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Samstag, 27. Oktober 2018

Wenn schon ein Tabu brechen, dann dieses (1)

Einen Monat lang beherrschten die Medien jenseits wie diesseits des Atlantiks das Thema der Neubestellung eines der neun Richter des Obersten Gerichtshofes in den USA. In dem Augenblick, wo Donald Trump den Juristen Brett Kavanaugh nominierte, brach der Höllensturm über diesen los. Mit einer 35 Jahre zurückliegenden angeblichen sexuellen Vorwurfsgeschichte, die sich in keinem Moment als haltbar erwies. Sämtliche FBI-Untersuchungen brachten kein Ergebnis, es kann nicht einmal gesagt werden, ob Kavanaugh überhaupt auf jener Party war, auf der dieser Vorfall geschehen sein soll. Das angebliche Opfer verstrickte sich in Widersprüche, und der Lügendetektortest war wenig hilfreich, denn das Opfer als Psychologin war nachweislich geschult darin, dieses Wahrheitsinstrument zu unterlaufen. Auch der Senat hat sämtliche Berichte studiert, und kam zu dem Ergebnis, daß sie haltlos sind - er bestätigte also die Ernennung des neunten obersten Richters. Davon aber war seltsamerweise in den Medien nichts mehr zu hören und zu lesen. Weder dies- wie jenseits des Atlantiks.

Was war da wirklich passiert? Worum also ging es in diesem Versuch, einen an sich (wie von allen Seiten bestätigt wird) fähigen und integeren Richter zu verhindern? Noch dazu, wo die Folgen den Fall selbst weit übersteigen. Denn was hier geschah war ein nächster Anlauf, der die Legitimität der Regierung in Zweifel stellen sollte. Das ist das eine. Aber auch die Anklägerseite kam nicht ohne Schäden davon. Denn das Vertrauen der Bevölkerung in die Medien ist deutlich weiter gesunken. Man glaubt mittlerweile wirklich keinen Geschichten mehr, die sie erzählen, zu offensichtlich ist deren Instrumentalisierung im Interesse bestimmter Gruppen des Establishments.

Um welche Gruppe handelt es sich nun? Wer steht Trump und Kavanaugh da gegenüber? Darüber darf man nicht sprechen, meint E. Michael Jones. Denn es fällt unter das "Jewish Taboo", unter die Unantastbarkeit, die sich die Juden geschaffen haben und die es nicht erlaubt, Roß und Reiter zu nennen, will man nicht unter dem Vorwurf des Antisemitismus (mit sofortiger Annotation von Auschwitz und Hitler und Rechtsradikalismus) nachhaltig zerstört werden. Wer aber die wahren Hintergründe nicht versteht, versteht überhaupt nicht mehr, was sich in den USA abspielt und seit Jahrzehnten abgespielt hat. Denn mit dem Kampf "Liberale gegen Konservative" oder "Demokraten gegen Republikaner" läßt sich das alles nicht erklären. Auch Katholiken sind oft Liberale, und unter den Wählern beider Parteien finden sich viele Katholiken.

Also muß man nach anderen Motiven hinter diesen Kämpfen suchen. Und dazu gehört es, daß man endlich begreift, daß seit einem guten Jahrhundert ein massiver Kampf des Judentums gegen den Katholizismus (nicht nur in den USA, dort aber besonders exemplarisch, denn wer die USA beherrscht, beherrscht oder beherrschte die Welt) stattfindet. Dieser Kampf wurde nicht einmal zu verhehlen versucht. Er wurde Ende der 1940er Jahre ganz offen eröffnet, freilich viel subtiler seither geführt (und begann mit dem unter dem Motto "Stadterneuerung" stattfindenden Aufbrechen ethnisch-religiös geschlossener Lebensräume.)

Der Kampf gegen die Bestellung von Kavanaugh war also ein Kampf des Judentums gegen den Katholizismus, der in seiner Selbstverfaßtheit dem Judentum entgegensteht, weil er anders als der Protestantismus (noch mehr: des Puritanismus) "realistisch" ist und deshalb Kultur, Raum, Verwurzelung als wesentlichen Teil der natürlichen, menschengerechten Verfaßtheit sieht. 

Aber dann wären es (und sind es nun) vier von neun Richtern, die katholisch (und damit prinzipiell gegen die Abtreibung) wären. Gegenüber drei Juden, übrigens, die für die Abtreibung sind. Denn die Abtreibung ist ein sehr spezifisches "jüdisches Unternehmen", wie Jones immer wieder und plausibel darstellt, und wie es Juden selbst (sic!) bestätigen. In diesem höchsten Rechtsgremium, das 1973 in die Verfassung der USA ein verborgenes Recht der Frauen auf Abtreibung hineinlasen (wo man es aber freilich bis heute nicht fand.) Klar, und Jones zitiert hier eine Satire eines bekannten Universitätsprofessors (und Muslim), wenn der Katholik Kavanaugh zum Judaismus konvertieren würde, würde das der gesellschaftlichen Situation in den Staaten tatsächlich gerechter. Denn dann kämen die Juden den 65 Prozent näher, den ihr Anteil am führenden Establishment der Staaten innehaben. (Bei einem Bevölkerungsanteil von gerade einmal 2 Prozent.)

Aber es hängt sehr viel dran an diesem künstlich geschaffenen Tabu. Denn unter ihm wird nicht verständlich, was sich auch in allen übrigen gesellschaftlichen Bereichen abspielte. Wie die Zusammenhänge aussehen, die zum Zusammenbruch der Moral an katholischen Universitäten (allen voran: Notre Dame) als intellektuellen Leitinstitutionen und Formern der Eliten führten. 

Die dazu führten, daß eine rein als gesellschaftspolitisches Instrument von Juden (Freud, Reich, Foucault) erfundene Psychoanalyse eine Lehre implementierte, dergemäß der Mensch in seiner Persönlichkeit unentwickelt bleibe, wenn er sich nicht "sexuell frei" verhalte. Was als unheilvolle Folge mit den Mißbrauchsskandalen der Kirche mehr zu tun hat, als sich viele träumen lassen (und bis zum heutigen Tag in der Priesterausbildung eine verheerende Rolle spielt.) Sodaß heute allen Ernstes diskutiert wird, ob es nicht das Zölibat - die letzte Bastion der Keuschheit - sei, daß jene psychische Abnormität bewirke, die dem Mißbrauch Vorschub leiste.  Die Parallele zum Sündenfall im Paradies, der Versuchung, den Folgen ist offenkundig.


Morgen Teil 2) Der mächtige Türbrecher, um eine Gesellschaft auszuhöhlen





*071018*