David
Wemhoff ist uns zumindest aus seiner Untersuchung über die Vorgänge
rund um John Courtney Murray, das Time Life Magazin und den Einfluß des CIA auf die Kirche in den 1960er Jahren in den USA bekannt. Unter
dessen maßgeblichem Einfluß die USA zu jener strikten Trennung von Staat
und Kirche kamen, der heute sogar als Grundbedingung der Demokratie
verkündet wird. Man übersieht dabei aber, daß dies eine Ausnahme
darstellt. Denn in den allermeisten Staaten der Welt (und im
historischen Rückblick sowieso) definiert sich ein Staat als Nation, mit
einem Volk, und einer vorherrschenden Religion als Basis für eine
Gemeinschaft der Werte und Sitten. Es ist nicht die einzige Ausnahme, die die USA geschaffen hat, wir kommen später dazu.
Diese Entwicklung ist mit dem Namen John Courtney Murray verbunden, jenem Jesuiten, der über die Zusammenarbeit mit dem CIA eine so folgenreiche und fatale Rolle bei der inhaltlichen Positionierung der katholischen Kirche in den USA (und in Folge weltweit) spielte. Wo sich die Kirche in Umkehrung ihrer Lehrverfaßtheit unter die Staatsideologie stellte. Damit waren die Wege geebnet für den Siegeszug
von Liberalismus und Aufklärung, aus der diese Forderung nach Absenz
der Religion aus dem öffentlichen Leben stammt.
Was die USA heute aber erlebt ist nicht nur eine Renaissance der identitären Strömungen in so gut wie allen Ländern der Welt. Sodaß das Festhalten an der Ideologie des Liberalismus auch die Realität in den Vereinigten Staaten selbst ignoriert. Wo es ganz klar sich in einem Eigensein identifizierende und konkrete (nicht universalistischen, quasi nur in Gedanken gefaßten) Identität abgrenzende Völker und Gruppen gibt, die sich gegen die Identitätsauflösung in einem gedanklichen Metagebilde "Amerikanismus" wehren.
Was zur altbekannten Wahrheit führt, daß der Liberalismus nur der Türbrecher ist, mit dem integre Gesellschaften und Gruppierungen aufgebrochen und recht spezifischen Interessen ausgeliefert werden sollen. Das hat seit der Aufklärung, vor allem dann aber im 20. Jahrhundert (vor allem seit den 1960er Jahren) und analog zum 9. und 10. Jahrhundert zu einer Situation geführt, in der die Politik die Kirche dominiert hat.
Was die USA heute aber erlebt ist nicht nur eine Renaissance der identitären Strömungen in so gut wie allen Ländern der Welt. Sodaß das Festhalten an der Ideologie des Liberalismus auch die Realität in den Vereinigten Staaten selbst ignoriert. Wo es ganz klar sich in einem Eigensein identifizierende und konkrete (nicht universalistischen, quasi nur in Gedanken gefaßten) Identität abgrenzende Völker und Gruppen gibt, die sich gegen die Identitätsauflösung in einem gedanklichen Metagebilde "Amerikanismus" wehren.
Was zur altbekannten Wahrheit führt, daß der Liberalismus nur der Türbrecher ist, mit dem integre Gesellschaften und Gruppierungen aufgebrochen und recht spezifischen Interessen ausgeliefert werden sollen. Das hat seit der Aufklärung, vor allem dann aber im 20. Jahrhundert (vor allem seit den 1960er Jahren) und analog zum 9. und 10. Jahrhundert zu einer Situation geführt, in der die Politik die Kirche dominiert hat.
Man
muß diese Rückkehr zu Identität, zu Ethnie, Sprachhomogenität und
Nation, schlicht: zu dem, was eines Leben eben von den Wurzeln her ausmacht, prägt und vor allem trägt, deshalb als Gegenbewegung und Rückkehr zum Naturrecht bezeichnen. Denn es ist dem Menschen natürlich, homogene Gesellschaften "aus eigenem", weil
Kulturen zu errichten und sich abzugrenzen, eben "selbst weil etwas zu
sein". Und es ist ihm vor allem natürlich, sich als ersten Urtatbestand
seines Menschseins in Gott begründet und sich ihm gegenüber
verantwortlich zu sehen. Kein politisches System hat sich je anders als
durch solche natürliche und das heißt: göttliche (= im Absoluten gründende) weil gottgegebene Legitimation halten können, auf die hin sich ein System transzendieren (und das heißt dem Numinosum gegenüber offen halten) muß, sonst erstarrt es zur Ideologie.
Umso
absurder ist es, daß ausgerechnet die Kirche in offiziellen
Stellungnahmen immer lauter die gegenwärtig zu beobachtende Rückkehr zum
Naturrecht kritisiert und sogar verdammt. Das widerspricht glatt ihrer
Lehre, dergemäß Nationen und Völker immer schon zum Plan Gottes mit dem
Menschen gehört haben. Noch befremdlicher wirkt es deshalb, wenn eben
diese Kirche sich gegen entsprechende Tendenzen in Europa wendet, in
dessen Nationen in Reaktion auf den jahrzehntelangen Auswaschungs- und
Selbstauflösungsprozeß durch den Liberalismus sich überall starke
Bewegungen regen, wo Völker sich ihrer eigenen Wurzeln zu besinnen - und
die sind christlich-katholisch. Was soll man gar von katholischen
Würdenträgern halten, die die Anbringung von Kruzifixen in Schulen und
Amtsräumen kritisieren? Daß sie zu Vampiren geworden sind (denn die
fürchten sich bekanntlich vor Kruzifixen)? Wobei für diese These sogar
manches andere spräche.
Morgen Teil 2) Aber da war nun Israel
*011018*