Der Gedanke liegt so nahe, daß man ihn schon deshalb als wahr erkennen muß. Denn das Natürliche, das Wahre, ist uns näher als wir uns selbst, und deshalb sehen wir es nicht. Wir sehen es erst, wenn es "krank" ist, im Irrtum, in der Verirrung. Michael Krüger zeigt auf seinen Seiten aber auch - mit statistischem Material - unterlegt, daß die Klage der Bauern in diesem vergangenen Sommer, daß aufgrund der Trockenheit, die weite Teile Nord- und Mitteldeutschlands plagte, zu wenig Viehfutter eingebracht werden könne, so daß man die Tiere oft verkaufen und notschlachten müsse, bei näherer Betrachtung nur dann eine Klage ist, wenn man nicht sieht, daß es sehr wohl eine Alternative gegeben hätte.
Denn betrachtet man die nüchternsten Zahlen stellt man fest, daß insgesamt gesehen die Futtermittel bei weitem ausreichend gewesen wären. Wäre nicht ... ein Fünftel der deutschen Ackerbaufläche für ENERGIEPFLANZEN (die also verbrannt, versprittet, für Energiegewinnung verrottet werden) verwendet (und damit zu Geld gemacht, nicht an die Tiere verfüttert) worden. So daß also Gier und Dummheit die Vernunft schlug, nicht das Wetter die Bauern. Hätte man diese Pflanzen für die Tiere verwendet, würde man die für Futterpflanzen verwendeten Flächen nicht als "Kalkulation am äußersten Minimum" rechnen, somit keine Watteränder für immer zu erwartende Wetterveränderungen einbauen, dann wäre das nicht nur vernünftig und damit geboten, sondern es hätte auch in diesem Sommer die Futtermenge bei weitem ausgereicht.
Aber die verfluchenswerte Energiewende als tödlicher Schlag auf unsere Volkswirtschaft hat eben bewirkt, daß der Bauer bei uns immer weniger Nahrungsmittelproduzent geworden ist, sondern sich auf die sichere Seite des gut subventionierten Energielieferanten schlägt. Wie es eben die Politik der Lebensfeinde wollte.
*171018*
