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Freitag, 11. Mai 2018

Dennoch - Non timete! Fürchtet Euch nicht! (4)

Teil 4)




Im Grunde kommt es bei der Dämonie nur auf eines an: Auf eine Ablehnung von Gott. Deshalb muß man jeden Exorzismus in zwei Teilen sehen: DER EINE ist die Ver- oder Austreibung der Dämonen. Aber genau so wichtig ist, daß der Betroffene NACHHER eine geordnete Beziehung zu Gott pflegt. Nur, wenn der Platz in seiner Seele von Gott ausgefüllt wird, sein "Haus" somit Gott gehört, hat es keinen Platz für Dämonen. Wenn er das nicht tut, hat er zwar ein vorerst gekehrtes, sauberes Haus, aber in diesem werden sich sehr rasch die Dämonen - und mehr als zuvor - einhausen.

Übrigens: Fr. Lampert stellt das römische Missale für Exorzismen vor, das nach 1999 eingeführt wurde. Als letztes der Liturgiebücher nach dem Zweiten Vatikanum, wie er betont. Lampert weist positiv darauf hin, daß es viele Gebete für Laien enthält, die dann nämlich nur "Gott bitten, daß er" die Dämonie beseitigt. Er ist fast seltsam nachsichtig. Denn das seit 1617 bestehende Exorzismus-Rituale der römisch-katholischen Kirche das also vierhundert Jahre Erfahrung komprimiert hat, BEFAHL dem Satan und seinen Dämonen. Oder, wie es Fr. Lampert eben sagt: "Nur wo ein Priester sich und seine Sendung ernst nimmt, nimmt ihn auch der Teufel ernst." 

Der VdZ kennt Berichte von anderen Exorzisten, die sich sehr beklagt haben, daß mit den neuen römischen Büchern zum Exorzismus-Ritual die Effektivität der Exorzismen so dramatisch geschwächt wurde, daß sie wieder zu den alten Büchern griffen. Die neuen Rituale nimmt der Teufel nicht wirklich ernst.









*020518*