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Sonntag, 29. März 2020

Der Krieg der Sekten (2)

Teil 2) Eine Situation des Generalmißbrauchs 
Zu einer riesigen Sekte als Normalzustand geworden


*Analog zum Verhalten in Mißbrauchssituationen - der VdZ verweist auf Artikel auf diesen Seiten, in denen er unsere Zeit als getragen von der Methodik des Mißbrauchs klassifizierte - wird deshalb alles getan, um ALLE zum MITTUN zu animieren. Niemand soll ausgenommen werden, niemand soll später einmal sagen können, er hätte die Folgen nicht mitverursacht. Was übrigens KEINE Verschwörung ist, davon kann man sicher ausgehen, sondern ein psychisch-sozialer Effekt, den man bei nur etwas Menschenkenntnis annehmen darf. Dieser freilich kann dann tatsächlich zu Verschwörungen führen, die sich freilich anders nennen weil selbst anders sehen.

Wie es vermutlich jede Verschwörung tut. Die wenigstens anfänglich (siehe Carroll Quigley in seiner Beschreibung der Anfänge der Verschwörungsgesellschaften im anglo-amerikanischen Raum) nicht "als Verschwörung" auftritt, sondern von Personen getragen wird, die reale Probleme zu sehen meinen, die sie bekämpfen wollen. Dieser Kampf erst macht mit der Zeit eine Verschwörung "notwendig", weil sie im Sinne der Problembekämpfung effizienter ist.

**Die Ähnlichkeit solchen Verhaltens mit dem Geschehen in einer Sekte ist augenfällig, und keineswegs Zufall. Sie hängt mit der Gespensterhaftigkeit der "Gefahr" zusammen: Dort ist es der Teufel, der immer und überall ist, hier ist es die Gefahr der Ansteckung durch den anderen (=jeder). 

Man könnte also sogar sagen, daß wir uns derzeit verhalten, als wären unsere Länder und Völker zu einer einzigen Sekte geworden! Wenn jemand über Veränderungen spricht, die die derzeitige Corona-Krise für unsere Gesellschaften bedeutet, dann ist das praktisch immer unsinniges Gerede, stimmt aber in einem Fall: Die Veränderungen werden auffällig jenen psycho-sozialen Folgen gleichen, die Sektenmitglieder und -aussteiger aufweisen.






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