Teil 4)
Ab Minute 21 geht E. Michael Jones auf
die Verwirrungen ein, die Freudianische Psychologie angerichtet hat.
Deren Weg von zahllosen jüdischen Proponenten gekennzeichnet ist. Einer
davon war Eric Ericson (originaler Name: Salomon), dessen "Stufenlehre"
als Merkmal der Persönlichkeitsentwicklung weithin akzeptiert wurde. Wo
sich auf "Stufe 6" am Weg zu geistiger Gesundheit auch sexuelle Aktivität
gesellt. Es ist einfach eine Behauptung, die sich auf ein evolutionäres
Menschenbild stützt, das keinen Geist und keine Freiheit (nur Willkür)
kennt. Die natürlich nur im Geist möglich ist.
Ist
die menschliche Psyche (Seele) an den Leib gebunden, weil einfach
dessen Auswuchs (epiphänomenal, also nur ein anders erscheinendes, im
Grunde aber materielles, mechanistisches Phänomen von Gehirnmasse als
Nervenzentrum, samt dessen Synapsen), dann ist das menschliche Denken
ebenfalls an einen Verstand gebunden, der rein als Bedürfnisbefriedigung
aus dem Überlebenstrieb heraus gesehen wird. Einen tieferen Sinn für
Selbstbeherrschung und Selbstbesitz - Freiheit als Freiheit sich zu sich
zu verhalten, also nach Vernunft zu entscheiden - gibt es dann nicht.
Und Kultur, Familie, Staat, ja Ordnung überhaupt wird zur Zwangsanstalt,
die nur den Sinn hat, kein Chaos unter den Menschen in ihrem Kampf um
Bedürfnisbefriedigung ausbrechen zu lassen. Jede geordnete soziale
Struktur ist dann nur eine pragmatische, an sich aber sinnlose
Organisationsform, die die Menschen deshalb wählen, weil sie das
Überleben besser sichert als das Alleinsein. Der prinzipielle Antrieb
aller menschlichen Aktivitäten aber ist der Trieb, also der "Wille des
Fleisches", denn der Mensch "ist ja nicht mehr".
Diese
als wissenschaftlich höchst erfolgreich kolportierten Thesen haben
sich leider auch in der Kirche und speziell in der Priesterausbildung
verbreitet. Gerade dort haben sie den Hauptgegner - im Zölibat (bzw. in
der Keuschheit). Das nach dieser Vorstellung der durch Triebentwicklung
gesteuerten Stufenentwicklung (mit "Stufe 8" als "Stufe reifer
Erwachsenheit") natürlich nicht nur sinnlos wird, sondern den jungen Mann
(bzw. den Menschen) sogar auf einer unterentwickelten, unreifen Stufe
festhält. Gerade in der derzeitigen Mißbrauchskrise gibt es deshalb
nicht wenige die behaupten, daß das Zölibat "Schuld" an der unreifen
Sexualität der Priester habe und Mißbrauch geradezu unausweichlich
mache. Denn außer Triebunterdrückung gibt es ja kein Mittel, um die
sexuelle Betätigung in Zaum zu halten. Aber jede Triebunterdrückung
drängt zur Explosion, zumal in einer Autoritätsstellung.
Nun
kann man sagen: Bitte, weil ein Jude diese Thesen (die sich
entsprechend publizistisch gefördert rasant ausbreiteten) aufgestellt
und verkündet hat, kann man daraus doch nicht schließen, daß "die Juden"
letztlich sogar verantwortlich für die Mißbrauchskrise sein sollen?
Moment, meint Jones, so einfach ist das nicht. Denn es ist unbestritten,
daß die Juden die Psychologie (vor allem in der Psychoanalyse) der
letzten hundert Jahre dominieren. Mehr noch: Psychiatrie und
Psychoanalyse sind eine Form jüdischen, revolutionären Denkens. Wir haben
es hier also von der ganzen Art des Denkens und der Weltsicht mit einer
"jüdischen Wissenschaft" zu tun.
Und
hier beginnt die Grundsituation des Judentums zu wirken. Das in der
Situation steht, sich gegen das Sein (durch die Ermordung von Jesus
Christus) und damit gegen Gott gestellt zu haben und in dieser Haltung
verharrt. Damit ist es ein aufzeigbarer (und das haben auch, ja vor
allem viele jüdische Schriftsteller und Denker getan) Impuls, eine
gewissermaßen ontologische Geneigtheit, faktisch unterstützt durch die
historisch bedingte Diaspora, die die Juden überall als Minderheit
fand, die sich gegen eine Mehrheitsgesellschaft behaupten mußte. Die
noch dazu und immer identisch mit Ordnung ist. Der Feind ist also die
bestehende Ordnung, das gibt dem Judentum immer einen revolutionären
Charakter. So wurden Juden überall und in jedem Volk als Feinde der
Ordnung angesehen, und so wurde ihr Verhalten geprägt.
Das
sich in der Psychoanalyse genau dieser Motivik bedient. Denn die
Psychoanalyse Freuds (als erster, der sie "erfand") zielt auf eine
Auflösung der Gestalt ab. Und löst die Psyche und deren Bewegungen in
neue Grundkonstellationen auf. Eben in Evolution, in einen Kampf aller
gegen alle, statt wie die vormalige Psychologie als ontologische
Situation des Menschen (mit einer Geist-Seele) vor dem Sein, vor Gott.
Wahrheit wird damit relativ und zu einer bloßen "Absicht", zur
Triebbefriedigung zu gelangen, die sich in der menschlichen Psyche ihre
oft sehr verschlungenen Wege und vor allem Umwege sucht, um - gegen die
herrschende Moralordnung als Waffe der Unterdrückung der Mehrheit und
Macht - zum Ziel zu gelangen.
Nun
ist das zwar in einem Funken wahr, vor allem dort, wo der Mensch
mangels Wahrheit und damit Geist unfrei ist, weil dcr Mensch sich selbst
sein bester Lügner ist. Aber es läßt die letzthinnigen Seelenkräfte und
-bestrebungen nicht mehr begreifen. Stattdessen wird eine neue
Weltsicht implementiert, wie der Fisch seinen Köder am Angelhaken
schluckt, die den Menschen immer unverständlicher macht, einerseits,
und ihm andererseits ein völlig neues Grundschema seines Denkens
einpflanzt. Das ihn nicht mehr in die Lage versetzt, Sein und Welt und
Ordnung zu begreifen.
Die
solcherart geprägten Sichtweisen sind vielmehr einem Korsett
vergleichbar, das dem Menschen angezogen wird, in dem ein durch immer
weiter notwendige Sophisterei (also Rhetorik in ihrer schlechtesten weil
rein pragmatisch-relativen Variante) gebildete eigene Wirklichkeit
"tragend" wird. Und die gesamte Weltsicht nach und nach verdunkelt weil
die Wirklichkeit, das Begegnende falsch, in Wahrheit sogar
denunziatorisch interpretiert. Denunziatorisch, weil es allem
Begegnenden selbst wieder reine Triebbefriedigungsabsicht unterstellt,
dem anderen also jede Freiheit und jeden Geist abspricht. Damit muß jede
soziale Ordnung, jede Kultur mit der Zeit zerfallen, weil sie nicht
mehr in der Lage ist, sich schöpferisch zu gestalten - ohne Wahrheit,
ohne Sein, in (solipsistischer) Täuschung zerfällt alles.
Wirklichkeitsgerechtes Handeln und Verhalten wird rein zufällig.
Weshalb
die bekanntesten jüdischen Psychoanalytiker - oder solche, die damit
umgehen, wie Woody Allen - in Zynismus und andauernde Ironie fallen,
weil die Welt definitiv sinnlos wird. Und wenn es einen Grundzug an
Amerikanern heute gibt, dann ist es ja auch der: Sie sind in einem Maß
selbst-/ironisch bis zynisch, daß es gar nicht mehr möglich ist, mit
ihnen ernsthaft zu reden. Denn wird die Ironie/der Zynismus zur
Grundhaltung, dann löst sich alles auf, das ist ja das Wesen der Ironie.
Und erklärt, warum sie manchmal auch tatsächlich sinnvoll und befreiend
ist, also dem Denken "frische Luft zufächelt". Aber eben deshalb, WEIL
sie auflösend wirkt. Anders, als der Humor oder gar die Heiterkeit, die
das Leben, die Welt als Spiel betrachten, in dem man zwar die Regel
strikt befolgen muß, aber sich selbst und seine Absichten nicht so
wichtig nimmt.
Morgen Teil 5)
*101018*