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Dienstag, 1. Mai 2018

Die Welt in einer Nußschale (3)

Teil 3)



Aber kommen wir wieder zur Philosophie zurück, zu Aristoteles und Plato, über die wir oben bereits gehandelt haben. In diesen beiden Philosophen ist die Philosophie prinzipiell zu ihrem Höhepunkt wie Endpunkt gekommen. Was sich dann noch abspielte waren nur noch Seitwärtsbewegungen, aber keine wirkliche Entwicklung mehr, meint Jones. Es BRAUCHTE also die Inkarnation Gottes, weil er sie die menschliche Weisheit und Erkenntnis vorantreiben konnte. Also findet sich etwa im Evangelium nach Johannes mit seinem berühmten Prolog "Im Anfang war das Wort ..." die Hereinnahme der griechischen Philosophie, aber zugleich deren Weiterentwicklung unter dem neu nun Gewußten, weil Geoffenbarten.

Hier hat sich auch der Stoizismus endlich weiterentwickelt, denn Jesus Christus ist eben KEIN Stoiker, sondern sein Leiden war echt. Jones bezeichnet nämlich die typische amerikanische Haltung des Westens als die des Stoikers. Aber sie versuchen ein Konzept, das überwunden und obsolet ist, weil es mit einer echten Erlösung nicht rechnet, sondern eine Form der Selbsterlösung ist.

Wie kann man, führt Jones aus, "logos" erreichen? Ganz einfach - durch den Versuch, vernünftig und logisch zu sein. Auch der VdZ hat immer festgestellt, daß das vielleicht größte Problem der Gegenwart NICHT das ist, was sie vor sich herschiebt - sie sei so rational - sondern das Gegenteil: Sie ist tief irrational, und der heutige Mensch kann nicht mehr denken, das ist sein größtes Problem. Er kann bestenfalls Teillogiken zusammenschustern, zu einem Scheinweltbild zusammenstellen, das nur noch da und dort "Richtigkeiten" kennt. Aber einzelne Richtigkeiten sagen oft rein gar nichts über Wahrheit aus, ja führen in der Regel sogar zu Verwirrung über das große Ganze.

Es ist aber unsere Pflicht als Menschen, den der Welt zugrundeliegenden logos zu erfassen, und dann unseren Willen dieser Vernunft unterzuordnen. Das führt zu einem geglückten Leben. Und es steht diametral der heute so häufigen Haltung gegenüber, unseren Willen zu bemühen und der Welt mit Technik unseren Willen aufzuzwingen. Unser Vorbild müssen die Heiligen Drei Könige sein, die alles darauf verwandten, die Ordnung des Universums zu erkennen. Bis sie auf den Stern stießen, der ihnen Umwälzendes ankündigte, und daraufhin alles dieser Wahrheit unterordneten. Sie waren nicht einmal getauft. Aber sie ließen sich von der Ordnung führen, das ist entscheidend, denn die Ordnung der Welt - der logos - liegt AUSZERHALB. Und ihm muß sich der Mensch anfügen, dieser Ordnung muß er gehorchen, sonst scheitert er.

Die Punkte, die wir von den Hl. Drei Königen lernen können sind also, daß wir in dem Moment, wo wir erkennen, wie diese Ordnung ist, ihr auch zu folgen bereit sein müssen. Erst ist also der Intellekt, und dann muß der Wille folgen. Wenn wir das tun, finden wir in einem dritten Schritt den "logos incarnatus", also den fleischgewordenen Gott. Die Hl. Drei Könige, die Astronomen waren, haben sich dabei ganz sicher etwas anderes erwartet, kein armseliges Kind in einer Krippe, vermutlich einen großen Philosophen oder Weisen. Aber sie haben akzeptiert daß das, was sie fanden, nicht ihren Plänen - ja überhaupt niemandes Plänen - entsprach.

Und damit das gemacht, was die (meisten) Juden nicht zuwege gebracht haben. Als sie entdeckten, daß der angebliche Messias kein starker König David war, der mit großer Macht durchgesetzt hat, daß ihn alle respektieren, und das Land mit starker Hand geführt hat, haben sie ihn zurückgewiesen, weil sie nicht akzeptieren konnten, daß der inkarnierte Gott nicht ihren Plänen entsprechen sollte. Es war zu demütigend, einem Kind zu folgen, das man noch dazu "kannte" - man kannte seinen Geburtsort, seine "Eltern". Gott mußte doch zumindest "ihren Standard" erfüllen!? Wenn Gott wollte, daß man ihn anbetete, dann sollte er doch bitte auch tun, was man von ihm verlangte?!

Das festzustellen ist alles andere als Antisemitismus, es ist notwendig um die Position der Juden heute zu verstehen. Und löst diese Frage definitiv von jeder Frage um Rasse oder Hautfarbe! Die Mehrheit der Juden in Israel sind Ashkenazi, also nicht einmal Semiten.

Weil es eine religiöse Frage, eine Frage der tiefsten Logik ist. Solange die Juden das also nicht akzeptieren, sich dem stellen, wird auch ihre Logik über Instrumentalisierung und Teillogik, die sich aber immer mit dem Insgesamt der Welt spießt, nicht hinauskommen. Ihre Ablehnung des Messias ist eine Ablehnung (oder Unterdrückung) der Wahrheit selbst. Das hat den Juden seit Christus immer und überall einen revolutionären Charakter gegeben, das hat sie zu ständiger Produktion von Ersatzglück angetrieben, in Utopien, und auch im Rationalismus, der im Grunde eine Form von Utopie ist, der den logos nachzubilden versucht, über den man aber immer herrscht.

Für den Juden ist der logos selbst nämlich ein Tyrann, der Gehorsam verlangt. Und das widerspricht seiner Vorstellung von Freiheit, die eine weltimmanente Freiheit der Willkür ist. Deshalb soll der Mensch alles tun und lassen können. Jede gesellschaftliche Ordnung, die im Sinne des Gemeinwohls auch den Schutz seiner Bürger als Aufgabe sieht, ist deshalb natürlicher Feind und Gegner, den es zu überwinden gilt. Das ist der Grund, warum die Juden seit je Gewerbe übernommen haben, die gesellschaftlich stabilisierende Präpositionen zu überwinden trachten. Ob das gewisse Formen der Unterhaltungsindustrie sind, oder Glücksspiel, oder Geldverleih (der wie hier bereits ausgeführt wurde in den allermeisten Fällen schon deshalb unsittlich ist, weil Bedarf nach Kredit fast immer menschlicher Schwäche entstammt und diese weiter fördert), oder Pornographie (es sind Aussagen von Juden die bestätigen, daß die Pornoindustrie weitgehend in Händen von Juden ist), Alkohol, Drogenhandel (auch und nicht zuletzt durch sogenannte Psychopharmaka!)

Und das macht sie tatsächlich zu Feinden der Menschheit, denn erst durch und im logos wird der Mensch zu sich selbst, ja das macht den Judaismus (als religiöse antichristliche Strömung verstanden) zum Feind der Vernunft. Das läuft als geistiges Urteil in der tiefsten Seele ab, und formt wie eine Matrix jeden weiteren Überbau des Selbst. Es macht sie auf eine Weise tatsächlich oft mehr "clever" als die Gesellschaften, in denen sie sich bewegen. Das hat keine "evolutionär-genetischen Gründe", wie etwa Jordan Peterson argumentiert (der, wir haben davon berichtet, eben Darwinist ist).

Das muß es somit auch für uns heißen: zu akzeptieren, daß der Plan Gottes nicht unbedingt der ist, den wir uns in den Kopf gesetzt haben. Wenn wir ihn aber annehmen, können wir endlich nach Hause zurückkehren.

Das heißt nicht, daß es einfach leicht ist. Der Mensch ist prinzipiell frei, das heißt aber auch, daß er das Nicht-Vernünftige wählen kann, daß er einem Begehren folgen kann, das ihn in seinem Willen zur Vernunft in Richtung Stillen der einzelnen, nicht in der Gesamtordnung (vernünftig) eingegliederten Begierde überwältigt. Dieser Kampf wird das ganze Leben über nicht aufhören, weil der menschliche Wille eben durch die Erbsünde (die man sich gewissermaßen als der Vernunft ausgegliederte, also immer wieder zurück zu gliedernden Neigung zum nur materialen, irdischen, vegetativen, sinnlichen Leben vorstellen kann) geschwächt ist.

Sexualität kann man sich, so Jones, wie Geld vorstellen, das einem gegeben ist. Der eine geht ins Casino und verpraßt alles, und der andere geht her und investiert ist. Und Sexualität zu investieren heißt, eine Familie zu gründen, die wiederum nur auf der Ehe basierend stabil und vor allem volle, wirkliche Matrix der Menschwerdung bleibt beziehungsweise wird. Eine Familie ist ein Mikrokosmos, der alles in sich birgt, was ihn bestehen und weiter bestehen läßt. Und deshalb muß es auch im Interesse einer Gesellschaft, eines Staates sein, zum einen die Ehe zu schützen, weil nur sie ihn überdauern läßt, und zum anderen Unsittlichkeit zumindest nicht zu propagieren und zu fördern, weil sie seinen Interessen zuwiderläuft.

Das Beispiel, das E. Michael Jones von seiner Familie erzählt - er hat eine ganze Welt "geschaffen", mit fünf Kindern und achtzehn Enkelkindern - erinnert den VdZ an den 80. Geburtstag seiner Großmutter. Zu dem mehr zweihundertdreißig direkte Nachfahren (also Cousins und Cousinen des VdZ) geladen waren, ein Stamm, zumal das vor fünfundzwanzig Jahren war. Und als seine eigene Mutter vor bald zehn Jahren verstarb, zählte sie über achtzig Nachfahren. Die alle würde es nicht geben, wenn sich diese Menschen nicht zu einer Ehe im Willen des Logos entschlossen hätten.

Dem steht heute bereits eine zweite Generation (nach der sexuellen Revolution der 1960er/70er) gegenüber, die mit dreißig, vierzig Jahren feststellt, daß sie zwar eine beachtliche Liste von Bettgenossen vorzuweisen haben, aber ... kein Leben, kein Werk. Sie haben nichts in ihren Händen, und außerdem noch berechtigte Angst um ihre Altersversorgung. Und, möchte man hinzufügen, Angst vor der massiven Zuwanderung, die von ihnen über kurz oder lang ihre Heimat übernehmen wird. Dabei aber nichts anderes ist als die Folge ihres eigenen Tuns, denn so muß man das nüchtern sehen.

Klar ist die Antwort von Jones auf die Frage des Moderators, ob es vorstellbar ist, daß jemand den logos findet bzw. übernimmt, ohne daß er es wollte. Nein, sagt Jones. Denn logos ist Gott, ein Wesen, und dieser hat alles aus Liebe geschaffen. Niemals würde er deshalb den freien Willen des Menschen korrumpieren, weil das hieße, daß er ihn in einem bestimmten Punkt doch nicht liebte! Gott mag locken, einladen, aber er respektiert immer den freien Willen, und überrumpelt niemals - es braucht die individuelle Zustimmung zum logos.

Der Mensch muß den logos suchen, das Gute zu tun braucht die Vernunft, und es braucht die rationale Bedingung (weil sie Wesensbestandteil des Menschen ist) um dem logos selbst zuzustimmen. Das Instrument Gottes, um der menschlichen Schwäche entgegenzukommen, ist die Kirche und sind die Sakramente als reale Wirkelemente.

Die Griechen hatten keine Kirche, deshalb war ihre Grundstimmung tragisch, denn was immer sie taten - es reichte nicht, sie blieben verdammt (Hades). Aber wir haben und kennen die Kirche.











*190418*