 

Diese haben nun sogar umso mehr Gewicht und Bedeutung, als die USA selber durch die Ausschaltung des Irak (und den Versuch, das auch bei Syrien zu tun, was immerhin zu einer eklatanten Schwächung dieses Staates in diesem geographischen Raum geführt hat) ein genuines Machtvakuum erzeugt haben. Nun gibt es aber keinen machtfreien Raum, und das war ja auch gar nicht die Absicht. Sondern damit hat man vermeintlich Raum für die USA selbst und natürlich vor allem für Israel geschaffen. Denn wenn auch alle anderen ihre Identität auflösen - für diese beiden Staaten gilt das natürlich nicht. Und das erzählt eigentlich die ganze Geschichte von selber.

Und hier ist auch das verbindende Element zum Liberalismus. Der ein Konzept ist, im Grunde also sogar ein Kampfkonzept, das dem jeweils anderen alle Waffen und Grenzen der Selbstbestimmtheit aus der Hand schlagen soll, um Platz für die eigenen Absichten zu machen. Der Liberalismus wurde zu einer Zeit wichtig, wo Englands Unternehmen und Seemacht durch Protektionismus so stark geworden waren, daß es auf geöffneten Märkten, in geöffneten (grenzenlosen) Ländern jede Konkurrenzsituation gewinnen und so Weltherrschaft aufbauen konnte. Die jede Gegenwehr unter Hinweis auf das neue Weltgebot des Liberalismus im Keim erstickte.

Arabien spielt derzeit eine gewisse Nebenbedeutung, soweit es eben Verbündeter BEIDER Staaten ist. (Daß Arabien und Israel Zusammenarbeit beschlossen haben, ist ja mittlerweile offiziell und bekannt.) Und dort zählen natürlich alle die Kriterien nicht, die für den Iran schlagend werden. Daß die Türkei - für die USA wichtiger militärischer Partner - ihr eigenes Süppchen kocht, ist da kaum noch der Erwähnung wert.

Von Bedeutung ist hier nur, daß zwei Staaten der gesollten Entleerung des Vorderen Orient von partikularen, starken Identitäten Widerstand geleistet haben - Rußland und eben der Iran. Die Folgen waren absolut vorhersehbar. Sie sind nun beide durch Wirtschaftssanktionen betroffen, die verhindern sollen, daß diese Länder innere Stärke aufbauen. Denn aus innerer Stärke entwickelt sich natürlich auch ein gewisser transnationaler, komplexer Raum, in dem ein Land steht, und der ihm nicht gleichgültig sein darf.









Nachtrag: Aus der Lektüre verschiedener Medienstellungnahmen (wie hier z. B.) scheint sich eines herauszukristallisieren: Die Aufkündigung des Abkommens mit dem Iran heißen jene gut, die davon ausgehen, daß der Iran die klare Absicht hat, Atombomben herzustellen und die die außenpolitischen Interessen Persiens im Nahen Osten als Imperialismus deuten. In dem sie die Absicht haben, sich den Nahen Osten unter den Nagel zu reißen. Und dazu die Region generell destabilisieren. Dazu wäre eine wirtschaftliche Erholung des Iran kontraproduktiv. Der nun wieder Öl liefern kann, und ca. 100 Milliarden Dollar ehedem eingefrorener Guthaben wieder ins Land holte. Dazu wird die derzeitige Regierung (demokratisch gewählt) konsequent als "Regime" (mit negativer Konnotation) bezeichnet und gesehen. 

Ob das der Realität im Iran entspricht? Sich zur Beurteilung dieser Frage (samt der Frage, ob das eine ausländische Macht überhaupt etwas angeht oder zu einem Eingreifen berechtigt) etwa auf die "Proteste" zu beziehen, sie sich vor einigen Wochen in Persien meldeten, ist wenig hilfreich. Solche "Proteste" gab es auch 1953, als es darum ging, daß der CIA Mossadegh putschte und den Schah an die Macht brachte. Es geht derzeit recht sicher um einen Regimechange, das ist vermutlich der Schlüssel zum Verständnis der gesamten Situation. Den Wechsel auf ein Regime im Iran, das die Politik der Selbstauflösung aller potentiellen Opponenten verfolgt, also um Machtentleerung im Nahen Osten, die USA wie Israel betreiben.





*110518*

Eine völlig neue Kosmologie tut not

Das, was Hans-Joachim Zillmer hier vorträgt ist nicht einfach nur interessant. Es klingt in sich völlig rund. Und Zillmer ist ja mit diesen Sichtweisen alles andere als allein. Unter anderem der Österreicher Thomas Gold, über den wir hier schon berichtet haben, hat sie schon vor fünfzig Jahren vertreten. Widerlegt worden ist er nie, eigentlich muß man sagen: Eher hat ihn die Geschichte bestätigt. Und sei es nur deshalb, weil es heute so viel Öl gibt wie noch nie. Aber diese Sichtweise der Erde, die praktisch die gesamten kosmologischen Modelle der Astrophysik revolutioniert und völlig neu und erhellend das All und die Planeten sehen läßt, ist nie populär geworden.

Der VdZ hat wie vermutlich die meisten der Leser dieser Seiten bei weitem zu wenig Fachwissen, um es von dieser Warte her beurteilen zu können. Ihm bleibt wie wohl aber nun allen Menschen nur die Möglichkeit, aus dem einzigen was man wirklich als Wissen bezeichneten kann - der Teilhabe am Wissen Gottes durch die Offenbarung, vollendet durch die Inkarnation in Jesus Christus - insofern beurteilen, ob sie mit den Prinzipien dieses göttlichen Wissens übereinstimmen. Mehr kann kein Mensch, mehr kann auch kein Wissenschaftler tun.

Aber die Vorstellung der "endlichen Erde", die sich die meisten recht simpel als Baukasten vorstellen, der eben nur so und so viele Bausteine enthält, sind die aufgebraucht ist Schluß mit allem, die hält der VdZ auf jeden Fall für grundfalsch. Sie widerspricht dem Wesen der Schöpfung. Das Wesen des Universums muß notwendig auf einen immerwährenden Bestand (was etwas anderes ist als "Ewigkeit", Vorsicht) ausgelegt sein. 

Eine bestimmte Endlichkeit kommt erst ab dem Moment ins Spiel, wo der Mensch alles aus der alles Seiende im Sein (= in Gott) haltenden Verbindung mit dem Sein (= Gott) herausreißt - im Sündenfall im Paradies. Dennoch greift der Mensch nicht so tief, daß er den ganzen Kosmos mit sich reißen könnte. Gottseidank reicht sein Vermögen, die Welt zu bestimmen, nicht einmal so weit, als er seine eigentlichsten Lebensvorgänge - Atmen, Schlafen, Herzschlag, etc. etc. - so einfach bestimmen kann. Den "Baum des Lebens" hat Gott vor ihm geschützt. In die fundamentalsten Vorgänge der Welt kann der Mensch nicht eingreifen.

Das höchst Achtenswerte an Zillmer zeigt sich aber in seiner Aussage, die der VdZ ihm abnimmt.  Es gehe ihm nicht darum, völlige fertige Antworten für alles zu liefern. Und im Einzelnen mag man durchaus über dies und das anderer Auffassung sein, das ist auch der VdZ. Aber es gehe ihm, Zillmer, darum, neue Fragepunkte zu zeigen.

Und das schätzt der VdZ ganz ehrlich sehr an ihm. Er ist da und dort unausgegoren, hat Mängel in der Metaphysik, meinetwegen, aber er ist immer sehr anregend, und das zeigt manchmal so etwas wie eine hausverständige - es gibt gar kein wirkliches Denken, das nicht "Hausverstand" wäre! - und damit gewiß und größtenteils unbewußte, aber sehr gesunde Metaphysik, der nachzugehen sicher lohnen würde.

Zillmer läßt sogar manche stinkenden Pakete in irgendwelchen Ecken des eigenen Selbst wahrnehmen und endlich, endlich! aufgabeln und durchlüften. Denn daß das, was wir heute "offiziell", als allgemeine Lesart, von Kosmos, All und Welt glauben (oder meinen, glauben zu müssen) im Grunde stinkender Unsinn ist, glaubt der VdZ tatsächlich. Da stimmt ja rein gar nichts von dem, was heute als "gewußt" gilt. Und das ist sehr vernünftig belegbar. Wenn jemand eben der Vernunft fähig ist.









*080518*

Dienstag, 22. Mai 2018

Was die Gründe sind (1)

Wenn die Achse des Guten den vollen Wortlaut der Rede von Donald Trump bringt mit dem Hinweis, daß sich nun der Leser selbst ein Bild über die Motive der Kündigung des Atomabkommens mit dem Iran machen könne, so hat dieser Hinweis etwas Naives. Denn sehr oft, ja meist in der Politik sind Motivreden reine Rationalisierungen von Entschlüssen, die ganz anders motiviert sind. 

Zumal Trump mit Schattenängsten arbeitet, mit diffusen Vorwürfen. Da schleudere die USA ("wir") dem Iran Milliarden in den Rachen. Da sei die Möglichkeit, daß der Iran irgendwann über die Abfälle aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie auch Uran für Atomwaffen bekomme. Da sei der Umstand, daß der Iran überall und jederzeit den Terror finanziere und stärke. Manchmal denkt man sich wirklich, daß die sich nicht dumm vorkommen mit diesen Worthülsen ... aber offenbar ist denen wirklich nichts zu dumm.

Das alles sind keine Fakten. Das sind Behauptungen und Umdeutungen von Tatsachen, bestenfalls. Tatsache ist aber auch, daß sich der Iran seit dem Abschluß dieses multilateralen Abkommens (die USA ist ja nicht einmal der einzige Kontraktpartner mit Teheran) punktgenau daran gehalten hat. Das bestätigen auch die Kontrolleure der UN-Atomkommission. Und das hat offenbar auch die österreichische Regierung dazu bewogen, diesen Schritt der USA zu kritisieren. Denn die Außenministerin scheint da recht gut informiert zu sein, wie ihrer Stellungnahme zu entnehmen ist. Die der Leser über das Link nachhören kann. Da hört man durchaus so etwas wie Vernunft durch.

Vernunft, die freilich den US-Kreisen nicht unbedingt vertraut ist. Die wollen ihr Ding durchziehen. Der Rest ist Mediengeplappere. Und natürlich tauchen nun zufällig und laufend und in durchaus kleinem Format Berichte auf, daß der Iran Israel beschießt. Na bitte, da haben wir doch - im Unterbewußten vorbereitet - den nächsten "gerechten Kriegsgrund". Notwehr, oder so. Daß Israel in den letzten beiden Jahren mindestens hundert Luftschläge in Syrien ausgeführt hat (darunter gewiß auch iranische Positionierungen bombardiert hat) wurde von denselben Formaten freilich nie auch nur erwähnt. Auch wenn nicht unbedingt gegenzurechnen ist.

Tatsache scheint aber auch zu sein, daß es nur um eines geht: Um die dominierende Position Israels im gesamten vorderasiatischen Raum. Der vom Iran stillschweigend hinterfragt wird. Der ein großes Land ist, das sich ohne Sanktionen wieder halbwegs gut zu Prosperität entwickeln hätte können. Voraussetzungen sind ja alle da. 

Und wenn Trump sich so explizit dieser israelischen Großraumstrategie anschließt könnte man zu dem Schluß kommen, daß stimmt, was manche sagen: Daß er meint dem deep-state (mit seiner starken Rolle des Judentums darin) dadurch zu entkommen, als er sich einer jüdischen Gruppierung bedient, die als Israel-Hardliner gegen die durchaus liberaleren jüdischen Gruppierungen steht. Ob das den Interessen der USA dient ist allerdings fraglich. 

Apropos: Vielleicht stimmt sogar was manche meinten, die vor Wochen darauf hinwiesen, daß sich nun etwas tun werde, denn der Iran ist bei seinem internationalen Handel (also auch beim Öl) vom Dollar auf den Euro umgestiegen. Wie Libyen. Wie der Irak. Und das ist tatsächlich gefährlich, wenn das Schule macht. Darauf hat die USA noch immer mit Krieg geantwortet, und es dann als humane Mission gerechtfertigt.

Bleibt nur, daß offenbar alle Gruppierungen die Möglichkeiten suchen, die permanente Kriegszustände eben bedeuten. Und da kann es nicht passieren, daß so etwas wie Frieden eintritt.

***

Mittlerweile wird immer klarer, daß so gut wie alle europäischen Staaten gegen die Auflösung des Iran-Abkommens sind. Europa hat umfangreiche wirtschaftliche Verbindungen mit dem Iran aufgenommen, viele Verträge sind unterzeichnet, und es ist mehr als fraglich, ob man die nun einfach wieder aufgibt, um dem Willen Trumps zu folgen. E. Michael Jones meint dazu, daß sich sogar eine Katastrophe abzeichnet, denn die USA spalten die NATO und die westliche Welt und gehen in eine Position des Wirtschaftskrieges, auf dessen einer Seite nur noch die USA und Israel - isoliert - stehen.


Morgen Teil 2) Warum die Liberalen hier hinter Trump stehen



*100518*

Warum wir uns immer im Krieg befinden (2)

Teil 2)


Barnes behauptet also nicht nur, daß es die USA waren, die den Zweiten Weltkrieg provozierten weil wollten, um den Krieg um die Weltherrschaft mit Deutschland endlich auszutragen (1914 war die Produktionskraft in Deutschland gleichauf mit der in den USA; Deutschland war also weltweit der einzige wirkliche Rivale der USA; England war längst am Ende, trotz Commonwealth, was sich dann in Churchill endgültig gezeigt hat, der locker das Imperium verspielte, um Deutschland zu schädigen, aber das ist ein anderes Kapitel), sondern er behauptet auch (mit anderen "Revisionisten") daß der 7. Dezember 1941 für die Oligarchen der perfekte Moment war, um den Zentralismus zu etablieren.

Was heißt das? Wir wissen, daß im Kriegsfall ein Volk, ein Land einen "Kriegshäuptling" ernennt. Das ist ein völlig verstehbarer, ja richtiger Impuls. Für einen gewissen Zeitraum geht es nur ums Überleben eines Volkes, um sonst nix. Darauf müssen sich alle Kräfte bündeln, vor allem aber: Dafür muß das normale Spiel der Freiheit des Einzelnen eingeschränkt, ja unterbunden werden, weil alle Kräfte nur einem einzigen Ziel - dem Sieg im Kampfe - untergeordnet werden. Danach muß ein Kriegshäuptling (die Indianer Nordamerikas bilden solche Muster perfekt ab) natürlich wieder zurücktreten, beziehungsweise wird er abgesetzt. Für diese kurze Zeit aber ordnet sich ein Volk diesen ersten Dringlichkeiten unter, auch wenn sie ihr normales Leben damit nicht fortsetzen können. Sie können es ja nachher wieder.

Was nun aber, was nun also, wenn dieser Kriegszustand nicht endet? Und hier setzt Barnes an. Am 7. Dezember wurde ein längst von der Oligarchie beschlossener, ja eingeleiteter, ja begonnener Krieg etabliert. Und dieser Krieg hat bis heute nicht geendet. Denn seither befindet sich Amerika - und mit ihm die ganze "westliche Welt", die zum Vasallen Amerikas geworden ist, darüber sei vorerst nicht weiter geredet - PAUSENLOS im Krieg. Und wenn ein Krieg "endet", beginnt es sofort einen neuen.


Man muß sich das gar nicht nur militärisch denken. Das auch, aber auch ein "Krieg gegen den Klimawandel", ein "Krieg gegen das Waldsterben", ein "Krieg gegen das Ozonloch" hat dieselbe Wirkung. Er bewirkt, daß das Volk seines "normalen Lebens" und damit seiner üblichen Freiheiten beraubt wird. Es wird damit zum Objekt der Lenkbarkeiten.

Nichts ist so effizient darin wie Krieg. Im Krieg ist jedermanns Eigenmächtigkeit um einer Teilzieles willen eingeschränkt, und JEDER SIEHT ES EIN.

Seit dem 7. Dezember 1941 befindet sich die GESAMTE WESTLICHE (FREIE) WELT IM KRIEG. Der Zweite Weltkrieg ging nahtlos in den Kalten Krieg über, der faktisch die gesamte Welt einbezog, als Freund wie als deklarierter Feind. Als dieser 1990 offiziell endete, weil der Gegner abhanden gekommen war, folgte der Terrorkrieg, und zunehmend der nächste KALTE KRIEG mit Rußland. Als endgültige Lösung wurde dazwischen der KLIMAKRIEG erfunden.

Alles das sind Mechanismen, in denen der immer befristet sein müssende Ausnahmezustand zur Regel wird. Wer aber profitiert davon? Ganz einfach, und es ist wirklich einfach: Es ist die Oligarchie, mit ihrem Hof, dem Establishment. Es sind die wenigen, wirklich wenigen Menschen, die direkten Einfluß auf die Politik nehmen (die immer aus PolitikERN besteht)  und jedes Staatsvolk zu ihrem Nutzen GEBRAUCHEN.

Das alles begann systematisch und endlich offiziell durchsetzbar (die Wirtschaftskrise zuvor war noch nicht genug, im Gegenteil) am 7. Dezember 1941. Seither hat sich die Welt verändert. Und es war auch der eigentliche Grund für den Kriegswillen der US-Establishments. Hier hatten sie den Hebel. Und seine Wirkung hat uns nicht mehr verlassen. Die gesamte Welt lebt seit diesem Tag im Dauerkrieg. Das ist die Methode des Establishments, uns simple Bürger zu beherrschen. Denn Krieg braucht Zentralismus, Krieg braucht die Gängelung durch eine Zentralregierung. Krieg braucht Totalitarismus. Und das unterwandert jeden vernünftigen Meinungsbildungsprozeß, jeden vernünftigen politischen Prozeß, weil es ihm übergeordnet ist. Weil der Kriegshäuptling alles darf, um DAS GANZE zu retten.

Es wirkt. Es ist enorm effizient. Weil man sich auf Dauer über die Normalität setzt. Weil man den Kriegshäuptlingen alle Macht überträgt. Die nun das RECHT haben, die Freiheit des Einzelnen zu beschränken. Es ist mittlerweile unsere neue "Normalität" geworden: Verlust der Freiheit, Bedrängung zu angeblich kriegsentscheidenden Verhaltensweisen. 

Weil man sich IMMER IM KRIEG befindet. Daran müssen alle glauben, das ist das entscheidende Kriterium.

Denn wer im Krieg ist, hat keinen inneren Raum für die Wahrheit. Hier wird die Wahrheit zur Gefahr.


*050518*

Montag, 21. Mai 2018

Warum wir uns immer im Krieg befinden (1)

Meinetwegen, der VdZ sagt es, es sei eine Konzession - das Internet macht manchen Zugang leichter möglich. So den, daß der VdZ immer wieder entdeckt, daß es in den USA sehr gescheite Köpfe gab und gibt. Sie sind wie in Europa solitär, nicht weniger angefeindet, aber offenbar doch weniger daran gehindert, ihre Sichtweisen zu publizieren. Dazu hat das Land wohl die taugliche Größe, denn auch "Sondermeinungen", also die Gedankenfrüchte solitärer, kluger Männer, haben dort schon aus statistischer Mengenlogik heraus noch eine gewisse Quantität an Leserschaft und Gemeinschaft, die sie überleben läßt. 

Das ist in Österreich ja nicht der Fall. Dieses Land ist einfach zu klein. Und, wie Justus Möser (war es er? egal) einmal sagte: Große Gedanken entstehen nur in großen Ländern. Als man Österreich zerschlug, zerschlug man bewußt - ja, das meint der VdZ sagen zu können, ja zu müssen - auch geistige Größe. Was in den 1920ern noch an so Bewundernswürdigem, an Weltmaßstab-Setzendem entstand, zeugt von dieser Größe, aber es ist ein Abgesang, eine Analyse des Nicht-mehr-Vorhandenen, und umso exakter. Heute ist Österreich ein Gurkentopf der Niedrigkeiten. Pardon. Aber es ist so. 

Egal. Darum geht es hier nicht. Sondern um Denker aus den USA. Und deren einer, den der VdZ durch das Internet aufgestöbert hat, ist Harry Elmer Barnes. Historiker, und - ach, anders geht es offenbar nicht ... Identität, wir wissen ... - "Revisionist", der um eine Korrektur des Bildes von der Geschichte kämpft, also: kämpfte (denn er ist 1968 gestorben). Weil er wußte, daß ein falsches Bild von der Geschichte auch ein völlig falsches Bild der Gegenwart bewirkt. Dafür muß man ihn natürlich sofort mit einem Etikett versehen, das auch Verachtung zuläßt, als "Warnung", nur ja nicht auf ihn zu hören.

Für uns vergebens. Seine Sichten sind zu überzeugend weil jedem, der mit Menschen und Geschichte (seiner EIGENEN Geschichte!) zu tun haben will, also verstehen will, begreifen will, was heute passiert, auf die Relevanz von Geschichte stößt. Umso überzeugender wirkt der "Revisionismus" von Barnes, als die Last der Beweise gegen ihn darin besteht, daß er ... "nicht den gängigen Deutungsmustern folgt." Na, wenn das nicht schon fast ein Beweis der Richtigkeit seiner Thesen ist? Denn falscher als der Unsinn, der heute als allgemeiner Sprachgebrauch (und hier stoßen wir auf das Problem der Medien) herrscht, kann ja kaum etwas sein.

Nun, was vertritt dieser Barnes, der unter anderem das sehr schwergewichtige, renommierte, bekannte Geschichtsmagazin "Foreign Affairs" redigierte, an Thesen? Vernachlässigen wir einmal, daß er meinte, daß die USA letztlich die Nation war, die den Zweiten Weltkrieg letztlich von einem europäischen Krieg zu einem Weltkrieg eskalieren ließ. Barnes begeht seine Todsünde darin, daß er behauptet, daß der Kriegseintritt der USA am 7. Dezember 1941 der Startschuß war, der die Welt endgültig dem Zentralismus auslieferte. Der Zweite Weltkrieg war für die Oligarchie - also die Schichte, die nie politisch legitimiert dennoch kraft faktischer Macht die Politik ihres Landes in Händen hält - der willkommene Anlaß, ja war sogar bewußt darauf hingesteuert, daß sich die totale Beherrschung der Bevölkerung daraus ergibt. Wegen der naturgegebenen Nähe dieser Kreise - "Establishment", nehmen wir das durchaus wörtlich - zur Politik beherrschen sie diese. Und benützen sie, um ihre persönlichen Ziele durchzusetzen.

Vergessen wir mal alle Ideologien. Sie sind ja meist nur lächerliche Rationalisierungen persönlicher Gelüste. Intellektuelle könnte man deshalb eigentlich verachten, mit Recht, sie dreschen nur dieses leere Stroh, erkennen aber nie, aus welcher Schußrichtung (Doderer) es kommt.

Morgen Teil 2)

 
*050518*

Von der Austrocknung einer Religion

Dieser feine, furchterregende Kreislauf [...], der Lymphfluß einer Religion, blieb in Doktrin und Glaubenskult bestehen, doch die Ausbildung der Geistlichen entfernte sich durch einen langsamen Wandel in der Sprachmorphologie allmählich vom christlichen Leben und glitt hinter eine immer dichter werdende Glasscheibe. Die Wahrheiten blieben zwar sichtbar, wurden aber immer schwieriger zu fassen. 

[...] Aber die körperlichen Elemente des Ehrfurchtgebietenden schienen verschwunden aus den Predigten und Gedanken über die Heilige Messe. Selbst die alte Erklärung tremendum hoc mysterium war trotz ihres allein schon klangliche beeindruckenden Gewichts aus nahezu allen liturgischen Texten herausgefallen. Das Opfer, das man zu Seinem Gedächtnis stets treulich vollzog, verrauchte mehr und mehr im Geistigen. Wie viele Menschen wollten dem Priester noch die furchterregende Gestalt des Opferers zugestehen? [...] Wer war noch imstande, mehr darin zu sehen als äußere Zeichen eines Auserwähltseins, das nicht in des Menschen Macht stand?

[...] Weit mehr bewahrte sich etwas von der alten transzendenten Sinnlichkeit in gewissen, vorschnell als "abergläubisch" verrufenen Vorlieben des Volkes: In dessen Bedürfnis, Reliquien zu berühren, den Mund auf Bilder und Statuen zu drücken, auf Knien über die Fliesen heiliger Stätten zu rutschen (wie das blutflüssige Weib; Anm.), der Gottheit ein Stück von sich selbst zu opfern, zum Beispiel die abgeschnittenen Zöpfe.

Die Renaissance, die Reformation, die unaufhörliche Notwendigkeit theologischer Auseinandersetzungen, vor allem die Aufklärung: Jeder Gegenbeweis wurde zur rechten Zeit von der Lehre überwunden, schien jedoch einen Teil des glühenden Leibes, der flammenden Haut des alten christlichen Lebens mit sich fortzureißen: jenes Lebens, das in allen Bestandteilen seines göttlichen Leibes unendlich war.

[...] Das wahre Wunder - zweifellos nicht nur ein Wunder der Gnade, sondern auch eines der Treue - besteht darin, daß über fünfzehn Generationen von Männern und Frauen Heilige werden konnten, die sich in derlei Bilder versenkten oder sich mühten, "Kränzelein" zu winden, "Blümelein" zu pflücken, Gefühle und Empfindungen zu wecken für Bändchen, die heute mit einem Male anbetungswürdig und kostbar geworden sind, in Anbetracht dessen was nach ihnen kam und noch immer kommt; etwas, das nicht einmal der Erwähnung wert wäre, wenn man nicht wüßte, daß die Pest nur dort wüten kann, wo eine tödliche Magerkeit sie erwartet. Was der Leib seit Jahrhunderten vergessen hat, wird mühelos aus den Seelen geschwemmt.



Cristina Campo, in "Die Unverzeihlichen"






*110518*

Sonntag, 20. Mai 2018

Geistvolle Theologie

Aus der Osterbotschaft seiner Heiligkeit Kyrill, des Patriarchen von Moskau und der ganzen Rus' 2018

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Der Sieg Christi über den Tod ist nicht nur eine geistige, sondern eine physische Realität. Der HERR Jesus ist tatsächlich um der Erlösung aller Menschen willen mit seinem Leib auferstanden. Seit seiner Auferstehung hat der Tod seinen unumkehrbaren Charakter verloren und ist für die Glaubenden in Christus zur Geburt ins ewige Leben geworden, zu der Tür, die den Weg zum Himmel, zum Reich Gottes eröffnet.


Die Märtyrer für Christus haben nicht umsonst jeglichem Leiden mutig begegnet. Und wenn früher sogar die großen Gerechten die Toten als Verlorene beklagt haben, so ängstigte sie nach der Auferstehung des HERRN Jesu Christi der Tod nicht mehr. Wie schön schreibt darüber der hl. Athanasius der Große, nunmehr zertreten ihn alle Glaubenden an Christus als Nichts, da sie ganz gut wissen, dass sie nicht verloren gehen, wenn sie sterben, sondern leben und zu Unverweslichen werden durch die Auferstehung (Homilie über die Menschwerdung des Wortes Gottes und über Sein Kommen zu uns im Fleisch). Ein eindrucksvolles Beispiel haben uns die Neumärtyrer der Russischen Kirche gezeigt, die ihre Bekennerkränze in den Verfolgungsjahren im XX. Jahrhundert furchtlos aufgenommen haben.


Heute, da die Welt sich zunehmend dem unvernünftigen Reichen aus dem Gleichnis im Evangelium angleicht (siehe Lk 12, 16 - 21), da Komfort, Leistung und ein langes Leben beinahe als Grundwerte des Menschseins proklamiert werden, bezeugen wir, die Jünger und Nachfolger Christi, in der Nachfolge des Apostels Paulus kühn: für uns ist Christus das Leben (Phlp 1, 21) und der Tod ist nicht das Ende des Seins . Wir sagen und glauben so, denn wir wissen: Gott hat die Seele des Menschen für die Ewigkeit geschaffen.


Wie häufig fehlt uns, die in die Alltagshetze und –sorgen versunken sind, der geistige Scharfblick, um die verklärende Kraft der göttlichen Gegenwart in unserem Leben zu erkennen! Aber die Osterperiode ist eine besondere Zeit. In diesen Tagen wird sogar die Luft selbst gleichsam mit der mit nichts vergleichbaren Osterfreude durchgetränkt, und die Liebe und Barmherzigkeit Gottes werden reichlich auf jeden Menschen herabgegossen.

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*090518*

Warum es im Klerus so viele Homosexuelle gibt (2)

Teil 2) Von denen, die sich laisieren ließen, 
und von denen, die häufiger in die Seminare kommen




Alles das hat aber auch im Klerus Verwirrung gestiftet. Nicht nur unter den Seminaristen, sondern vor allem bei den Pfarrern und Kaplänen. Bei dem Teil des Klerus also, der unmittelbar mit den Menschen zu tun hatte, der in der Pastoral stand. Denn dort waren sie auch mit den ... Frauen konfrontiert, die in den Pfarren traditionell immer sehr engagiert waren. Dazu kam das Zweite Vatikanische Konzil, das förmlich (oder zumindest in der seltsamen "Stimmung der Weltoffenheit") oder medial interpretiert die Offenheit auch für diese Seiten des Menschen propagierte.

Dazu kam der einmalige Fall, daß die Dikasterien in Rom die Laisierungen ungemein liberal zu handhaben begannen. Laisierungen waren vor 1964 so selten gewesen, daß viele Priester gar nicht wußten, daß eine solche kirchenrechtlich überhaupt möglich war. Von 1970 bis 1976 alleine nahm die Zahl der Priester weltweit von 413.000 auf 340.000, die Zahl der Ordensleute von 208.000 auf 165.000 ab. Man verlängere diese Zahlen nach vor (die Laisierungswelle begann etwa 1964) und zurück (Anfang der 1980er beendete Johannes Paul II. die so liberale Handhabung der Laisierungen.) Auch die Zahl der Neugeweihten ging rapide zurück, stabilisierte sich erst Mitte der 1980er Jahre. Und man kann davon ausgehen, daß erneut vor allem der Westen davon betroffen war.

In sich aus mehreren Richtungen verunsichert - die wir hier nicht erschöpfend behandeln, sondern nur anreißen wollten - begannen die Priester die Begegnung mit dem anderen Geschlecht immer "offener" zu gestalten.**

Dieser Vorgang war weltweit zu beobachten, vor allem aber im Westen. Und er hatte EINE direkte Folge, die man meist ganz einfach vergißt: Es gingen in diesen Laisierungswellen praktisch nur Heterosexuelle! Warum hätten Schwule gehen sollen? Sie "hatten ja alles". Auch die Verschwiegenheit. Damit erhöhte sich automatisch der Prozentsatz an Priestern in der Kirche, die homosexuell lebten, und das umso mehr, weil sich das vor allem im Westen abspielte.

Damit veränderte sich schon rein praktisch die Haltung vieler Priester zur Homosexualität. Auch in der öffentlichen Wahrnehmung. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Gläubiger mit einem homosexuellen Priester zu tun bekam (und bekommt), ist vor allem im Westen schlicht und ergreifend deutlich gestiegen. Hier noch mehr noch als anderswo, verschob sich der prozentuale Anteil von hetero- verglichen mit dem homosexueller Priester deutlich zugunsten der letzteren.

Und weil Homosexuelle (zumalen Homosexualität notwendig verborgen bleiben mußte und in der Kirche nach wie vor verborgen werden muß) dazu neigen, sich zu "verschwören", sich also gegenseitig zu helfen und zu fördern, kamen diese nicht nur leichter in den Hierarchien nach oben, sondern auch die Lage bei Männern, die den Priesterstand wählen wollten, änderte sich. Wer sich etwa an die Situation des "Sexskandals" im Priesterseminar St. Pölten erinnert weiß, was als Beispiel dafür gemeint ist: Dort herrschte eine regelrechte "schwule Atmosphäre", der sich kaum ein Priesteranwärter dort entziehen konnte***. Oder ... wollte. Immerhin haben wir es zwar nicht theoretisch, aber praktisch in der Kirche mit einer völligen Neudeutung der Natur der Homosexualität zu tun. Ein Schelm, wer da Böses denkt.

Damit sind wir bei den erwähnten ganz handfesteren Gründen. Die zeigen, warum der Prozentsatz an Homosexuellen unter dem Klerus deutlich über dem in der männlichen Durchschnittsbevölkerung liegt. 

Weil das Zölibatsgebot vor allem heterosexuelle Männer betrifft und unter der heutigen Prämisse der Rolle einer angeblich im Sinne der seelischen Gesundheit frei zu lebenden Sexualität fast nur heterosexuelle Männer vom Klerikerstand fernhält. 

Während erst in diesen letzten 50 Jahren der Klerikerstand in gewisser Hinsicht zu einem Eldorado für Homosexuelle wurde, sich deren Anteil im Klerus also aus Eigendynamik heraus erhöhte.




**Die Art der Beziehungen änderte sich deutlich. Auch der VdZ kann sich an ein Verhalten der damals noch fünf Kapläne in seiner Heimatpfarre erinnern, in der an frommen Abenden plötzlich kecke Spielerein zwischen den Klerikern und den anwesenden Fräuleins zu beobachten waren. Es kam, wie es kommen mußte. Von den fünf Kaplänen Ende der 1960er haben sich vier laisieren lassen, und alle haben geheiratet und eine Familie gegründet. Es kam in diesen Zeiten sogar zur Bildung einer "Anti-Zölibat-Bewegung" im Klerus, die weite Kreise zog.

***Daß es ganz eindeutig Zusammenhänge zwischen Mißbrauch und Homosexualität gibt - beides stammt aus derselben Wurzel mangelnder Außenorientierung und damit vermiedener oder verhinderter Identitätsbildung durch Selbstüberschreitung - soll hier zumindest erwähnt werden. Denn es hat insofern Relevanz, als die "Mißbrauchsskandale", die die Kirche so massiv erschüttert haben, und die vor allem homosexueller Mißbrauch sind beziehungsweise waren, genau mit den hier geschilderten Vorgängen zu tun haben.





*070518*