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Sonntag, 25. November 2018

Das konnte natürlich keiner ahnen

Bisher war offiziell nur eingestanden worden, daß die Windstärke hinter Windrädern bis zu einer Entfernung von 14 km abnimmt, wie man aus Dänemark durch Studien weiß. Das hatte vor allem bei Windparks seine Auswirkungen, wo die Windräder gestaffelt hintereinander standen. Die hinteren Windräder (nach Windrichtung wechselnd) haben Einbußen bis zu 50 %. Aber niemand hielt es wohl für notwendig, daraus weitere Schlüsse zu ziehen. Vermutlich, weil es nicht in die Sendungseuphorie paßte, die Welt durch die Energiewende zu retten.

Das wird jetzt aber allmählich nachgeholt. Die Windmeßstellen in Deutschland melden eine Abnahme der Windstärken, und zwar seit 15 Jahren, zeitgleich also mit dem Beginn der Weltrettung durch Windräder. In Einzelfällen sind Rückgänge von 13 % gemessen worden, tendenziell gilt das für ganz Deutschland. Aber nicht, weil die Windstärke generell abgenommen hätte. Im offenen Meer wird sogar seit Jahren eine leichte Zunahme gemessen. Sie wird erst weniger, nachdem die landeinwärts strömende Luft die Spaliere der Kraftwerksrotoren passiert hat. Natürlich sind an der Abnahme der Windgeschwindigkeit auch andere Faktoren beteiligt, etwa die Zunahme der Verbauungsdichte und -höhe. Aber diese Effekte werden von denen, die Windräder haben, deutlich übertroffen.

Mit Auswirkungen. Denn die verringerte Windgeschwindigkeit bewirkt, daß regional Luftschichten langsamer abtransportiert werden. Damit steigt die Belastung durch Abgase und Feinstäube, die schlechter abgeführt werden. Zudem steigt die Temperatur, was sich vor allem in Städten auswirkt - sie werden immer heißer, weil die Wärme buchstäblich "steht". In Wien führt man die Erwärmung der letzten Jahrzehnte von über 2 Grad im Sommer sogar weitgehend darauf zurück: Sie ist hausgemacht. Im Umkehreffekt fallen die Investitionsrenditen.

Diese Temperatursteigerungseffekte "alternativer Energieanlagen" sind freilich seit langem bekannt. Diesmal ist auch die Solarenergie Mittäter. Es ist schon lange durch Studien aus den USA belegt, daß sich im Umfeld von Wind- und Solaranlagen die Temperaturen erhöhen.*

Wie überraschend. Man entzieht der Luft Energie (bzw. leitet diese ab), und prompt hat sie weniger, prompt wird die Luft statischer. Na damit war ja wirklich nicht zu rechnen. Zeit für neue Studien, sonst weiß es ja wieder keiner.




*Das hat freilich auch positive Effekte, wir wollen nicht nur jammern. Weil sich dadurch die lokalen Niederschlagsmengen erhöhen und die Begrünung anschieben, wie man aus Wüsten weiß.





*181018*