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Dienstag, 15. Mai 2018

Was begann in Pearl Harbour wirklich? (2)

Teil 2) Die Amerikaner waren längst im Kriegszustand, 
nur durfte das die Öffentlichkeit nicht wissen



Was der amerikanischen Öffentlichkeit verschwiegen (und nach dem Krieg vertuscht) wurde war nämlich, daß bereits Anfang 1941 in Singapur ein geheimes Beistandsabkommen (sic!) mit jenen Ländern (Niederlande und England; Frankreich war ja schon aus Indochina vertrieben) unterzeichnet worden war, die Besitzungen (Kolonien) im Pazifik hatten. Dieses Abkommen verpflichtete die USA zum Kriegseintritt, sobald eine dieser Besitzungen angegriffen würde.

Und das ist am 2. Dezember 1941 der Fall gewesen, als die Japaner mit Flugzeugen auf Niederländisch-Ostindien landeten, um es zu besetzen. Damit trat der Beistandspakt in Kraft. Was nicht weniger heißt als daß die USA ab diesem Tag in Kriegszustand mit Japan waren. Roosevelt war sich dessen voll bewußt, daran besteht nicht der geringste Zweifel. Er hatte das Land längst in den Krieg geführt. Aber er mußte einen Weg suchen, wie er seinen Bürgern diesen Krieg verkaufte.

Zumal diese durch Informationssteuerung von oben ein völlig falsches Bild von der Weltlage und den Taten hatte. Das ging so weit, daß das Wirtschaftsministerium sich im November 1941 Sorgen machte, daß die Kaufhäuser durch die lange schon hochgefahrene Kriegsproduktion zu wenige Waren für das anstehende Weihnachten geliefert bekommen, die Amerikaner also etwas merken würden.

Der fünf Tage später erfolgende Angriff auf Pearl Harbour war der dringend benötigte Anlaß. Eine Attacke, die bereits 1932 in amerikanischen Kriegsakademien diskutiert wurde, und die dann genau so ablief. Samt dem vorherigen "glücklichen" Auslaufen der auf Pearl Harbour stationierten Flugzeugträger, die somit der Zerstörung auf wundersame Weise entgingen, indem sie LKWs und Truppen verlegten - was normalerweise Frachtschiffe erledigen.

Ein Angriff, von dessen Planung und Fortschritt in allen Stadien die alliierten Geheimdienste volle Kenntnis hatten. Denn sie hatten den japanischen Funkcode vor Monaten geknackt, saßen also bei jedem Treffen der japanischen Militärs mit am Tisch. Und Hawaii war eben das einzige sinnvolle Angriffsziel der Japaner, wie Militärs Roosevelt lange vor dem Eintreten des Ernstfalls eindringlich dargelegt hatten.

Das Abkommen und das Protokoll der Gespräche in Australien, die mit den Niederlanden und England über die nun folgenden Konsequenzen geführt wurden, tauchte dann - durch "Verzögerungen" war es erst nach vier Tagen in Washington eingelangt - erstmals sieben Stunden nach der japanischen Attacke in der amerikanischen Öffentlichkeit auf.

Heute ist so gut wie vergessen, daß die USA schon längst vor dem 7. Dezember im Krieg war. Es ging nur noch darum, den US-Bürgern die Illusion zu bewahren, daß die Kriegsfrage demokratischen Prozessen und freier Meinungsbildung unterliegen würde.

Über die Gründe für diesen direkten Weg in den Krieg, den die US-Regierung gewissermaßen lange schon eingeschlagen hatte, kann man vielerlei Vermutungen anstellen. Und am zielführendsten wird auch hier die Frage sein: Cui bono? 


Morgen Teil 3) Wem Pearl Harbour wirklich nützte






*050518*