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Sonntag, 11. November 2018

Bald haben wir die menschgemachte Klimakatastrophe. Durch Geoengineering. (2)

Teil 2) Warum das Geoengineering eine schwere Sünde ist




Was ist unter Vermessenheit zu verstehen? Wenn ich von Gott erhoffe, daß er ein gutes Ergebnis schenken möge, obwohl ich das Falsche tue. Was ist am Geoingeneering falsch? Seine religiöse Dimension, denn es IST eine religiöse Dimension, wenn ich nicht genau weiß, was ich überhaupt tue, davon aber jene Rettung erwarte, die mein Tun bewirken soll. 

Daß man sogar von okkultem (also verborgenem) Tun sprechen muß, darauf verweist genau derselbe Umstand. Von "Wahrscheinlichkeiten" zu reden, um Verantwortbarkeit vorzuschützen, verbietet sich hier.  Denn Wahrscheinlichkeit hat nur dann Gewicht, wenn Ursache und Wirkung in Zusammenhang stehen. Das weiß ich aber beim Geoengineering nicht, und kann (sic!) es auch nicht wissen (weil ich komplexe, wechselwirkende Systeme prinzipiell weder in Wirkung wie in Zeit nicht vorhersagen kann. Das wissen wir.)

Ein Experiment kann sich nur auf einen beschränkten, abgegrenzten Raum beziehen. Hier kann ich Teilmechanismen erkennen, egal, was das auszusagen hat. (Denn das Experiment verändert ja das zu beobachtende Geschehen selbst.) Wenn ich also in einem begrenzten Raum etwas tue, um zu sehen, was herauskommt, das dann noch dazu wiederholbar, also beherrschbar sein soll, spreche ich von Experiment. Weil aber der Raum von Wetter gar nicht abgrenzbar ist, nicht einmal theoretisch, kann man hier nicht von Experiment sprechen. Es handelt sich hier also auch nicht um Wissenschaft. Denn die wirklichen, den Experimentalraum überschreitenden Wirkungen direkten Tuns kann ich nicht abschätzen. Solche Experimente verbieten sich also.

Warum man das macht? Warum man das anregt? Die Erklärung ist sehenswert. Man begründet diesen Schritt damit, daß die Folgen des menschgemachten Klimawandels bereits derartig groß und absehbar sind, auch wenn man die Wirkweisen des Klimas nicht genau kennt***, daß diese Wahrscheinlichkeit (die zur Gewißheit gesetzt wird) berechtigt, zu Maßnahmen zu greifen, die man zwar auch nicht abschätzen und damit verantworten kann, die aber noch immer besser seien als das, was - möglicherweise - durch das Wetter selbst angerichtet wird.****

Es gäbe zwar diesen einen Fall, in dem ein Tun gerechtfertigt wäre, dessen Wirkung ich nicht kenne (und eigentlich kenne ich nie die Wirkung meines Tuns, nicht im Ganzen), und das wäre tatsächlich der unbedingte Notfall. Doch kann ich auch den Notfall nie dafür hernehmen, falsches Tun zu rechtfertigen. Und das ist, mir im Jahreskreis ein bestimmtes Wetter "zu machen". Wohlwissend, daß sich das Wetter im umliegenden Bereich unberechenbar und sehr sicher katastrophisch verhalten wird. Die wahre Ebene des Falschen am Geoengineering ist also keine technische, sie ist eine religiöse und ethische. 

Warum? Eben - weil man damit jene Ebene anspricht, die Gott und seiner Vorsehung vorbehalten bleiben muß. Weshalb der einzige legitime Umgang mit dem Wetter das Gebet, der Wettersegen - der Kult also - ist. Jeder Erfolg ist Geheimnis, weil er aus Gott kommt. Sicher vorhersagbar ist nur der Mißerfolg. Und das ist er auch in diesem Fall - weil wir es mit komplexen Systemen zu tun haben. Das drückt sich in der prinzipiellen Unvorhersagbarkeit der Effekte auf die Umgebung aus. "Machen" kann ich ja nur herausgenommene, ganz einzelne Ursache-Wirkungs-Verhältnisse. Dieses Verbot gilt schon gar aber deshalb, weil das Wetter in höchstem Maß für das menschliche Wohlergehen verantwortlich ist, denn es bezieht sich direkt auf die Nahrung, die erste menschliche, physische Lebensnotwendigkeit (nach der Luft.)

Noch dazu steht diesen Tatsachen ein "Weltklima" gegenüber, von dem bislang niemand sagen kann, wie es sich wirklich entwickelt. Kein Computermodell kann das, und es kann es auch deshalb nicht, weil die Mechanismen, auf denen es aufbaut, nicht verstanden (und in gewisser Weise gar nicht verstehbar) sind. Wir greifen hier also in jedem Fall "um ein Stockwerk zu hoch".

Geoengineering als Eingriff ins Wetter ist deshalb ein niemals und von niemandem zu verantwortendes Vorgehen, das nur dem Größenwahn zugeschrieben werden kann.³ Die Folgen sind erwartbar und entsprechend - katastrophisch. Von Verantwortung kann man nur sprechen, wenn die Macht, etwas zu verändern, gegeben ist. Dazu muß man auch wissen, womit man es zu tun hat. Davon aber kann beim Wetter bzw. Klima nicht gesprochen werden.**

Von Verantwortung kann man aber auch nur sprechen, wenn die Folgen eines Tuns auch "aus eigenem Vermögen" getragen, beseitigt, gelöscht werden können. Wer aber von den Verantwortlichen könnte das? Wer kann die erwachsenden und sicher vorhersagbaren Wetterkatastrophen tragen? Das werden die Menschen, die Bevölkerungen, "die anderen" tun müssen.

So daß man eines sagen kann: Im Geoengineering kollabiert die Klimawissenschaft zu einer in sich geschlossenen Dämonie. In der genau das bewirkt wird, was zu bekämpfen vorgegeben wird, woraus eine nächste Forderung wird - es erst recht zu bekämpfen. Was wiederum bewirkt ...

Während die dahinterstehenden Motive endgültig erkennbar werden: Die libido dominandi. Die Sehnsucht nach Herrschaft.  Die Sehnsucht nach Aneignung der Wirklichkeitsmacht der anderen.

Es hat aber weder mit Wissenschaft, noch mit "moralischer Gutheit" oder gar überlegenem Geist zu tun. Mit Verantwortung aber hat es nur insofern zu tun, als die Verantwortlichen dafür zur Verantwortung gezogen werden müssen, obwohl sie die niemals tragen können. VerantwortLICH ist es nämlich ganz sicher nicht.*****








²Und der Zugang zu Tabus ist der Ritus, der Kult, als Offenheit gegenüber dem Transzendenten, der göttlichen Macht, nicht das technische Handeln. Das zu versuchen ist bestenfalls Magie. Und Magie ist immer Zeichen von Religionsverlust, so sehr gerade die Magie das Wort Gott im Munde führt. Ja, genau deshalb. Weil sie eben gottgleich zu sein versucht. Der Leser sieht es völlig richtig, wenn er nun zu dem Schluß kommt, daß weite Teile der heutigen rationalistischen Wissenschaft blanke Magie sind, die mit eigentlicher Wissenschaft, die nur aus der Wahrheit "Wissen" bringen kann, nichts mehr zu tun haben.

**Das einzige, das bereits jetzt vorausgesagt werden kann ist, daß, sollte man wirklich zu Methoden des Geoengineering greifen,  das darauf ausbrechende weil ausgelöste Chaos - und nun sind tatsächlich "Extremwetterereignisse" zu erwarten, das kann man mit Sicherheit sagen, und das ist das einzige, was man dabei vorhersagen kann - erneut dem "menschgemachten, CO2-bedingten Klimawandel" in die Schuhe geschoben wird. Die psychologische Dynamik dahinter ist verblüffend einfach, weil sämtliche Vorhersagen nicht eintreffen, es auch KEINE erhöhte Neigung zu Extremwettern etc. etc. gibt, die den Rahmen natürlicher Wandel sprengen, MACHT man die Folgen des Klimawandels eben selber, um so ... recht zu behalten. Man hat sich in der sogenannten "Klimawissenschaft" in einen ungeheuren Wirbel hineingeredet, aus dem man anders nicht mehr herauskommt als seine Berechtigung auf Anspruch an Macht und Autorität in der Weltinterpretation auf diese Weise zu legitimieren.

³Deshalb kann man bei den zu erwartenden Wirkungen tatsächlich von der "Strafe Gottes" sprechen. Denn der "Zorn Gottes" spielt sich auf genau dieser Ebene ab. Als Pendant zum sonstigen "Gnadenwirken" Gottes, zu dem sich dieser direkte Beherrschungsversuch aber unversöhnlich verneinend verhält. Der VdZ weiß schon, daß uns heute solch ein Denken fremd ist, und man ihm "Verschrobenheit" vorwerfen wird. Das tut aber nichts zur Sache, denn wir sprechen hier von einer zeitlosen, aber immer gültigen Wirklichkeit. Und es ist jener Bereich, den man erst im eigentlichen Sinn als Religion bezeichnen kann.

***Weshalb man mit "Wahrscheinlichkeiten" rechnet, dabei aber im übrigen das Wesen der Wahrscheinlichkeitsrechnung völlig verkennt: denn nur, wenn man Ursache und Wirkung weiß, kann man überhaupt von Wahrscheinlichkeit reden. Die kennt man aber beim Klima ganz sicher nicht. Nach wie vor fehlt der wissenschaftliche Beweis für die Grundbehauptung der Klimopheten: Daß C02 als Treibhausgas die Erderwärmung und damit das Weltklima bestimmt. Sämtliche Wahrscheinlichkeitsberechnungen in diesem Feld gehen deshalb von reinen Phänomenen aus. Wobei - nicht einmal das. Den viele "Phänomene", auf die man sich bezieht, sind selbst bereits Ergebnis einer Wahrscheinlichkeitsberechnung bzw. -vermutung. Der VdZ kennt Bücher, die die Dringlichkeit von Maßnahmen gegen den Klimawandel behandeln (und kräftig auf die Drüse der Angst drücken), obwohl sämtliche (!) Voraussetzungen, die als "erkennbare Folgen" genannt oder als Zukunft prognostiziert werden, gar nicht existieren.

****In Vollendung hat diese sehr fundamentale Kritik an der heutigen Verwendung der Wahrscheinlichkeit William M. Briggs in seinen Blog-Artikeln und Büchern durchgedacht, mit dem der VdZ in Korrespondenz steht.

*****So daß wir die Augen dafür schärfen sollten, wer parallel als Sündenbock aufgebaut, auf wen die Schuld dann abgelenkt wird. Das geht mit Verantwortungslosigkeit immer einher. Der übliche a priori Entschuldungsmechanismus ist ohnehin längst zu beobachten: Wo sich Politik und Wissenschaft wechselseitig aufeinander und untereinander als "Stifter der Wahrheit, auf der sie ihre Entscheidung trafen", beziehen. Sodaß im Endeffekt niemand mehr als "Schuldiger" auszumachen sein wird, weil alle sich aufgelöst haben und mit dem Zeigefinger auf den nächsten zeigen.





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