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Samstag, 12. Mai 2018

Wer wird sie einmal schützen?

Was tun mit dem gewaltigen Brocken, den die "hohe Politik" den Menschen in unseren Ländern durch die unkontrollierte Massenzuwanderung vorgeworfen hat? Die sächsische Stadt Wurzen im Muldental in Sachsen wollte das Problem nicht einfach schwelen lassen, und hat ein öffentliches Bürgerforum gegründet. Dort sollen die realen Fragen gestellt und wenn möglich gelöst werden. Was aber sehr schwierig ist, denn man stößt auf fast unlösbare Probleme. 

Daß dieser Versuch, die Dinge offen auf den Tisch zu legen, um sich einmal anzuschauen, was man jeweils tun kann, um ein friedliches Leben für alle zu gewährleisten, von radikalen Linken, die mit öffentlichen Geldern gefördert Unruhe stiften und selbst vor Zerstörungsanschlägen nicht zurückschrecken, muß gar nicht mehr extra erwähnt werden. Das kennt man längst. Aber genau das soll ja dieses Forum verhindern. Es soll verhindert werden, daß sich Angst und Wut und Zorn im Untergrund zu Haß und Gewaltbereitschaft aufschaukeln können. Man will nicht einfach warten, was kommt, sondern die Zukunft gestalten. Dazu muß man der Gegenwart aber in die Augen schauen. Doch das reicht heute schon, um als "Nazi" verleumdet zu werden.

Dabei hat für die Wurzener dieser Realismus Tradition. Er war es, der bereits bei der Systemwende 1989 die Domstadt zu einem "Rammbock" gegen das System gemacht hat. Man war schon damals nicht bereit, sich der offiziellen Sprache des Systems zu unterwerfen, die keinen Zugang zur Realität ermöglichte. Nun ist es für alle überraschend wieder einmal so weit, und mehr oder weniger dieselben Leute müssen dieselbe Aufgabe noch einmal lösen: Nüchternheit und Realismus in die Diskussion zu bringen.

Was verlangt, einmal die Dinge beim Namen zu nennen. Um dann ihre Ordnung überlegen zu können. Denn wie überall, wollen auch die Wurzener einfach nur normal leben, sonst nix. Und sie sind auch besten Willens, jedem der Zuwanderer, der Hilfe braucht, ein ebenso normales Leben zu ermöglichen. Aber das geht nur, wenn dieser bereit ist, sich bestimmten Grundstandards zu unterwerfen, die ja genau so für die angestammten Bürger gelten. Und das beginnt beim Grundgesetz, dieser quasi Verfassung der Deutschen.

Denn diese Normalität ist ganz realistisch betrachtet gefährdet. Die Aufgaben sind fast zu groß. Eine wirkliche Integration verlangt mühsames Eingehen auf jeden einzelnen Menschen, und braucht lange Zeit. Praktisch alle Wurzener sehen deshalb mit Sorge, daß die Stadt damit überfordert ist. Denn wenn auch niemand bestreitet, daß Hilfsbedürftigen aus anderen Staaten zu helfen ist, ist der Großteil der Zugewanderten aufgrund falscher Vorstellungen gekommen. Diese werden zuerst einmal gründlich frustriert. Er erlebt hier einen "sagenhaften Reichtum", an dem er aber erstaunlicherweise nicht so einfach teilhaben kann. Trotz gewaltiger Sozialleistungen. Denn hier ist alles von Menschenhand aufgebaut, nichts gab es hier geschenkt. Und nichts gibt es geschenkt.

Genau das aber sollten die Zuwanderer auch begreifen, und für ihre Situation anwenden. Man bietet ihnen hier alle Chancen, sich auszubilden, Fertigkeiten zu erlernen, ja man ist bereit, sie mit Grundausrüstungen auszustatten, um dann in ihre Heimat zurückzugehen, um DORT ihr Land aufzubauen. Sie sollten also wieder in ihre Heimatländer zurückgehen, anpacken, aufbauen. So, wie es die Sachsen immer wieder und wieder getan haben. Denn auch Wurzen lag in seiner Geschichte ebenfalls und mehrmals, schon in Trümmern. Und wieder und wieder haben die Menschen in die Hände gespuckt und aufgebaut.

Aber wird diese Hilfe auch angenommen? Bei weitem nicht im erhofften Ausmaß. Ein Wurzener meint, daß hier die offizielle "Asylindustrie" sogar ein großer Hemmschuh ist. Er habe es selbst erlebt.

Noch ist alles ruhig, Friktionen mit den Zuwanderern kommen faktisch nicht vor. Aber viele Wurzener haben begründete Ängste. Denn da wirft ein mögliches Zukunftsszenario seine Schatten voraus, das keiner will. Über kurz oder lang werden die vor allem jungen, männlichen, kräftigen, im übrigen sehr gut gekleideten Zuwanderer (vor allem aus Afrika) erleben, daß sie NICHT im vorgestellten Ausmaß am hiesigen Reichtum einfach so partizipieren können. Und ihnen fehlen die Voraussetzungen, um sich das zu erarbeiten. Was passiert, so die Ängste vieler Wurzener, wenn diese heute zweihundert jungen Leute eines Tages beschließen, sich einfach zu nehmen, was sie gerne ebenfalls hätten? Wer, sagt einer der Vertreter des Forums der Stadt mit ihren sechzehntausend Einwohnern, wird dann die angestammte Bevölkerung schützen? Die Polizei sucht händeringend nach Personal - sie hat zu wenig. Sie wird also dieser Aufgabe nicht nachkommen können.

Eines haben die Wurzener auf jeden Fall mit ihrem Bürgerforum bereits erreicht: Sie sind als Gemeinwesen wieder von innen her zusammengewachsen, sind wieder solidarische, verwurzelte Bürger von Wurzen, quer über alle Parteien. Aber das ist es wohl, was die "Antifa" am meisten fürchtet: Die natürliche Vernunftordnung der Welt, die immer wieder das Chaos, das unter einer dünnen Eisschichte liegt und jeden Morgen in die Welt bricht, in Ordnung überführt. Totalitarismus aber braucht Zerrüttung.










*030518*