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Samstag, 28. März 2020

Der Krieg der Sekten (1)

... und keiner weiß davon!


Was auch immer man James Corbett vorwerfen kann, dessen Gedankenwelt durch die Konzentration auf Verschwörungen ein wenig darunter leidet, nicht immer das Maß deren realer Auswirkungen richtig einzuschätzen - seine journalistische Tätigkeit ist bemerkenswert und immer zumindest originell. So meint er diesmal, in der "Corona-Krise", daß wir uns mitten in einem Krieg befinden, von dem seltsamerweise aber niemand etwas zu wissen scheint. Denn er trägt ein anderes Etikett. Er heißt "Corona-Pandemie". 

Wer sich ansieht, was als Gegenmaßnahmen verhängt wurde, welche sozialen wie politischen Folgen diese vermeintliche Pandemie hat, nimmt verblüfft zur Kenntnis, daß sich die Folgen für die Lebensweise zahlreicher Länder und Völker einer ganz bestimmten Situation absolut gleichen: 
Wir leben real unter denselben Lebensbedingungen, die ein schrecklicher, weltweiter Krieg hätte.
Volkswirtschaften brechen ein, Grenzen werden dicht gemacht, Menschen flüchten in eine Bunkersituation und richten sich auf Bedingungen ein, in denen es zu Verknappungen lebensnotwendigster Produkte kommt. Die Medien werden zentral gesteuert - wie in einem Krieg - und Zensur ist nicht nur üblich, sondern von den Menschen akzeptiert. Deren soziales Leben sich im Zustand des Krieges gegen jeden anderen Menschen befindet, der zur tödlichen Gefahr hochstilisiert wurde. 

Wie überhaupt alle diese Einschränkungen akzeptiert werden, weil wie in einem Krieg alles unter die Maxime des "Überlebens des Ganzen" gestellt ist, wo Kollateralschäden in Kauf genommen werden müssen. 

Auch die Gräben der Entfremdung fehlen nicht. Sie verlaufen zwischen jenen, die "ansteckend" sind (und das sind ganze Länder wie China, Persien, Italien) und wo sich die Epidemie mehr ausgebreitet hat, und jenen, die sich durch völligen Abbruch der kollateralen Beziehungen einigeln. Die Schuldigen und damit die Aggressoren sind dabei klar. Ihre Aggression rechtfertigt jede diplomatische Katastrophe, die solches Verhalten noch vor wenigen Wochen gewesen wäre.

Gleichzeitig steht die Staatsmacht gegen ihre Bevölkerungen. Zwar verkünden die Medien und Pressemitteilungen von "Gemeinschaft und Solidarität", doch jeder Augenschein, die Polizeipräsenz auf den Straßen,
die stetig steigende Rigorosität, mit der "Fehlverhalten" als "a- und antisoziales Verhalten" identifiziert und sanktioniert - weil bestimmtes Verhalten totalisiert** - wird, 
die Aktivierung der militärischen Ressourcen, das Versammlungs- und faktische Vereinsverbot, die Verhängung von Sondergesetzen, Ausnahmezuständen und die ganz selbstverständliche Inanspruchnahme von Sonderrechten durch die Regierenden, mit denen sie diktatorisch eingreifen, spricht eine ganz andere Sprache. Nämlich die eines Kriegszustands. Sogar Tote, "im Kampf Gefallene" liefert dieser Krieg.

Die Liste der Parallelen zu einer realen Kriegssituation wäre noch weit, weit verlängerbar. Kann also jemand sagen, worin sich der gegenwärtige Zustand von dem eines weltweiten Krieges unterscheidet? Es fehlt nicht einmal die Ausrufung!

Man könnte diesen Krieg mit einem Computerspiel vergleichen, in dem die Teilnehmer plötzlich begonnen haben, ihr ganzes Leben in diese Auseinandersetzung am Bildschirm und auf den Festplatten mit hineinzuziehen. Und ihre Sinnhorizonte gemäß den Prämissen des Spieles neu zu modellieren. 

Woher das Gefühl einer seltsamen Unwirklichkeit kommt, das so viele bei sich feststellen, blieb zwar vorerst ein Rätsel. Aber es wird daran gearbeitet, es zu lösen. Das Meiste von dem, was sich vor allem in den Medien tut, ist nur unter diesem Blickwinkel verstehbar: Die Medienwelt wurde einem Generalversuch, die erste, unbedingte Realität dieses Spieles zu beweisen. Und man muß ernsthafte Sorge haben, daß sie damit durchkommen. Mit jedem Tag, mit jeder Maßnahme, mit jeder Folge mehr wird die Unmöglichkeit der dafür verantwortlichen, mittätigen* Autoritäten zunehmen, diese Fehlannahme zuzugeben und zu korrigieren.

Daß somit die nächste Zukunft von Annahmen getragen sein wird, die unser alltägliches Leben nach den Regeln dieses Spieles neu ordnen, und durch weitgreifende Entscheidungen den Lauf der Welt ändern. Weil das aber nur in einem gesellschaftlichen Chaos enden kann, ist die stetige (und schließlich exponentielle) Zunahme von Zwangsmaßnahmen der Staaten gegenüber ihren Bevölkerungen so gut wie sicher.

Morgen Teil 2) Zu einer riesigen Sekte 
als Normalzustand geworden



*240320*