Teil 2)
Barnes
behauptet also nicht nur, daß es die USA waren, die den Zweiten
Weltkrieg provozierten weil wollten, um den Krieg um die Weltherrschaft
mit Deutschland endlich auszutragen (1914 war die Produktionskraft in
Deutschland gleichauf mit der in den USA; Deutschland war also weltweit
der einzige wirkliche Rivale der USA; England war längst am Ende, trotz
Commonwealth, was sich dann in Churchill endgültig gezeigt hat, der
locker das Imperium verspielte, um Deutschland zu schädigen, aber das
ist ein anderes Kapitel), sondern er behauptet auch (mit anderen
"Revisionisten") daß der 7. Dezember 1941 für die Oligarchen der
perfekte Moment war, um den Zentralismus zu etablieren.
Was
heißt das? Wir wissen, daß im Kriegsfall ein Volk, ein Land einen
"Kriegshäuptling" ernennt. Das ist ein völlig verstehbarer, ja richtiger
Impuls. Für einen gewissen Zeitraum geht es nur ums Überleben eines
Volkes, um sonst nix. Darauf müssen sich alle Kräfte bündeln, vor allem
aber: Dafür muß das normale Spiel der Freiheit des Einzelnen
eingeschränkt, ja unterbunden werden, weil alle Kräfte nur einem
einzigen Ziel - dem Sieg im Kampfe - untergeordnet werden. Danach muß
ein Kriegshäuptling (die Indianer Nordamerikas bilden solche Muster
perfekt ab) natürlich wieder zurücktreten, beziehungsweise wird er
abgesetzt. Für diese kurze Zeit aber ordnet sich ein Volk diesen ersten
Dringlichkeiten unter, auch wenn sie ihr normales Leben damit nicht
fortsetzen können. Sie können es ja nachher wieder.
Was
nun aber, was nun also, wenn dieser Kriegszustand nicht endet? Und hier
setzt Barnes an. Am 7. Dezember wurde ein längst von der Oligarchie
beschlossener, ja eingeleiteter, ja begonnener Krieg etabliert. Und
dieser Krieg hat bis heute nicht geendet. Denn seither befindet sich
Amerika - und mit ihm die ganze "westliche Welt", die zum Vasallen
Amerikas geworden ist, darüber sei vorerst nicht weiter geredet -
PAUSENLOS im Krieg. Und wenn ein Krieg "endet", beginnt es sofort einen
neuen.
Man muß sich das gar nicht nur
militärisch denken. Das auch, aber auch ein "Krieg gegen den
Klimawandel", ein "Krieg gegen das Waldsterben", ein "Krieg gegen das
Ozonloch" hat dieselbe Wirkung. Er bewirkt, daß das Volk seines
"normalen Lebens" und damit seiner üblichen Freiheiten beraubt wird. Es
wird damit zum Objekt der Lenkbarkeiten.
Nichts ist so
effizient darin wie Krieg. Im Krieg ist jedermanns Eigenmächtigkeit um
einer Teilzieles willen eingeschränkt, und JEDER SIEHT ES EIN.
Seit dem 7. Dezember 1941 befindet sich die GESAMTE WESTLICHE (FREIE) WELT IM KRIEG.
Der Zweite Weltkrieg ging nahtlos in den Kalten Krieg über, der
faktisch die gesamte Welt einbezog, als Freund wie als deklarierter
Feind. Als dieser 1990 offiziell endete, weil der Gegner abhanden
gekommen war, folgte der Terrorkrieg, und zunehmend der nächste KALTE KRIEG mit Rußland. Als endgültige Lösung wurde dazwischen der KLIMAKRIEG erfunden.
Alles das sind Mechanismen, in denen der immer befristet sein müssende Ausnahmezustand zur Regel wird. Wer aber profitiert davon? Ganz einfach, und es ist wirklich einfach: Es ist die Oligarchie, mit ihrem Hof, dem Establishment.
Es sind die wenigen, wirklich wenigen Menschen, die direkten Einfluß
auf die Politik nehmen (die immer aus PolitikERN besteht) und jedes
Staatsvolk zu ihrem Nutzen GEBRAUCHEN.
Das alles begann systematisch und endlich offiziell durchsetzbar (die Wirtschaftskrise zuvor war noch nicht genug, im Gegenteil) am 7. Dezember 1941. Seither hat sich die Welt verändert. Und es war auch der eigentliche Grund für den Kriegswillen der US-Establishments. Hier hatten sie den Hebel. Und seine Wirkung hat uns nicht mehr verlassen. Die gesamte Welt lebt seit diesem Tag im Dauerkrieg.
Das ist die Methode des Establishments, uns simple Bürger zu
beherrschen. Denn Krieg braucht Zentralismus, Krieg braucht die
Gängelung durch eine Zentralregierung. Krieg braucht Totalitarismus. Und
das unterwandert jeden vernünftigen Meinungsbildungsprozeß, jeden
vernünftigen politischen Prozeß, weil es ihm übergeordnet ist. Weil der
Kriegshäuptling alles darf, um DAS GANZE zu retten.
Es
wirkt. Es ist enorm effizient. Weil man sich auf Dauer über die
Normalität setzt. Weil man den Kriegshäuptlingen alle Macht überträgt.
Die nun das RECHT haben, die Freiheit des Einzelnen zu beschränken. Es
ist mittlerweile unsere neue "Normalität" geworden: Verlust der
Freiheit, Bedrängung zu angeblich kriegsentscheidenden
Verhaltensweisen.
Weil man sich IMMER IM KRIEG befindet. Daran müssen alle glauben, das ist das entscheidende Kriterium.
Denn wer im Krieg ist, hat keinen inneren Raum für die Wahrheit. Hier wird die Wahrheit zur Gefahr.
*050518*