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Dienstag, 18. Dezember 2012

Erst auf den letzten Seiten

aus 2008) Endlich, auf der vorletzten der 699 (großartigen) Seiten seines opus magnum - "Die sieben Säulen der Weisheit" - geht Lawrence endlich auf die Beweggründe ein, die ihn zu seinem Abenteuer trieben, die ihn durchhalten ließen, obwohl er (neben allen anderen Strapazen) kaum noch erträglich unter der Lüge litt, die eigentlich sein ganzes Unternehmen war, das er durch manche faktische Nachgiebigkeiten den Arabern gegenüber noch so halbwegs zu legitimieren versuchte.

Und er schreibt, daß er den eigentlichen Grund, jenes Motiv, das ihn keine einzige Stunde verlassen hatte, während dieser zwei Jahre ... nicht nennen würde. Zwar schreibt er auch, daß er "super flumina babylonis" in seiner Jugend gelesen habe (siehe Titelverlinkung: das Gedicht von Swinburne) und seither eine internationale Bewegung leiten habe wollen; und er schreibt daß er immer davon geträumt hatte, Asien einen Anstoß zu geben,e in neues Asien zu werden.

Aber sein entscheidendes Motiv nennt er nicht.

So, wie Lawrence auf all diesen 700 Seiten bis auf vielleicht 4, 5 Seiten nichts anderes tut als nur zu beschreiben. Kaum einmal sagt er etwas, woraus man wenigstens andeutungsweise auf seine Befindlichkeit schließen könnte. Die wenigen Stellen merkt man sich.


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