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Dienstag, 2. Oktober 2018

Folgen verwirrter Pädagogik

Wie die Kronen Zeitung schreibt, sind bereits ein Fünftel aller Kinder (wie das definiert ist, ist allerdings nicht ersichtlich, aber uns genügt die "ungefähre Tatsache") von Neurodermitis geplagt.  

Interessant dabei ist dieser Satz, vergißt man das Wort "genetisch" (denn Wissenschaftsnachrichten sind nicht nur in der Kronen Zeitung kaum je das Papier wert, auf dem sie stehen):  

Bei Neurodermitis fehlt genetisch ein Eiweißstoff, der die Hautzellen sozusagen miteinander „verklebt“, wodurch die natürliche Barriere fehlt und viel Fett und Feuchtigkeit verloren geht. 

Bei Neurodermitis (wie bei allen Allergien) zeigt sich eine Selbstschwäche, eine Persönlichkeitsschwäche mangels Selbsttranszendierung. Das heißt, daß eine profunde Persönlichkeits- weil Identitätsschwäche vorliegt. Diese Schwäche implementiert heute eine in den Irrsinn gefallene Pädagogik, die im Namen der marxistischen Ideologie der "Chancengleichheit" bzw. Gleichheit aller" jedem Kind eine Identität verweigert. Identität aber heißt, daß sich jemand auf den Stand, seine Herkunft, seine Familie transzendiert. Nur so kann Persönlichkeit entstehen - durch Selbstüberschreitung, nicht durch Selbstbetrachtung. Diese Faktoren werden einem gegeben, sie liegen vor, man ist in sie buchstäblich hineingeboren. 

Die heutige Pädagogik aber weist das von sich, und behauptet, daß sich Persönlichkeit und Identität rein aus Funktionalität, aus Fähigkeiten und Talenten ergäbe. Ohne sagen zu können, was Talent und Fähigkeit ohne Identität überhaupt sein soll als leere Funktionalität, die aber nichts, absolut nichts aussagt, wozu sie dienlich sein könnte. Im Gegenteil nämlich kommt das Handeln aus dem Sein, nicht umgekehrt. Stattdessen wird heute alles auf das subjektive "Empfinden" des Menschen zurückzuführen versucht. Die Ergebnisse sind desaströs. Und wir können sie uns, so nebenbei, nicht einmal finanziell leisten.

Dennoch aber wird jedem Kind ab Eintritt in die Kindergärten* in einem Prozeß der Entidentifizierung (vor allem mit den Eltern, deren Beruf, deren Stand, deren Lebensweise) eine Situation der Ununterscheidbarkeit übergestülpt. Das hat eine Persönlichkeitsschwäche zur Folge, weil die Transzendierung auf diese vorliegenden Merkmale fehlt. Die direkte Folge davon ist etwa Neurodermitis.

Wir hätten ja alles vor Augen. Doch sehen müßten wir, sehen. Ohne Geist aber kein Sehen.



*Leider denken aber auch schon viele Eltern so, was heißt: denken; eben: nicht-denken, mit besonderem Bezug auf die katastrophalen Folgen, wenn beide Elternteile "in einen Beruf" gegangen sind, es also eine im Haupt geeinte, zusammenlaufende "Haus-Identität" - auf die hin sich alle Hausmitglieder transzendieren können - kaum mehr gibt. Im Gegenteil, die Eltern auch noch um Identitätsbestimmung konkurrieren. 

Während eine Mit-Arbeit der Frau da meist zumindest kein Problem darstellt, heißt es auch nicht, daß ein "Daheimbleiben" der Frau immer das Problem löst. Denn auch Hausfrauen können und tun es heute - unter feministischer Verwirrtheit - sehr oft gleich: Sie konkurrieren mit dem Mann in der Außenwirkung, also in der Identitätsbestimmung, setzen dabei gerne die Kinder als Waffe ein.





*310818*