Einige gerade in der Zurückhaltung ihre Klugheit sichtbar machende Äußerungen kommen hier von Christian Thielemann in einem Interview aus 2019 zu der in Salzburg gebrachten Oper "Meistersinger von Nürnberg" (R. Wagner) An anderer Stelle sagt derselbe ja, daß wir aus der Tradition wie in den "klassischen" Opern immer neu für die Gegenwart lernen können. Denn die Konflikte und Themen, die sich dort stellen, sind zeitlos, und haben in der Geschichte nur ein je anderes Kostüm. Aber wir können deshalb aus ihnen immer wieder neu für die je heutige Welt lernen.
»Es gefällt mir ganz und gar nicht, wenn Musik oder Musiktheater in den Dienst einer politischen Botschaft gestellt werden. Ich finde das ideenlos und armselig. Spielen wir lieber unsere Klassiker. Die sagen viel Kluges über das, was uns aktuell beschäftigt.«
Die Wirklichkeit bleibt immer dieselbe, in der wir leben, so sehr auch manche Realität wechselt. Jene Wirklichkeit, die immer neu aus dem ewigen Wissen Gottes aus Liebe zum Weltsein drängt, und weil sie Beziehung ist (die sich als "Knoten", als Idee, als logos, als Sinn, als "auf - zu" beschreiben ließe) in Dynamik mit dem faktisch Gegenwärtigen ringt.
Wer also diese Wirklichkeit nicht in rechter Offenheit sucht, einläßt und damit kennt, wird immer auch an der Realität scheitern. Sie wird sich nur fügen, wenn er in manischer Art versucht, sie in Totalitarität zu beherrschen und alle Bedingungen zu bestimmen. Um sich dabei für die Stimme des Wirklichen (logos) taub zu machen. Jeder Totalitarismus weiß somit (mehr oder weniger still) um dieses Losreißen von der Wirklichkeit (die es nur in Gott gibt) und steigert sich immer in seiner Manie, bis es ihn zerreißt.
Wenn man das Leben als täglich, ja stündlich, minütlich, sekündlich neue "Suche nach dem gelungenen Tag" bezeichnen könnte, so ist das die stets neu zu beginnende Suche nach der wirklichen Wirklichkeit, von der die Welt getragen ist. Wo das Wirkliche mit dem Unwirklichen, dem Bösen, dem Zerstörerischen der Anti-Wirklichkeit als Gewalt und Lüge, in stetem Kampf liegt, den es zu führen gilt. In der daraus zu gewinnenden Anverwandtheit mit der Vorsehung Gottes in seinen Ideen, in seinem Geist sohin zu leben ist dann jenes Leben in der Poesie, die das Wirkliche bedeutet, das einen Tag gelingen läßt. In der Zuhauchung des Ewigen, das in die Welt als Wirklichkeit "quer zum Faktischen" ragt, das die Zeit nie ganz einzufangen vermag, das aber im Symbol, ja wie erst im Sakramentalen Ewigkeit in der Zeit bedeutet, aus der alles ist und lebt. Das ist die Aufgabe der Kunst, ja das IST erst Kunst: Darreichung des Wirklichen.
Wer also diese Wirklichkeit nicht in rechter Offenheit sucht, einläßt und damit kennt, wird immer auch an der Realität scheitern. Sie wird sich nur fügen, wenn er in manischer Art versucht, sie in Totalitarität zu beherrschen und alle Bedingungen zu bestimmen. Um sich dabei für die Stimme des Wirklichen (logos) taub zu machen. Jeder Totalitarismus weiß somit (mehr oder weniger still) um dieses Losreißen von der Wirklichkeit (die es nur in Gott gibt) und steigert sich immer in seiner Manie, bis es ihn zerreißt.
Wenn man das Leben als täglich, ja stündlich, minütlich, sekündlich neue "Suche nach dem gelungenen Tag" bezeichnen könnte, so ist das die stets neu zu beginnende Suche nach der wirklichen Wirklichkeit, von der die Welt getragen ist. Wo das Wirkliche mit dem Unwirklichen, dem Bösen, dem Zerstörerischen der Anti-Wirklichkeit als Gewalt und Lüge, in stetem Kampf liegt, den es zu führen gilt. In der daraus zu gewinnenden Anverwandtheit mit der Vorsehung Gottes in seinen Ideen, in seinem Geist sohin zu leben ist dann jenes Leben in der Poesie, die das Wirkliche bedeutet, das einen Tag gelingen läßt. In der Zuhauchung des Ewigen, das in die Welt als Wirklichkeit "quer zum Faktischen" ragt, das die Zeit nie ganz einzufangen vermag, das aber im Symbol, ja wie erst im Sakramentalen Ewigkeit in der Zeit bedeutet, aus der alles ist und lebt. Das ist die Aufgabe der Kunst, ja das IST erst Kunst: Darreichung des Wirklichen.
Oder ... wie es der VdZ einmal in einem Interview zu "Die Räuber" äußerte, wo er den Vater spielte, in aller Hektik eines Interviews Minuten vor Beginn der Aufführung:
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