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Donnerstag, 29. November 2018

Zum Wesen des Internet als Wesensmerkmal einer Zeit (4)

Teil 4)



Das bisher Gesagte muß nicht einmal bedeuten, daß die Implementeure solcher Netzwerke (und deren gibt es viele; sie sind nicht zufällig immer dann historisch nachweisbar, wenn sich eine Gesellschaft in Zentralismus verkrampft; das geht bis zum Umbau der Infrastruktur im späten 19. Jahrhundert hin zu Stromnetzen, Kanalnetzen, Wasserversorgungsnetzen, Bahnnetzen - alles Kinder eines und desselben Geistes einer Zeit) bewußt eine Strategie verfolgt haben. Denn es genügt dazu, sich innerhalb der Impulse einer Zeit zu bewegen, also in gewisser Hinsicht (und das hat mit Sittenlosigkeit als Boden revolutionärer Kraft zu tun, ist den 68ern also eingeschrieben) zu tun, was die Zeit von einem fordert. Denn eine Zeit hat immer eine Gesamtbewegung, also auch - eine Strategie. Und an sich wäre auch daran nichts auszusetzen. 

Aber es gibt eben sehr wohl ein absolutes Maß für die Qualität und damit erst Höhe einer Kultur. Seit über 150 Jahren aber wird Kultur nur noch als technischer Fortschritt gesehen, während das, was Kultur einzig trägt, der Kult, die Sittlichkeit die daraus erfließt, immer bedeutungsloser wurden. Ohne Kult als erste Quelle wird aber Technik zur bloßen Ablaufperfektionierung bestehender sittlicher Impulse. Im Internet haben wir genau das. Besser, schneller - egal wovon. Menschlichkeit als das eigentliche Menschsein wird zur bloßen Simulation. Gefühl, Ahnen zur Sentimentalität und subjektivistischen, irrationalen Hysterie (wie die Klimaangst, die Angst vor allen möglichen "Giften", die Ernährungsneurosen zeigen.) Fällt eine Kultur, ist das natürliche Verhalten der Menschen damit ein sicherer Weg zum Scheitern. Ist sie hoch, steigt sie, ist es umgekehrt. Dann gelingen auch die individuellen Lebensentwürfe fast "automatisch". Weil dann das Allgemeine auch (mehr oder weniger) das Richtige heißt.*

Was David Icke im weiteren Verlauf seiner Analyse vorträgt hat durchaus seine Richtigkeiten. Es ist aber nur noch Detail, und dem wollen wir uns hier gar nicht weiter widmen, das macht ohnehin er. Wie diese Vorgänge im Einzelnen funktionieren wird aber erst begreifbar, wenn man die großen Gesamtbewegungen - also die Wirklichkeit von etwas - erfaßt hat. 


(Wird fortgesetzt)









*Damit ist auch Wesen, Verhalten und Funktion der Mütter in seiner "Gutheit" relativ. Denn die Mütter sind als Frauen tendentiell immer (über das unerläßliche Wesensmerkmal des Gehorsams) auf die Allgemeinheit ausgerichtet, ja sie sind selbst Allgemeinheit. Die Individualisierung, auch in der Bestimmung einer Richtung zur Gestalt in der Welt (als der Wahl eines Zieles, auch gegen die Allgemeinheit) kommt aus dem Mann. Genauer: Aus seinem Namen, metaphorisch wie buchstäblich. Eine Zeit wie die unsere, wo die Frauen den Namen des Mannes nicht mehr annehmen (und das steckt vielleicht sogar bestimmend hinter der heutigen Eheverweigerung der Jugend), oder diesen "zu stehlen", also als Bestimmer seiner Inhalte zu deklamieren, sagt alles über sich selbst: Sie zieht zur Vermassung, vor allem in den Kindern.






*211018*